Schlendern und Stöbern

  • Immer wenn Ocella in Rom war, nahm er sich die Zeit über die Märkte der Stadt zu schlendern. Die Märkte auf dem Traiansforum waren dabei natürlich die erste Anlaufstelle. Erfahrungsgemäß fand man dort alles: Nützliches und Nutzloses, Günstiges und Teures, Schnäppchen und Überteuertes. Immer wieder blieb der Helvetier daher bei den einzelnen Ladenlokalen und Ständen stehen und betrachtete die Angebote.


    Sim-Off:

    Gerne kann jemand dazukommen. :)

  • Sim-Off:

    Dann steige einfach mal ich ein, bevor diese ID einschläft ;)


    Praktisch den gesamten Vormittag hatte Shani sich damit beschäftigt irgendeine Spur von Rachel zu finden, dennoch hatte sie nichts anderes entdeckt als Sackgassen. Ihr wurde jetzt schon ein wenig mulmig, wenn sie an den Bericht dachte, den sie ihrem Dominus würde abliefern müssen. Sie wusste, dass es ihm wichtig war, die Peregrina hatte im Grunde zur Familie gehört.
    Die Nubierin konnte nicht leugnen, dass sie froh darüber war, noch ein paar Einkäufe tätigen zu müssen, die für ein wenig Ablenkung sorgen würden, damit sie nicht ständig den weniger erfreulichen Vormittag im Kopf haben musste. Trotzdem wirkte sie recht in Gedanken verloren, wie sie so durch die Marktstände streifte. Bis ihre Augen ein bekanntes Gesicht fanden.
    "Salve, Helvetius... Ocella, richtig?", grüßte sie freundlich den Mann, der der Villa Urbana hin und wieder einen Besuch abstattete, und neigte höflich den Kopf. Sie hätte gar nicht erwartet ihn hier im Markt zu treffen. "Wie geht es dir?"

  • Ocella stand grade vor dem Stand eines Schneiders, der seine solide verarbeiteten Tuniken zum Kauf anbot. Mit dem geübten Blick eines ehemaligen Aedils prüfte er Qualität und Verarbeitung der Ware und ließ sich dann mehrere Ausführungen zeigen, als er von der Seite angesprochen wurde. Die Stimme der jungen Frau konnte er nicht zuordnen; so blickte er sich um und sah eine junge Nubierin. Sofort fing er an in seinem Gedächtnis zu kramen, scheiterte jedoch, da er zuerst in seiner "Peregina"-Schublade suchte, in der er natürlich nicht fündig werden konnte. Damit die Pause nicht zu lang wurde - was ihm, wenn er gewusst hätte, mit wem er es zu tun hatte, wohl nicht so unangenehm gewesen wäre - setzte er erstmal sein "Freundliche-Begrüßung"-Lächeln auf.


    Salve! Ja richtig, ich bin Helvetius Ocella, Duumvir von Ostia.


    stellte er sich erstmal vor, inklusive Amt, um vielleicht dadurch in Erfahrung bringen zu können, mit wem er es zu tun hatte. Derweil ratterte sein Gehin weiter und ging die möglichen Namen durch.


    Mir geht es ganz hervorragend.


    antwortete er dann noch schnell auf die Frage der jungen Frau, als es plötzlich Peng in seinem Kopf machte. Er hatte die Nubierin im Haus von Varus gesehen. Sie müsste eine Sklavin von ihm sein. Ha! Und wieder einmal hat das Namensgedächtnis des Helvetius Ocella gesiegt! Ein leichtes, triumphales Lächeln auf dem Gesicht des Helvetiers ab, bevor er sich dann wieder der Nubierin widmete.


    Du bist sicherlich unterwegs, um einen Auftrag meines Cousins zu erfüllen?

  • Shani erwiderte Ocellas Lächeln. Davon, dass der Mann Duumvir war, hatte sie tatsächlich keine Ahnung gehabt. Aber sie war eine Serva und wusste grundsätzlich immer nur das Nötigste, deshalb schien ihr das weniger verwunderlich. Genausowenig wie die Tatsache, dass er sie zu erkennen schien. Damit hatte Shani selten Probleme gehabt, immerhin war die junge Nubierin keine alltägliche Erscheinung.
    "Es freut mich das zu hören, Duumvir", sagte sie freundlich und wendete damit gekonnt ihre neuen Kenntnisse an.
    "Tatsächlich war ich das", antwortete die Dunkelhäutige mit einem Anflug an Bedauern in der Stimme, als sie wieder an ihre Aufgabe erinnert wurde. Ihre Probleme waren allerdings nichts, was den Helvetius vor ihr belasten sollte, deshalb verzichtete sie auf genauere Ausführungen. "Jetzt erledige ich nur noch ein paar Einkäufe." Die ja am Ende eigentlich auch für den Dominus sind...
    Bei einer guten Mahlzeit würde der Dominus das weniger zufriedenstellende Ergebnis ihrer Nachforschungen möglicherweise schneller vergessen. Das waren zumindest ihre Hoffnungen.
    "Ich störe hier nicht gerade." Sie blickte zu dem Händler, der mit seinen Tuniken wartete bis er wieder die volle Aufmerksamkeit genoss.

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