Vorbereitungen

  • Ich hatte also die Genemigung.
    Dann konnte das Spiel beginnen.
    Und zum ersten Mal würde ich die Aktion anstossen.


    Und Miror würde reagieren.
    Das Gesetz des Handels war auf meiner Seite.
    Hoffte ich zumindest.


    Aber das Ganze wollte gut vorbereitet sein.
    Ich lies Falco und Victor Nachrichten zukommen.


    Dann machte ich mich auf im Archiv ein paar informationen einzuholen. Ich hoffte das ich dort etwas über die Bebauung finden würde.


    Was allerdings nicht sicher war.
    Deswegen hatte ich einen .. sagen wir mal Bekannten ... gebeten gegen ein geringes Entgeld sich dort umzuschauen.


    Wieviele Türen es gab, wo sie waren, wie es mit den Fenstern aussah und so weiter.


    Es würde wohl ein bisschen Dauern, aber jetzt, da ich mich entschlossen hatte zu aggieren und nicht mehr zu reagieren, kam es darauf nicht an.

  • Endlich war Catus mal wieder da. Und wie! Gleich mit einer Razzia wollte er wieder in das Leben als Stadtwächter einsteigen.


    Schön fand Victor, dass er auch mitmachen durfte. Endlich durfte er mal wieder das Castra in offizieller Mission verlassen. Und nachdem er Catus in den Archiven fand, konnte er ihm auch Bescheid geben.


    "Salve Catus! Natürlich mach ich mit bei deiner Aktion, daran betsteht kein Zweifel. Das wird bestimmt spaßig. ;)

  • "Freut mich ehrlich Victor. Falco hat mir einen Nachricht geschickt, das er sich auch beteiligen wird.
    Ich schau mir grad die Pld haben. Ziemkich ungenau.
    Deswegen warte ich noch auf ein paar zusätzlich Informationen.


    Ich vermute am wir werden so ein Duzend Männer noch brauchen. Du kennst die Männer besser als ich. Könntest Du, sobald Dir die Wahlen Zeit lassen, die Männer aussuchen."

  • Ich traf Catus und Victor im Archiv.


    Catus hatte mich inzwischen über die von ihm gewonnenen neuen Informationen im Miror-Fall informiert. Wir kamen voran, wenn auch langsam.


    Mit der Razzia wollten wir Druck auf Miror ausüben. Ihn spüren lassen, das sich die Schlinge um ihn zusammenzog. Ihn zu einer Reaktion provozieren. Und es bestand die Chance bei der Razzia Handlanger von Miror aufzugreifen, die uns Informationen geben konnten, die uns näher an ihn heranführen würden.


    Ich war froh, das Catus wieder zurück war und wir jetzt gemeinsam Miror auf den Pelz rücken konnten. Auch Victor würde mit seinen Kampferfahrungen bei der Razzia sehr wertvoll sein.


    Ich hatte ein seltsames Gefühl der Anspannung, der Erwartung.


    Die Jagd auf Miror konnte beginnen.

  • Wir standen in einem Kreis im Hof.


    Wir, das waren Victor, Falco, ich und ein dutzend Legionäre der Cohortes.
    Ich nickte allen zu.


    "Unser Ziel ist in der Suburba.
    Eine Kaschemme im Erdgeschoss einer Insula.
    Sie ist ein Treffpunkt einer üblen Bande.
    Dort werden Aufträge verteilt, Beute abgeliefert und zwischengelagerert.
    Wir werden nach Einbruch der Dunkelheit zuschlagen. Wenn die meisten der Burschen sich noch Mut für ihre nächtlichen Touren antrinken und eingeteilt werden.
    Es werden natürlich noch andere Gäste dort sein. Aber seid sicher, wer um diese Zeit in so einer üblen Kaschemme herumsitzt ist definitiv nicht unschuldig.
    Ausserdem können wir sie sowieso nicht unterscheiden.


    Das heisst, jeden der dort ist erst mal als Verbrecher ansehen und mitnehmen.
    Später können wir dann die Streu vom Weizen trennen.


    So weit klar ?"


    Ich schaute in die Runde.


    "Unser erstes Problem wird sein, unbemerkt dort hin zu kommen. Glaubt mir die Strassen der Suburba haben überall Augen, auch wenn niemand zu sehen ist.


    Wir werden also zu zweit, maximal zu dritt uns aufmachen. Das Timing ist wichtig. Es darf nicht passieren, das ein dutzend Männer vor der Kaschemme rummhängt und wartet.
    Ich habe verschiedene Wege vorbereitet. Wir werden sie nachher verteilen und durchgehen. Sie sind unterschiedlich lang. Deswegen werden einige unterwegs anhalten dürfen und zählen. So sollte gewährleist sein, das alle Gruppen in etwa gleichzeitig ankommen.
    Wir brauchen das Überraschungsmoment.
    Sonst ist die Bude leer bis wir da sind.


    Ach ja - Speere, Schilde, hier lassen. Über die Rüstung einen weiten dunklen Mantel. Wird ein wenig merkwürdig wirken, so viele dunkle dubiose Gestalten - aber kurzzeitig müsste es gehen."


    Ich grinste breit in die Runde.


    "Auch wenn irgendwelche braven Bürger vor Schreck die Cohortes alarmieren sollten."


    Wieder ernst fuhr ich fort.


    "Wir werden auf engstem Raum agieren müssen. Deswegen habe ich hier noch ein paar Kleinigkeiten.
    Für jeden einen stabilen Knüppel. Benutzt den. Das Gladius nur im Notfall. Ich hätte gern das zumindest eine Handvoll nachher noch in der Lage ist zu reden.
    Und hier verstärkte Lederriemen mit Metallplättchen. Wickelt die um Euren Linken Unterarm und die Hand. Damit kann man einen Schlag ganz gut abwehren und auch ein paar Zähne fliegen lassen."


    Ich schaut nocheinmal alle an und kniete mich dann hin.


    "Das ist unser Ziel."


    Ich begann mit dem Gladius eine Skizze in den Sand zu zeichnen.


    "Es ist ein Eckgebäude. Norden, Osten und Westen je eine Strasse. Im Süden eine Insula.
    Die Wand im Norden ist durchgängig. Im Erdgeschoss keine Tür, kein Fenster. Auch im ersten Stock nicht. Im Westen ist der eigentliche Eingang. Zwei Türen. die nordliche ist der Eingang zur Kaschemme. Daneben noch zwei kleine Fenster. Die Südliche geht ins Treppenhaus.
    Im Osten ist eine Hintertür. Sie führt zur Küche.
    Sie hat ein grosses Fenster, eine Durchreiche. Hier werden untertags auch Imbisse verkauft.
    So, jetzt wird es interessant. Wie ihr sehen könnt füllt das Treppenhaus nicht den ganzen Raum bis zur Ostwand aus. Der Schankraum grenzt auch nicht an die gegenüberliegende Wand. Und die Garküche ist nur halb so breit wie die Insula.
    Hier ist also noch ein Raum, keine Fenster. Eine Tür zum hinteren Teil des Schankraumes.
    Und ... ein Durchstieg ins Nachbargebäude."


    Ich machte eine kurze Pause.


    "Wir müssen also in drei Gruppen zuschlagen. Eine nimmt den Haupteingang im Westen, eine die Hintertür zur Küche im Osten und die Dritte das Nachbargebäude.
    Die dritte Gruppe sollte kurz vor den anderen losschlagen. Ich weiss nicht genau, wo der Durchgang ist. Sie werden also ein wenig brauchen um ihn zu finden. Er muss im östlichen Teil der Nordwand sein. Aber sicherlich getarnt.
    Und verschlossen."


    Ich nahm aus dem Bündel zu zwischen meinen Füssen zwei schwere Bercheisen.


    "Damit müsste man aber alles aufbekommen. Im Notfall kann man damit auch durch die Wand. Und keine Fragen, woher ich die Schmuckstücke habe."


    Ich zeigte kurz meine Zähne und fuhr dann fort.


    "Es ist wichtig das dieser Fluchtweg versperrt ist, wenn die anderen zuschlagen.
    Ausserdem dürfte hier Das Raub- und Diebesgut zwischengelagert werden.
    Die Dritte Gruppe muss durch den Durchgang und alle die im Raum sind in den Schankraum treiben. Wenigstens die, die sich noch bewegen können.


    Die zweite Gruppe, die durch die Küche kommt, muss möglichst schnell handeln. Alle aus der Küche in den Schankraum drängen und neimanden rauslassen. Dann im Schankraum die Tür zur Küche sichern und die erste Gruppe unterstützen.


    Die erste Gruppe trägt zu Beginn die Hauptlast. Sie dringt in den Schankraum. Dort wo mit dem meisten Wiederstand und Chaos zu rechnen ist. Und in den ersten Augenblicken wird sie ganz auf sich allein gestellt sein.


    Ziel ist es alle Gesellen im Schankraum zusammenzutreiben, zu entwaffnen und hier her zu schaffen. Und alles was dort rumfährt sicherzustellen."


    Ich schaut mich um und jedem kurz in die Augen.


    "Noch etwas. Da dürften ein paar wirklich üble Typen dabei sein. Deckt euch gegenseitig und im Zweifelsfall schlagt erst und fragt dann.
    Es dürften so an die zwei dutzend Leute anwesend sein. Die Meisten hängen da mit drin. vieleicht eine Handvoll nicht.
    In eurem Interesse geht davon aus das der Typ vor euch mit drinn hängt.


    Ach ja, ein kleine Bitte des Praetors. Kein unnötiges Blut vergiessen.
    Nehmt also die Knüppel.
    Und jeder der sich auf den Boden wirft, seine Hände weit und gut sichtbar von sich streckt, wird nicht abgestochen.
    Zumindest nicht solange ihr den Eindruck habt, er bleibt auch so.


    Verstanden ?"


    Fragend schaute ich in die Runde. Ein leichtes Grinsen nicht verbergend.


    "Wegen der Knüppel.
    Passt gut auf und seid vorsichtig.
    Die Dinger sind nur von unserer Flotte geliehen und es könnte sein, das sie es bemerken. Dann würde ich sie doch gerne wieder in einem passablen Zustand zurückgeben."


    Breit grinsend richtete ich mich wieder auf.


    Nur um dann schnell wieder ernst zu werden.


    "Das ist ein guter Plan.
    Aber denkt dran, kein Plan überlebt die erste Begegnung mit der Realität.
    Seid also auf alles vorbereitet."


    Langsam drehte ich den Kopf und schaute den Männern dabei eindringlich in die Augen.
    Dann nickte ich ihnen zufrieden zu.


    "Wir werden jetzt drei Gruppen machen. Victor, Falco und ich werden sie führen. Je Gruppe vier Legionäre.


    Falco, Victor, irgendwelche vorlieben wo ihr mit euren Leuten zuschlagen wollt ?


    Oder sonst noch Fragen ?"

  • Victor studierte die Skizze längere Zeit, dann hob er seinen Kopf.


    "Ich denke, dass ich mit meinen Mänenrn den Haupteingang im Westen nehme, oder möchte den von euch einer lieber nehmen?

  • "Catus, ich denke, es ist am sinnvollsten, wenn Du den Einsatz im Hauptgebäude leitest. Ich werde mit meinen Männern das Nachbargebäude übernehmen. Wir treiben alle, die dort flüchten wollen, in das Hauptgebäude zurück."

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