Jetzt also Alexandria.
Nachdem er an Land gegangen war, schüttelte Quintus erst einmal all seine schmerzenden Glieder. Abwechselnd hustete er die verbrauchte Luft aus dem Bauch des Schiffes, mit dem er nach Aegyptus geschippert war, aus seinen Lungen aus und sog dafür die frische Luft Alexandriens so tief er konnte in sich ein.
Tja, war ja auch kein Passagierschiff gewesen, welches er in Ostia bestiegen hatte; das hatte er sich nicht leisten können. Mit einem kleinen Frachtschiff voller stinkender Amporen, eingepfercht in den eben schon erwähnten Bauch des Schiffes, hatte Quintus stattdessen das Mittelmeer überquert.
In seine Tunika, die auch schon sehr mitgenommen aussah, waren all die Ausdünstungen seiner Reise tief eingezogen. Und nicht viel anders ging es den wenigen Habseligkeiten, die er in einem Leinensack mit sich führte. In diesem Aufzug ließ sich Quintus selbstverständlich nicht in der Hafenverwaltung registrieren, sondern schlich sich in aller Heimlichkeit in die Stadt hinein.
Alles, was ihn hier und jetzt in Alexandria erwartete, konnte nur besser sein als das, was ihm in den vergangenen Monaten widerfahren und auch von ihm selber verschuldet worden war.