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Während andere junge Damen bereits schon in ihrer Kindheit Kontakt zu anderen jungen Damen pflegten, war dies Domitilla stets verwehrt worden. Lediglich Amalthea, ihre Kinderfrau und all die anderen Sklaven ihrer Mutter waren ihre ständigen Begleiter in ihrer Kindheit gewesen. Daran hatte sich auch wenig geändert, nachdem ihr Vater sie zu sich nach Ravenna geholt hatte.
Nun, da sie nach Rom gekommen war, war sie recht bald der Langeweile anheimgefallen. Als einzige Frau in einem reinen Männerhaushalt vermisste sie einen adäquaten Ansprechpartner für gewisse Dinge. Dinge, über die sie wohl kaum mit ihren Neffen oder Coussins sprechen konnte, die sie doch kaum kannte.
So entschloss sie sich kurzum, die öffentlichen Thermen aufzusuchen. Selbstredend hatte das Balneum in der flavischen Villa seine besonderen Reize, doch die Thermen erschien Domitilla als der geeignetste Ort, an dem sich eine junge Dame ihres Standes problemlos mit anderen Frauen treffen konnte, um vielleicht freundschaftliche Kontakte zu knüpfen. Und selbst, wenn dem nicht so sein sollte, war es doch eine willkommene Abwechslung, sich den ganzen Vormittag dem Müßiggang hinzugeben. Zudem war es ihr erstes Mal, was dem Ganzen noch ein besonderes Fluidum verlieh.
In bester Laune und in Begleitung ihrer Leibsklavin Candace und einiger Custodes hatte sie sich am Morgen auf den Weg gemacht. Während die Custodes vor den Pforten des Bades den Vormittag verbringen mussten, steuerte die Flavia zielstrebig das apoditerium, wo ihre Sklavin sie entkleidete. Candace verstaute die Kleidung ihrer Herrin in einer dafür vorgesehenen Nische.
Dem Frigidarium stattete sie nur einen kurzen Besuch ab, um es sich anschließend im Tepidarium auf einer Bank bequem zu machen, damit ihre Sklavin sie massieren konnte. Ja, so lebte es sich gut!
Verehrte Damen, ihr seid alle ganz herzlich eingeladen, euch dazu zugesellen!
Bildquelle: Wikipedia