[Schiff] Rhea Silvia

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    Sklavin Roxana


    >> Noch bevor die beiden den Hafen erreichten. "Ja, wird es. Vertrau mir. Meine Domina ist eine ganz liebe. Du wirst sie mögen. Bestimmt." Es waren nur noch 200 Meter vor ihnen. "Puhhh, das ist aber heute besonders anstrengend für mich. Liegt wohl an den abendlichen Würstchen." Ihr Blickte richtete sich auf. "Guck, da drüben. Am vierten Pier. Das ist das Schiff meiner Domina. Das größte seiner Klasse. Meint zumindest Massiva. Ich habe nämlich gar keine Ahnung von dieser Materie. Für mich sind Schiffe nur eine Anhäufung von aufgestapelten Baumstämmen." Geschafft. "Könntest du bitte schon einmal auf das Schiff gehen? Die Seemänner sollen nämlich eine Kette bilden. Ach,... die kennen ja die übliche Prozedur." Sie selbst ging an den äußersten Rand, machte eine Hocke, streckte ihre beiden Hände in das Wasser und wusch sich übers Gesicht. Dabei sah sie einen Fisch mit dem Bauch oben schwimmend. "Der Fisch stinkt ja fürchterlich! Schlimmer als ich, nach der schweren Arbeit!"

  • Durchschnaufend richtete ich mich steckend auf und musste grinsen. So viele Würstchen hast du doch gar nicht gefuttert. War wohl eher das Tanzen.
    Leise Prustend und immer noch ein wenig nach Luft schnappend rannte ich ihrer Bitte gemäß zum Pier vier und kletterte über die Planken. Mir war der Fischgeruch ja bereits von der Ankunft im Hafen nicht unbekannt und ich fand ihn auch weniger Fürchterlich im Zusammenspiel mit den Kräutern. Deshalb enthielt ich mich auch zu dem Thema und hielt Ausschau nach den Seemännern zum Kette bilden.
    Langen suchen musste ich dabei wirklich nicht. Tatsächlich schienen sie sich auszukennen. Denn einer der hochgewachsenen Kerle schob sich mir sogleich entgegen und mich knurrend in die gebildete Kette. Hau rein! Seine Aufforderung und los ging der Transport der mitgebrachten Kisten.
    Während des Beladens blieb mir wenig Zeit drüber nachzudenken, was ich über die Domina erfuhr. Eines jedoch war mir nicht entgangen, Roxana sprach immer wieder in den höchsten Tönen von ihr und ich hatte keinen Grund, ihr nicht zu glauben. Hoffentlich entsprachen meine Worte auch den Vorstellungen der Vestalin und sie gab mir die Chance mich zu beweisen.
    Schneller als ich es mir vorstellen konnte war die Ware im Rumpf des Schiffes verstaut und die Kerle hatten mich stehen lassen. Mich allein wissend wurde die Gelegenheit genutzt die Tabula unter meinem Gewand hervor zu nesteln und nach Roxana Ausschau zu halten.

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    Sklavin Roxana


    "Hab ich wohl! Einen ganze Berg!", meinte sie voller Überzeugung, jedoch nicht böse. Sie richtete sich also wieder auf ging zu Vera hinüber, um selbst anzupacken. Doch was sie war, brauchte sie fast zum Umfallen. "Wie?!? Wieso verstaut ihr leere Kisten? Die Waren vom Schiff müssen in die Kisten, anschließend auf die Karren verstaut werden, damit wir nach Rom aufbrechen können! Ihr seid mir welche! Wohl zu viel Seeluft geschnuppert?", lachte sie laut. Sie fand es am Ende sehr witzig als lästig.

  • Als ich die Lage erfasst hatte, blieb mir nur noch in das Lachen von Roxana einzustimmen um die Peinlichkeit runter zu spielen. Natürlich! Jetzt dämmerte es mir und ich begriff schlagartig, warum wir so schnell fertig waren und die Kerle mich einfach stehen ließen. Jetzt bin ich echt erleichtert. Ließ ich schnaufend die Luft aus den Lungen entweichen und strich mir über die Stirn. Ich war schon verwundert warum die Männer so schnell fertig waren und im Rumpf des Schiffes verschwanden. Demnach verstauen sie das Leergut und bringen bestimmt gleich die neue Ware mit.
    Kaum waren die Worte gesprochen ertönte ein schriller Pfiff und das ganze Schleppen begann erneut in die umgekehrte Richtung … ich wieder mitten drin.

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    Sklavin Roxana


    Nach ungefähr 30 Minuten war die Arbeit getan. Die Karen konnten samt Ladung nach Roma gefahren werden. Doch das würde so einiges an Zeit verbrauchen, auch wenn Ostia der Hafen Rom´s war. So war Roma jedoch nicht direkt um die Ecke. "Vera. Wir bringen die Karen zurück zum Laden. Massiva wird dann die Kisten in einem größeren Wagen einräumen und wir beide werden in der Zwischenzeit zwei Pferde vom Decimer-Hof holen, satteln und dann vor den Wagen spannen. Domina Decima besitzt nicht nur einen Gewürzladen, sondern auch einen Pferdehof. Erst letztens hatte sie einen Araber aus Hispania herholen lassen. Er ist wirklich sehr schön und anmutig, wenn auch noch sehr wild für ein Lastenpferd. Kein Reiter konnte ihn zu hundert Prozent bändigen."


    Die beiden machten sich auf den Weg. Dabei folgten ihr zwei kleine weiße Mäuse, die vom Duft der verschiedenen exotischen Kräuter betört wurden.

  • Das Schiff seiner Tochter, die Rhea Silvia, legte am Hafen an. Vom Bord stieg Varenus, ein paar Sklaven, viele Waren samt allerhand anderes Zeug wie Vasen, Skulpturen, Mosaike … und zwei Pferde.


    Über fünf Jahre lang reiste Varenus quer durch das Imperium, um neue Geschäftsbeziehungen für die Socii Mercatorum Aurei abzuschließen. Dies gelang ihm mal besser, mal weniger gut. Er spürte, dass das Alter nun so allmählich an ihm nagte. Sodass er sich entschloss, seine Heimat aufzusuchen und die Dinge ruhiger angehen zu lassen. Doch den Ruhestand zu genießen, jeden Tag Rosen zu schneiden, nein, dafür war es ihm doch wiederum zu langweilig. Vielleicht hatte Roma, die eine oder andere Anstellung anzubieten.

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