Nachdem Archytas endlich in Rom angekommen war und sein Zimmer in der Casa Decima Mercator bezogen hatte, machte er sich am nächsten Morgen recht früh auf ins Forum Romanum, welches er zum Vergnügen durchschlenderte. Es war laut und hektisch, viele wirkten beschäftigt, nur wenige schienen ebenso planlos wie Archytas zu sein. Dabei war es für Archytas gewiss nicht das erste Mal in Rom. Er war eigentlich auf dem Weg zum Ufer der Tiber, dort wollte er sich etwas setzen und vielleicht ein wenig lesen.
Doch als er plötzlich voranschritt, da sah er zwei etwas grimmig drein schauende Männer, mit breitem Nacken, welche einiges an Kraft andeuteten. Archytas wusste nicht, ob er sie zu lange angesehen hat, jedenfalls standen die beiden auf und gingen auf ihn zu.
"Hast du ein Problem?", sagte einer von ihnen provokant. Darauf schubste der andere ihn zur Seite.
"Nein, meine Herren. Lasset mich bitte.", sagte Archytas in der Hoffnung, dass sie auf ihn hörten.
"Haha, schau mal, Surius, ich glaube, der hat vom Bürgerkrieg noch nicht genug!" Darauf schubste man ihn erneut in die andere Richtung.
Sie konnten natürlich nicht wissen, dass Archytas gar nicht am Bürgerkrieg teilgenommen hatte. Waren diese beiden etwa Verfechter des Krieges, haben sie die falsche Seite gewählt? Sind sie mit dem Ausgang nicht zufrieden? Oder sind sie einfach streitsüchtig? Es war unklar, das einzige, was Archytas im Moment wusste, war, dass er dringend Hilfe brauchte.
"ZU HILFE!"
Es darf sich gerne jeder einmischen