Diese Insula in der Nähe der Via Nomentana war das neue offizielle zu Hause der Celeste. Es gab hier zwei Zimmer und eine kleine Waschecke. Für ihre offiziellen Verhältnisse war es ganz in Ordnung. Das Zimmer mit dem Bett war recht klein. Es gab einen Schrank für ihre Sachen sowie eine Truhe und einen Stuhl. Im Wohnraum war es schon komfortabler. Ein kleiner Ofen um sich etwas zu kochen war vorhanden, sowie ein Tisch an dem vier Personen ein Platz fanden und sogar eine Kline stand darin. Der Nachteil war, dass dieses Dach über dem Kopf tatsächlich ebeb das war. Sie musste in die oberste Etage. Dafür hatte sie sogar so etwas wie einen Ausblick und wenn sie wollte auch eine Dachterrasse. Wenn sie aus dem kleinen Fenster in der Waschecke kletterte, kam sie auf das Dach und auf diesem konnte sie sitzen und in Richtung der Horti Lolliani schauen.
Eine Insula auf dem Collis Viminalis
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...war sie endlich in ihrer kleinen Wohnung angekommen. Eigentlich störte sie sich sonst nicht an den vielen Stufen. An diesem Tag war es aber anders. Ihr dröhnte der Kopf, alte Fälle über neue Fälle über Inspektionen wirbelten durch ihren Kopf und machten deutlich, dass sie in dieser Fülle einfach zu viel für den Kopf der Keltin waren. Nur sehr selten kaufte sie sich etwas Met, aber auch das war anders gewesen. Dieses Mal war sie nicht daran vorbei gekommen.
Als sie endlich in ihrem Wohnraum angekommen war, entzündete sie das Kohlebecken. Sie war müde und daher fror sie auch etwas. Nachdem sie sich umgezogen hatte und in ein wärmeres Gewand gestiegen war, machte sie sich auf dem kleinen Ofen etwas Wasser warm. Nebenher schnitt sie sich etwas Käse auf, holte ein paar Oliven aus dem Tontopf und nahm sich dazu etwas Brot. Das inzwischen warme Wasser füllte sie in eine Schüssel, stellte neben sich auf die Kline das Brett mit ihrem Abendessen, holte sich den Met und ein Glas. Dann stellte sie die Füße in das warme Wasser, hüllte sich in eine Decke und ließ das Fussbad wirken. Den ersten Becher Met schüttete sie schon fast in sich hinein. Da sie den ganzen Tag über fast nichts gegessen hatte, ging er schnell in den Kopf. Die Keltin genoss das angenehme berauschende Gefühl. Sie schenkte sich einen zweiten Becher ein, nahm dann etwas Brot und Käse. Für Celeste war es ein harter Tag gewesen. So langsam entspannte sie sich. Eine Massage wäre jetzt gut, aber die hatte sie schon eine ganze Weile nicht mehr genießen können. Schnell vertrieb sie diesen Gedanken. Trübe Gedanken hatte schon zur Genüge gehabt. Wie froh sie nur sein konnte, dass ihre Fähigkeiten hier und da gefragt waren. Das hatte sie bisher vor Schlimmerem bewahrt. Die Keltin wollte sich nichts darauf einbilden, aber sie war sich sicher, dass ihr Aussehen schon eine kleine Rolle spielte in dieser ganzen Geschichte.
Etwa zwei Becher Met später waren diese Gedanken schon nicht mehr wichtig. Ihr war jetzt angenehm warm und ihr Kopf schon nicht mehr zu komplexen und schwierigen Gedanken fähig. Sie trank zu selten als das das Essen etwas hätte gegen tun können. Sorgsam mummelte sie sich in die Decke ein und genoss es sich frei und unbeschwert zu fühlen. Ihre Gedanken flogen zu Zeiten wo alles schön war. Diesen guten Erinnerungen folgte sie bis sie einschlief. Diesen Abend würde sie am nächsten Morgen bereuen, aber das war ihr ziemlich egal gewesen und sie musste ja nur den Kopf aushalten, ihre schlechte Laune aber andere.
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