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Die im Vorfeld angekündigte Auktion, einiger bislang staatlich genutzter Betriebe fand in einem der größeren Säle der Trajansmärkte statt, in dem genügend Platz vorhanden war, um die ganzen Aufbauten, die die Sklaven der Administratio Imperatoris bereits seit Tagen aufbauten, sowie eine große Käuferschar unterzubringen.
Es wurde eine kleine Tribüne, auf der der Auktionator, sowie ein paar Notarii und Sklaven der kaiserlichen Kanzlei platz hatten, aufgebaut. In etwa so hoch, dass der Auktionator einen guten Blick hatte über die erwartete Menge an möglichen Bietern und letztenendlich auch Käufern zu haben. Daneben stand eine Reihe von Tischen, an denen der Notarius Iulius federführend, mit ein paar Amtskollegen saß und die Schriftrollen mit den Informationen über die Betriebe und die Besitzurkunden, sowie die große Geldkassette für die erwarteten Einnahmen bereithielt. Die Auktion sollte zwar der noch recht junge Iulier leiten, doch die eigentliche Sprecharbeit bei der gesamten Geschichte, übertrug er dann doch lieber einem erfahrenerem Mann.
Dabei handelte es sich um
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Volusus Granius Cominianus
einen erfolgreichen Redner und erfahrenen Auktionator. Granius war ein kleiner, schmieriger und beleibter Mann, dessen rundlicher Körper einen beachtlichen Bariton hervorbrachte. Seine Geheimratsecken zeugten von seinem mittleren Alter und seine Kleidung, war die eines wohlhabenden, aber beachtungssuchenden Plebejers, der aus keiner der bekannteren Gentes stammte.
Als sich bereits die ersten Schaulustigen in den Saal drängten, wartete Crassus noch etwas ab, ehe er Granius das Zeichen zu beginnen gab.
Dieser schritt dann auf die kleine Bühne hinauf und wandte sich an das Publikum. Die meisten Blicke gingen sowieso auf die erhöhte Plattform, wodurch es sofort merklich leiser wurde und das Gemurmel der Bevölkerung immer mehr versiegte, während Granius in die Menge blickte.
,,Verehrte Senatoren, Patrizier, Equites und Bürger Romas!", versuchte er sodann weiter die völlig ungeteilte Aufmerksamkeit der Anwesenden zu bekommen. ,,Heute! Heute ist ein großer Tag für Roma. Die Schrecken des Bürgerkrieges wurden vernichtet und der rechtmäßige Kaiser sitzt bereits auf seinem Thron, oben auf dem Palatin! Imperator Caesar Appius Cornelius Palma Augustus! Und eben dieser Kaiser, hat auch sein Volk nicht vergessen! Sein Volk, dass die Strapazen unter dem Usurpator hinnehmen musste! Dieses Volk - IHR, sollt nun die Möglichkeit bekommen etwas zurück zubekommen! Daher lässt der glorreiche Kaiser Cornelius nun die größten Schätze aus den Listen der staatlichen Betriebe versteigern! Zum Wohle Roms!
Während Granius Cominianus seine Einstiegsrede herunter rasselte, wechselte Crassus einen Blick mit seinem Kollegen, der direkt neben ihm saß, verdrehte kurz die Augen und musste dann grinsen. ,,Hoffentlich zieht dieses Geschwafel genügend Käufer an...", flüsterte er dann dem anderen Notarius zu und konnte sich erneut ein Grinsen nicht verkneifen.
Als nun zahlreiche interessierte Blicke auf Cominianus gerichtet waren, fuhr er fort.
,,Doch bevor wir anfangen können, möchte ich euch zu erst die Regeln für diese Auktion erklären. Die Betriebe werden in einer Rückwärtsauktion versteigert. Das bedeutet, ich werde den Preis für das Angebot regelmäßig reduzieren, bis sich ein gewillter Käufer findet. Bedenkt aber, wer zu erst kommt, malt zu erst. Also seid nicht zu gierig, sonst ist euer Traumobjekt vielleicht schon weg, ehe ihr es euch schnappen könnt!"
Dann machte er eine Pause um etwaige Nachfragen beantworten zu können.
,,Beginnen wir also mit dem ersten Objekt!", dabei deutete er auf eine art Tafel, auf der nun ein Sklave eine Skizze einer Fischerei an der Küste als Illustration des angebotenen Betriebs aufhängte. ,,Diese Fischerei, an der Küste, unweit Romas.* Sie hat der Res Publica niemals ihren Fang verweigert und stets nur die dicksten Fische an Land gezogen! Daher beginnen wir hier mit einem Gebot von nicht weniger als 1.600 Sesterzen! Na? Gibt es bereits Interessenten?", die Stimmung im Publikum war erwartungsgemäß eher verhalten. Warum sollte man auch den vollen Preis zahlen, wenn es ja nicht allzulange dauern sollte, bis der Preis fiel, solange sich niemand meldete. Da Granius Cominianus ein geübter Redner war, sprach er auch direkt weiter. ,,Okay okay okay! Wie ich sehe habt ihr das Prinzip begriffen!", da musste er selber lachen und fing dabei an zu grunzen auf seine typische Art. ,,Also, wie wäre es mit ... 1.400 Sesterzen?! 1.400 Sesterzen für diese wunderschöne Fischerei, die wöchentlich IV-mal so viel Fische fangen kann, als eine Gewöhnliche!"
verzeiht mir, dass ich jetzt erst das Thema eröffne. Ich hatte irgendwie den 02.09. im Kopf...
*da Abdera/Thracia ja die standard einstellung ist für Betriebe ohne Ort, habe ich einfach andere genommen.
Um das Prozedere einmal ein wenig zu erklären, also wie wir uns das Sim-Off vorgestellt haben:Ich werde versuchen, einigermaßen regelmäßig die Preise herunterzuschrauben. Bis zu einem Mindestbetrag, den ich aber Geheim halten werde. Dann wird der Betrieb an einen NPC verkauft. So besteht die Chance relativ günstig an größere und weitestgehend ausgebaute Betriebe zu gelangen. Aber, wie Granius gesagt hatte, wer zu geizig ist, geht leer aus. Wir hoffen auf rege Beteiligung und zahlungskräftige Bieter.