Hilfe! Eine Pöbelei!

  • Nachdem Archytas endlich in Rom angekommen war und sein Zimmer in der Casa Decima Mercator bezogen hatte, machte er sich am nächsten Morgen recht früh auf ins Forum Romanum, welches er zum Vergnügen durchschlenderte. Es war laut und hektisch, viele wirkten beschäftigt, nur wenige schienen ebenso planlos wie Archytas zu sein. Dabei war es für Archytas gewiss nicht das erste Mal in Rom. Er war eigentlich auf dem Weg zum Ufer der Tiber, dort wollte er sich etwas setzen und vielleicht ein wenig lesen.


    Doch als er plötzlich voranschritt, da sah er zwei etwas grimmig drein schauende Männer, mit breitem Nacken, welche einiges an Kraft andeuteten. Archytas wusste nicht, ob er sie zu lange angesehen hat, jedenfalls standen die beiden auf und gingen auf ihn zu.


    "Hast du ein Problem?", sagte einer von ihnen provokant. Darauf schubste der andere ihn zur Seite.


    "Nein, meine Herren. Lasset mich bitte.", sagte Archytas in der Hoffnung, dass sie auf ihn hörten.


    "Haha, schau mal, Surius, ich glaube, der hat vom Bürgerkrieg noch nicht genug!" Darauf schubste man ihn erneut in die andere Richtung.


    Sie konnten natürlich nicht wissen, dass Archytas gar nicht am Bürgerkrieg teilgenommen hatte. Waren diese beiden etwa Verfechter des Krieges, haben sie die falsche Seite gewählt? Sind sie mit dem Ausgang nicht zufrieden? Oder sind sie einfach streitsüchtig? Es war unklar, das einzige, was Archytas im Moment wusste, war, dass er dringend Hilfe brauchte.


    "ZU HILFE!"


    Sim-Off:

    Es darf sich gerne jeder einmischen :)

  • Aculeo wollte sich gerade schlau machen was am Schwarzen Brett so angeschlagen stand als er aus seinen Gedanken recht unsangt gerissen wurde. Unweit seines Pfades penetrierte ein Pärchen einen anderen Mann. Aculeo war sicherlich kein Held. Er hatte noch nie ein Schwert in der Hand und die letzte Auseinandersetzung hinterließ bei ihm eine blutige Nase. Doch Feigling war er auch nicht und so stapfte er dem Grüppchen entgegen und stellte sich, augenscheinlich unbeabsichtigt, zwischen Peiniger und Opfer.


    Da steckst du also. maulte er los in Richtung Archytas.


    Ich hatte doch ausdrücklich gesagt dass du am schnellsten Wege zum Aedil gehen sollst um ihm die Informationen zu bringen die er wünscht. dabei fuchtelte er mit dem Finger vor der Nase des Unbekannten herum.


    Und was wollt ihr beide hier? Sucht ihr Arbeit? Ich kann einige starke Männer in meinem Steinbruch benötigen. Fuhr er die beiden an. Ohne auf Antwort der beiden zu warten wendete er sich wieder an Archytas.


    Los. Wir gehen. Wir haben zu tun.

  • Als plötzlich noch ein dritter Kerl auf ihn zu kam, war Archytas gänzlich verwirrt. Wann würde der vierte und der fünfte dazukommen, bis sie ihn eingekreist hätten, sodass er erst recht nicht mehr fortkäme? Doch dann die Überraschung: Archytas sah, wie sich der Fremde plötzlich umdrehte und loslief. Irgendetwas hatte er wohl auch gesagt, aber er verstand die Situation einfach nicht mehr. Ohne ein Wort zu sagen, folgte er jenem Fremden und lies die beiden Pöbeler zurück. Es schien in der Tat so, als ob sie sich einfach ein wenig aufspielen wollten, Archytas hörte sie beim Gehen noch etwas brabbeln.


    Intuitiv wusste Archytas, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. In der Hektik hat er allerdings nicht so richtig verstanden, was jener Fremde eigentlich gesagt hatte.


    "Beim Zeus! Was geschieht hier?", fragte sich Archytas laut.


    Er folgte ihm immer noch, die beiden Rüpel waren mittlerweile außer Sichtweite. Eines wurde Archytas schließlich klar. Er war nun wieder in Rom, einer großen Stadt mit unendlich vielen Menschen, Trubel, Chaos. Das war etwas ganz anderes als seine Heimat Tarentum in Unteritalien.

  • Eiligst enfernten sich die beiden Männer von den pöbelnden Kerlen und verschwanden um die nächste Ecke ausser Sichtweite. Aculeos Schritte wurden langsamer und sein Gesichtsausdrck entspannte sich ein wenig. Hätte schief gehen können. dachte er bei sich und musterte nun den "Geretteten".
    Du solltest dich in Acht nehmen wenn du alleine unterwegs bist. Wie du bemerkt hast ist Rom nicht nur bekannt bis in den letzten Winkel der Welt sondern es beherbergt wie alle anderen Städte auch Gesindel. Weiterhin den Blick auf den Fremden gerichtet schlenderten nun beide eher gemütlich die Strasse entlang.


    Na was solls. Der Schreck wird dir eine Lehre sein. Vermute ich jetzt mal ganz salopp.

  • Im Grunde war Archytas ganz froh darüber, aus dieser ärgerlichen Situation gekommen zu sein, auch wenn ihm das Ganze etwas zu schnell ging. Doch er dachte nicht weiter darüber nach und akzeptierte die Situation so, wie sie nun mal war. Er betrachtete den Römer, den er soeben neu kennen gelernt hatte.


    "Mein Name ist Archytas, Sohn des Polyainos, und ich komme aus Tarentum, eine schöne Stadt, die allerdings keineswegs mit Roma zu vergleichen ist, denn ganz richtig kann die Hauptstadt des Imperium Romanum gewiss auch ein gefährliches Pflaster sein. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass ich in Roma bin und auch in ganz anderen Ecken der Welt habe ich mich schon herumgetrieben. Ein guter Freund schrieb mir letztens erst in einem Brief, ich sei wie Odysseus, denn ich hätte vieler Menschen Städte gesehen und deren Sitten kennengelernt, haha."


    Als er dies sagte, lachte er laut auf und freute sich. Archytas fühlte sich in der Tat sehr geschmeichelt durch das, was er in jenem Brief las. Er war in der Tat schon recht viel durch die Welt gereist. Jetzt aber wollte er erstmal eine feste Zeit in Roma bleiben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!