Eigentlich ja eine echt super Sache, dachte sich der große, breite Sklave. Wenn die gekommen waren, um die Villa zu schützen. Sämtliche Bewohner hier im Haus hatten sich schon Weltuntergangsszenarien überlegt, wenn der Kampf in der Stadt losging. Alle Frauen und die meisten Männer (die nicht so kräftig waren wie zum Beispiel Xerxes) hatten sich schon geweigert, im Falle des Falles zu sehr in die Nähe von Türen und Fenstern nach draußen zu gehen.
„So, Optio Rutilius“, den Namen musste Xerxes natürlich für alle Fälle behalten, „willkommen in der Villa Vinicia! Willst du dich mit dem Hausherrn unterhalten?“ Dem jungen Hausherrn, der gegen den Willen von seinem Vater aus Aegyptus zurückgekommen war. Jugend von heute halt. Kein Gehorsam mehr gegenüber den Eltern. Schande, vor allem so eine Respektlosigkeit gegenüber einem Verstorbenen. War ein guter Herr gewesen, der Lucianus ... Ein guter Herr ...
Mal sehen, wie das weitergehen würde. Man sah es Xerxes nicht an, aber seit er den Soldaten die Tür aufgemacht hatte, war er innerlich angespannt. Wie auf dem Sprung. Man wusste ja nie. Und wenn die sich mit dem jungen Herrn unterhalten wollten, dann würde Xerxes ihn definitiv von noch mehr starken Sklaven bewachen lassen. Sicher ist sicher.