Hof| der Tanz mit dem Stöckchen

  • Morrigans Hände wurden an einen Pfahl angebunden, und der Sklave tat wie ihm geheißen und er tat es gründlich, mit einem Rohrstock. Vorher hatte er ihr noch zugeflüstert. „Ich muss, du verstehst?“ Ein Nicken war die Antwort. Wie viele Schläge es nun waren konnte wohl keiner mehr sagen. Morrigan hatte sich während der Prozedur die Lippen aufgebissen, lieber hätte sie ihre Zunge verschluckt, als hier rumzubrüllen. Nun hing sie bewusstlos in den Seilen, ihr Körper war von Hämatomen übersäht, alle Fraben waren vertreten, von rot bis tiefblau. Der Sklave fühlte sich unsicher, drehte den Stock in seiner Hand, wusste er doch nicht wie er nun weiter verfahren sollen.

  • Der Hunger trieb Dracon durch die Villa. Morrigan war nicht in der culina gewesen. Man sagte ihm, sie sei zu Claudius Felix gerufen worden. Dracon hatte an der Tür gelauscht aber nichts gehört, was darauf schließen ließ, dass Morrigan drinnen war. Auf dem Weg zum Hortus fand er das kleine Ding am Pfahl. Ein Sklave mit Stock stand neben ihr. Das Essen verzögerte sich heute, wie es aussah. Es fiel vielleicht ganz aus, nachdem er ihren Rücken sah. Was hatte sie angestellt, dass diese Züchtigung notwendig geworden war? Dracon dachte nicht weiter drüber nach. Er stellte die Richtigkeit nicht in Frage. Dracon schuppste den Hänfling mit dem Stock beiseite und knüpfte Morrigan vom Pfahl. Wichtiger war sie wieder auf die Beine zu bekommen. Seine täglichen Mahlzeiten standen auf dem Spiel. Vorsichtig trug er sie ins Sklavenquartier.

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