“Das wäre dann in der Tat ein Grund mehr, den Kaiser von deiner Eignung für das Collegium Pontificum zu überzeugen“ schloss Sextus also diesen Punkt. Bis diese sogenannte Agenda spruchreif wäre, würde wohl in der Tat noch einiges an Zeit ins Land ziehen. Da galt es zunächst naheliegendere Ziele zu erreichen.
Welche sie allerdings auch nun fürs erste besprochen hatten. Zumindest gab es von Sextus' Seite aus nichts mehr, was er seinem Klienten unbedingt aufbürden wollte. Bezüglich seiner noch ausstehenden Gespräche mit den Flaviern wegen der Rückabwicklung von Nigrinas Mitgift musste der Tiberier nicht im Bilde sein. Und auch Sextus' Überlegungen über mögliche neue Eheallianzen war etwas, das er für sich selbst überlegen musste und ganz sicher nicht mit einem Klienten zu erörtern gedachte. Abgesehen davon, dass Lepidus ihm wohl weder bezüglich der Flavier noch bezüglich seiner Heiratsgedanken weiterhelfen könnte, selbst wenn er wohl wollte.
“Von meiner Seite aus ist alles besprochen. Daher bleibt mir nur, dir für deinen Besuch zu danken und die Unterstützung bei den Factiones.“ Den meisten siener Klienten hatte Sextus zum Abschluss noch angeboten, ein paar Brotmarken mitzunehmen, alllerdings entfiel so eine Großzügigkeitsgeste bei einem anderen Patrizier wohl, da sie andernfalls wohl als Beleidigung aufgefasst werden könnte. “Vale bene, Tiberius.“