• Da Livianus das erste Mal in Rom war und sein Herr Meridius ohnedies mit der Entführung von Hungaricus Braut beschäftigt war entschloss er sich Rom kennen zu lernen. Er begann seine Besichtigungstour in der Thermae Traiani.


    Er betrat die Thermae und ging zuerst in den Auskleideraum, das Apodyterium. Daran schloss sich der Kaltbaderaum an - das Frigidarium - mit einem großen Kaltwasserbassin und einem Schwimmbecken im Freien. Von dort gelangte er in das Warmbad - dem Tempidarium - einem kleinen Raum und in die seitlich angeordneten Warmräume mit stufenweise steigender Temperatur. Von dort aus kam man in den Heißbaderaum - dem Caldarium. In diesem Raum befanden sich die Badebecken für das heiße Bad, die in großzügigen Nischen installiert waren. Von einem Raum, der in der Mitte lag, wurde die ganze Anlage beheizt. Hier wurde in großen Warmwasserkesseln das Wasser mit Hilfe einer offenen Feuerung erhitzt und in das Röhrensystem, was sich hinter den Wänden und im Fußboden befand, eingespeist. An diesem Heizraum angegliedert war noch Salb- und Massageräume.


    Was er hier während seines Rundgangs sah war überwältigend - vergoldete Wasserhähne, die Wände mit kostbaren Mosaiken und Fresken versehen, der Boden aus Marmor. Hier war ein Ort, wo man sich traf, miteinander kommunizierte, Lesungen abhielt, Sport trieb. Ein Badbesuch dauerte daher auch mehrere Stunden, ja manchmal den ganzen Tag. Es gab sogar unterirdische kostbar ausgestattete Räume, um sich Kühlung an schwülen Sommertagen zu verschaffen.


    Er lies es sich richtig gut gehen und versuchte sich zu entspannen.


    Nach einigen Stunden nahm er seine Besichtigungstour durch Rom wieder auf.

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