[Culina] der Villa Urbana des Marcus Helvetius Commodus

  • Irvin war so mit seinem Essen und seinen Gedanken beschäftigt, das er Shanis Ankunft gar nicht bemerkt hatte. Erst bei der für ihn noch fremden Stimme, wurde er auf sie aufmerksam. Er sah, dass sie mit ihm sprach aber auch wieder nicht. Er konnte es einfach nicht fassen. Sie war ja noch dunkler als Atermas. Vor staunen vergaß er das kauen.
    Genau beobachtete er, wie die anderen auf sie reagierten. So wie die anderen sie begrüßten, musste seine Vermutung richt sein. Sie war die Oberste, weil sie die dunkelste Haut hatte.
    Nur warum hatte die große Göttermutter das hier so eingerichtet und nicht bei ihm zu Hause?
    Es gab nur noch eine Frage, wie würde Varia sich verhalten? Vor ihr hatten die anderen doch Angst.
    Noch einmal blickter in die Runde, kaute weiter und schaute Varia fragend an.

  • Varia schaute den Germanen verdattert an. „Römer stehen auf Sklaven, die für sie ihre Arbeiten erledigen. Du sollst dich hier nützlich machen. Was genau. Da bin ich überfragt.“ sie war mitten im antworten, als Shani den Raum betrat. Die anderen erstatteten gleich Rapport, Hannah sprang sogar auf. Varia rollte mit den Augen. „Das ist Shani, sie ist hier so was wie die Obere der Sklaven. Sie wird dir wohl deine Aufgabe zuteilen. Aber jetzt iss erst mal tüchtig.“ sprach's und schob ihm den Käse rüber.

  • Irvin ergriff sich ein Stück von dem Käse, den Varia ihm zugeschoben hatte. In dem Moment wo er es sich in den Mund stecken wollte hielt er inne und schüttelte mit dem Kopf. Was für ein Blödsinn dachte. Das hat die Göttermutter der Shani bestimmt nicht aufgetragen. Langsam legte er den Käse zurück, stemmte die Arme auf den Tisch und erhob sich. “Die Göttermutter will das unser Dorf wieder aufgebaut wird, da werde ich gebraucht. In der großen Stadt hier sind genug Menschen, hier braucht man mich nicht. Ich muss nach Hause. Sag das der Shani.” Schon hatte Irvin seinen Platz verlassen und ging in Richtung Türe.

  • Varia konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, war dann jedoch schnell auf den Beinen.
    Ersten glaubte sie nicht, dass auch nur einer der anderen im Ansatz den Mut dazu hätte sich dem Germanen in den Weg zustellen. Zweitens strafte er sie gerade lüge, hatte sie doch gerade noch erklärt, das er zahm wie ein Lämmchen ist. Noch bevor er die Tür erreichte hatte sie ihn eingeholt und versperrte ihm den Weg.
    Was sie ihm nun sagte fiel ihr alles andere als leicht, sperrte sie sich doch selbst noch gegen die Sklaverei. „Irvin, jetzt hör mir genau zu. Du bist hier in Roma, der wohl größten Stadt der Welt, bewacht durch die Legionen Roms. Was meinst du also wie weit du kommst? Ich weiß ja nicht, aber ich denke du hängst an deinem Leben, also setzt dich wieder dahin...“ Varia zeigte auf den Platz den er gerade verlassen hatte. Varia überlegte fieberhaft, was sie ihm noch sagen könnte. Das es sein Dorf und die Leute die dort lebten aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr gab, war wohl keine gute Idee. „...vielleicht hat es die Göttermutter gewollt, das du nun hier bist. Hast du schon mal daran gedacht?“ Varia achtete genau auf jede Bewegung seines Körpers und seiner Mimik, sie selbst war bereit ihn notfalls auch mit Gewalt zum hierbleiben zu zwingen. Schließlich konnte sie den naiven Germanen nicht in sein Unglück laufen lassen. Innerlich seufzte sie, ok er war wirklich naiv, vielleicht sogar etwas langsam im Denken...

  • “NEIN” Verärgert wurde Irvins Stimme lauter. Etwas leiser fing er dann noch mal an.
    “Nein Varia, ich gehe. Du sagst Wörter die ich nicht kenne. Was sind Sklaven? Was sind Legionen? Bestimmt denkst du und die anderen ich wäre dumm, vielleicht bin ich es auch. Doch ich muss wissen, ob zu Hause noch jemand lebt. Ich muss den Menschen helfen, wir helfen immer einander. Jeder ist für jeden da. Es gibt keine Peitschen, Stöcke, Ketten, Schläge und Tritte. Wir helfen gerne einander. …..Nein hier ist es nicht gut. Zu laut, es stinkt und es gibt viele böse Menschen. Ich gehe, du kannst mit gehen oder du lässt mich alleine gehen.”
    Bei dem was er sagte schaute der Varia fest an ohne die anderen zu beachten.

  • Varia griff sich an die Stirn und rieb sich mit der Hand die Schläfe. Wie sollte gerade sie ihm erklären, warum man Sklave war, warum er hier war und warum es besser war, dass er seinen Hintern jetzt wieder auf seinen Platz schwang. EIN letztes Mal würde sie es jetzt noch friedlich versuchen. Reden war noch nie ihre Stärke gewesen.
    „Ich weiß was du meinst, aber kennst du Schicksal? Wer weiß schon, warum deine Göttermutter dich hier her geführt hat.“ Bevor sie die nächsten Worte sprach, musste sie fast schon einen innerlichen Widerstand überwinden. „Varus...“ die nächsten Worten gingen ihr wirklich verdammt schwer über die Lippen. „.. Dominus Helvetius Varus, so musst du ihn nennen, ist ein guter Herr, wenn du dich fügst, wird es dir an nichts mangeln. Dann wird es keine Peitschen, Ketten und was weiß ich nicht alles geben.“ Varia konnte nur hoffen, das ihre Worte ankamen.

  • Esther, Hannah und Atermas waren von der plötzlichen Aktivität von Irvin und Varia überrascht. Sie verstanden ja kein Wort von dem was die beiden miteinander sprachen.
    Als Irvin dann in Richtung Tür ging konnten sich alle drei aber denken das was nicht in Ordnung war.


    Varia und Irvin diskutierten am Durchgang zum Atrium was dazu führte das die drei sich unheilvolle Blicke zuwarfen. Als Irvin dann auch noch laut wurde war es auch mit der Ruhe der anderen vorbei.


    Atermas stand auf und blickte sich suchend um.
    Hannah machte ein paar Schritte von Varia und Irvin weg und murmelte etwas wie
    "Zahm wie ein Lämmchen..."
    Esther[Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-2e-68d3.jpg] dagegen riskierte was. Sie ging ebenfalls zu Irvin legte ihm eine Hand auf die Schulter und versuchte mit der anderen eine seiner Hände zu nehmen. Ganz ruhig sprach sie dann zu ihm:
    "Komm mein Großer...alles wird gut. Nur nicht weglaufen dann tun sie dir ganz ganz schrecklich weh!"

  • Irgend etwas stimmte nicht. Irvin spürte es ganz genau. Voller Misstrauen hörte er Varia zu und achte genau auf ihre Mimik und den Tonfall. Göttermutter, Schicksal, diese Worte sollten ihn nur beruhigen. Er war aber nicht aufgeregt. Er hatte nur einen Entschluss gefasst. Den Entschluss nach Hause zu gehen.
    Bei den nächsten Worten von Varia, schaute er sie zuerst groß, dann entsetzt und schlussendlich traurig an. Genauso traurig kam seine nächste Frage “Varia, warum belügst du mich?” Irvin machte eine Pause, die er nutzte um in ihren Augen zu lesen. Dann fügte er noch hinzu. ”Ich kenne keinen Dominus Helvetius Varus, der interessiert mich auch nicht. Du willst mir erzählen, es geht mir hier nur gut, wenn ich das mache was mir fremde Menschen sagen? Du machst mich traurig, weil du ihnen hilfst. Hab aber keine Sorge, Irvin vergreift sich an keine Frau.”
    Erst als er Esthers Hand auf seiner Schulter spürte, wurde er auf die anderen aufmerksam. Da kam auch schon Esterhs zweite Hand und berührte seine. Traurig schaute er sie an, langsam ging seine Hand zu der ihren, drückte sie leicht um dann höher zu gehen und diese Hand dann vorsichtig herunter zu nehmen.
    Danach drehte er sich zu den beiden anderen, und meinte leise, da er Hannahs ängstlichen Blick sah: “Habt keine Angst”.
    Langsam mit schweren Schritten, fast wie ein gebrochener Mann, ging er zu seinem Platz zurück und setzte sich wieder hin.
    Für ihn stand nun endgültig fest, er würde keinem Menschen mehr vertrauen.

  • Varia war angespannt, als Esther nun auch noch dazukam. Wenn der Große sich jetzt wehren würde, könnte das gefährlich werden. Sie beobachtete genau seine Reaktionen, und sah wie er fast förmlich in sich zusammensackte. Er war eben doch ein sanfter Riese. Varia entspannte sich nun auch sichtlich. Seine Worte jedoch, die trafen sie wohl mehr, als wenn er die Hand gegen sie erhoben hätte. Ja warum half sie denen überhaupt? Wütend über sich selbst.. aber wie konnte sie ihm die Wahrheit... er könnte die Wahrheit doch gar nicht vertragen.
    Sie ging setzte sich wieder neben Irvin und sprach leise zu ihm.
    „Ich habe dich nicht angelogen. Ich bin genau so ungern hier wie du und würde lieber heute als morgen hier verschwinden... Aber obwohl ich in der Lage bin mir den Weg zur Not freizukämpfen, habe ich erkannt, das man den richtigen Zeitpunkt abwarten muss. Sollte ich dich sehenden Auges in deinen Tod laufen lassen? Nimm dein Schicksal an, oder füge dich zumindest, so das sie glauben dich zu beherrschen. Solang du hier...“ sie zeigte auf sein Herz „... weißt das du frei bist, wirst du es immer sein. Vielleicht kannst du eines Tages tatsächlich fliehen, oder sie lassen dich frei...aber bis dahin solltest du dich in Geduld üben.“
    Varia sah die anderen an. „Er sagt wir sollen keine Angst haben, er ist kein gewalttätiger Mensch. Er wird etwas Zeit brauchen.. ich denke aber er wird sich fügen.“ Varia erhob sich und legte dem Riesen, die Hand auf die Schulter. „Glaube fest daran, das deine Göttermutter dir eines Tages hier raus hilft.“
    Varia war im Begriff die Küche zu verlassen.

  • Esther blieb an der anderen Seite von Irvin besonders nachdem Varia wieder aufstand. Sie berührte ihn nicht war aber ganz nah neben ihm, in dem Versuch ihm durch ihre Nähe Sicherheit und Trost zu geben. Sie hatte für sich beschlossen das im Körper eines riesigen Barbaren ein kleiner verletzter Junge steckte. Würde er aufsehen würde sie ihn freundlich anlächeln.


    Atermas stellte seine Waffensuche ebenfalls ein und sprach zu Shani als Irvin und Varia dabei waren sich zu setzen.
    "Das wird noch ein gutes Stück Arbeit, kannst du nicht auf Varus Einfluss nehmen das die nächsten Sklaven die er sich kauft schon an ihre Lage gewöhnt sind?"


    Hannah brauchte wie immer etwas länger und war erst im Inbegriff sich zu setzen als Varia schon dabei war zu gehen. Jetzt war sie es, so mutig war sie sonst sehr selten, die auf Varia zuging. Sie fasste sie vorsichtig an einer Hand um nicht an die Verletzungen dort zu kommen.
    "Du hast doch noch gar nichts gegessen und Shani will bestimmt das du hier bleibst. Wir haben ja schon alle unser Tagwerk aber du ja noch nicht..."

  • Shani war während des ganzen Aufruhrs um Irvin scheinbar die einzige gewesen, die, wenn auch etwas verwundert über die Situation, ruhig sitzen geblieben war. Sogar Atermas, der andere normale Mensch im Raum, war kurze Zeit aufgestanden.
    Dem Mann gefiel es hier nicht und von ihrer Sprache verstand er auch nichts, soweit war sie inzwischen selbst schon gekommen. Und was Handgreiflichkeiten betraf, hoffte sie zumindest, dass der Neue kein Lügner war.


    "Vielleicht glaubt der Dominus ja, ich habe zu wenig Arbeit", witzelte Shani, lächelte allerdings nicht sondern musterte Irvin etwas ratlos, bevor ihre Augen hinüber zu Varia wanderten. Auf Esthers Kommentar hin nickte sie.
    "Varia, du wirst hierbleiben müssen, was sollen wir sonst mit ihm machen?" Die Nubierin deutete mit einer flüchtigeb Geste zu Irvin. "Außerdem wirst du zwangsläufig dafür sorgen müssen, dass er unsere Sprache versteht, in Ordnung?", sagte sie ruhig und eher in einem Tonfall, der Varia darum bat. Sie konnte sich lebhaft ausmalen, wie viel Arbeit auf Varia zukam.

  • Verwundert schaute Varia Esther an, von ihr ja gerade von ihr hätte sie alles erwartet, aber nicht, dass sie so viel Mut aufbrachte sie zurückzuhalten. „Ich bleibe, aber auch wenn dein Essen köstlich ist, so esse ich doch lieber am Abend.“ Varia drehte sich gerade wieder Richtung Tisch, als Shani ihr, eine Mammutaufgabe aufbrummte, ja sie bat drum, aber … verdammt sie war kein guter Lehrer. Varia selbst hatte eine schnelle Auffassungsgabe für Sprachen, sie konnte nur hoffe, das der Germane wenigsten im Ansatz ein Talent für Sprachen hatte. Sie nickte Shani zu und setzte sich wieder an den Tisch. „Wenn du es so willst, dann muss ich das wohl.“ Varia's Begeisterung hielt sich eindeutig in Grenzen, ihr Bedarf an Diskussionen war aber mal wieder gänzlich erschöpft, weswegen sie sich auch nicht dagegen stäubte.
    Aber wenn schon, dann wollte sie auch ihren Spaß haben. „Shani, sag willst du den nachher auch baden?“ fragte sie mit einem Augenzwinkern.

  • Schweigend mit gesenktem Blick saß Irvin am Tisch. Und dachte über Varias Worte nach. Viele Fragen brannten in ihm, doch ob er noch einmal mit ihr sprechen würde wusste er noch nicht.
    Was waren das hier nur für Menschen? Hätte sie ihn doch, wie sie sagte, sehenden Auges in den Tod laufen gelassen. Wenn er doch nicht nach Hause konnte, so war das die beste Lösung.
    Warum sollte die Göttermutter ihm hier heraus helfen? Sie hatte doch zu gelassen, dass ihm und seinem ganzen Dorf, dies alles geschehen war.
    Mit seinen eigenen Gedanken beschäftig hörte er die Stimmen der anderen, doch es war eher für ihn, wie ein alltägliches Hintergrundgeräusch, wie das Summen der Bienen oder zirpen der Grillen. Das hier war nicht mehr wichtig für ihn.
    Wie vermisste er seinen heißgeliebten Strand, den Blick auf die weite See.
    Jetzt hob er seinen Blick und schaute alle an, wobei er Varia wohl wissentlich überging. Langsam, um zu zeigen, dass er keine böse Absicht hatte, erhob er sich. Noch einmal ging sein Blick zu Atermas und Shani. “Ich möchte alleine sein, bitte. Ich geh nicht weg. Doch alleine, irgendwo draußen.” Er brauchte Luft zum frei atmen, auch wenn das Haus groß war, so würde er gerne den Himmel über sich sehen, die Luft siechen und den Wind auf seiner Haut spüren.

  • Wäre sie jetzt von sensibler Natur, so wäre Varia jetzt wohl von der Ignoranz von Irvin getroffen. Aber da sie weder besonders emotionslastig war, noch besonderes sensibel, gerade im Bezug auf Männer, war es ihr schlicht egal, dass er sie nicht beachtete.
    Sie fischte sich nun doch eine der Oliven aus der Schale und lehnte sich lässig auf ihrem Stuhl zurück. „Er will an die Luft und allein sein.“ übersetzte sie seine Worte. Sie wusste das man ihn sicher nicht gehen lassen würde. Wie hatte Shani ihr das so schön erklärt, das hier ist kein Wunschkonzert. Je früher er das begriff, desto besser war es wohl für ihn. Sie kippelte mit ihrem Stuhl, für die anderen musste es wohl so aussehen, als wäre sie desinteressiert. Sie verfolgte jedoch jede Bewegung des Germanen, und würde ihn notfalls auch mit Gewalt zwingen zu bleiben, wenn Shani es denn so wollte. „Shani?“ Varia war nun mal nicht der Typ für viele Worte, und hoffte einfach, das die Schwarze, verstand...

  • "Ich hoffe doch, dass er dabei keine Hilfe braucht", entgegnete sie in Varias Richtung und konnte ein leichtes Lächeln nicht zurückhalten. Der Germane war so vollkommen anders als Varia - traurig, aber ruhig. Selbst wenn sie nicht verstand, was er genau sagte, konnte sie aus dem Klang seiner Stimme doch einiges herauslesen und das führte dazu, dass sie ihm weitaus mehr über den Weg traute als Varia bei ihrem ersten Aufeinandertreffen.
    "Sag' ihm, er darf sich nachher waschen und bekommt frische Kleider. Dann kann er von mir aus auch den restlichen Tag im Hortus verbringen. Mit dem muss er sich sowieso bekannt machen." Zum Glück sah der Blonde nicht ganz so fürchterlich aus, wie die Amazone damals. Wie sie das mit der Rasur, die er dringend nötig hatte, handhaben würde, musste sie noch überdenken. Nicht das er am Ende so deprimiert war, dass er sich selbst die Kehle durchschnitt, wenn sie ihn mit der Klinge alleine ins Balneum schickte. Seltsam. Bei Varia hätte sie vermutlich mehr die Angst gehegt, sie könnte ihr damit die Kehle durchschneiden.

  • Varia lächelte zurück, inzwischen kamen die beiden Frauen miteinander zurecht, Varia hatte akzeptiert, das Shani hier das Zepter schwang. Es machte halt einiges einfacher...
    „Irvin?“ Varia sprach den Germanen direkt an. „Du kannst später in den Garten, auch allein. Aber erst bekommst du ein Bad und frische Kleidung. Was hält du davon?“ Sie konnte nur hoffe, das der Germane ein Einsehen hatte, dann würde das mit dem Bad schnell gehen und er könnte für sich sein.
    Varia selber kippelte immer noch mit ihren Stuhl und kaute eher lustlos auf der Olive.

  • Irvin verstand einfach nicht was mit den Menschen hier los war.
    Er war doch kein Kind mehr. Warum musste er förmlich darum betteln einfach nur nach draußen zu gehen. Die einzigen, die ihm etwas sagen durfte waren seine Eltern, ansonsten respektierte er die Meinung anderer Menschen war aber Herr über sich selber.
    Er hatte ihre Sitte jetzt mehr als respektiert, indem er nicht sogar darum gebeten hatte nach draußen zu gehen und nicht einfach gegangen war. Aufmerksam betrachtete er Shanis Gesicht. Sie schaute nicht unfreundlich und nun erwartete er irgendwie so etwas wie, ja sicher geh nur.
    Dann folgte aber Varias Übersetzung, nach dem Shani geantwortet hatte.
    Irvin spürte wie Wärme ihm Aufstieg, er hatte ein Gefühl, was er noch nicht oft erlebt hatte. Er schaute Varia mit großen Augen an, schüttelte mit dem Kopf, nein, damit war er so nicht einverstanden und schon war er mit einem Satz an ihr vorbei, wobei er spürte das sein Fuß an einem Stuhlbein stieß. Schnell hatte er die zweite Türöffnung erreicht, blieb dort verwirrt einen Augenblick stehen, denn dort ging es nicht weiter. Doch dann hatte er aber eine frei Ecke entdeckt, schon saß er dort, die Knie angezogen und mit den Armen umschlungen. Hier würde er sitzen bleiben.
    Jetzt erst schaute er sich genauer in dem kleinen Raum um. Verwundert betrachte er die Menge der seltsamen Krüge. So viele hatte er zu Hause noch nicht einmal auf dem Markt gesehen und schon gar nicht in den Formen.

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    Atermas verfolgte das Geschehen und sah irgendwie so aus als ob er lieber woanders sein wollte. Als Irvin sich dann in der Speisekammer versteckte schüttelte er nur leicht mit dem Kopf und sagte zu Shani:
    "Na großartig...friedlich ist er ja aber ich glaube dafür ....recht einfach, nicht eingewiesen und die Sprache spricht er auch nicht. Ehrlich Shani ich beneide dich nicht um deine Aufgaben in der nächsten Zeit einfach wird es mit dem auch nicht. Ich werde mal schauen was Serrulus treibt damit der dir nich auch noch Arbeit macht und mich meinen sonstigen Pflichten widmen. Wenn du mich brauchst ich bin im Vestibulum."


    Er gab Shani noch einen kurzem Moment für gegenteilige Anweisungen und würde ansonsten die Culina verlassen.

  • Da stieß der Germane doch glatt an ihren kippelnden Stuhl. Varia rudertet wild mit den Armen herum, um irgendwie das verlorengegangene Gleichgewicht wieder zu finden. Natürlich siegt die Schwerkraft und mit einem lauten Krachen landete Varia samt des Stuhls auf dem Fußboden. Ihr Blick bohrte sich förmlich in den Rücken, das flüchtenden Germanen. Wenn Blicke töten könnten, würde der dort jetzt leblos zu Boden sacken. Schnell war sie wieder auf den Beinen, da das Riesenbaby sich aber in die Vorratskammer verdrückt hatte, wo er eh nicht weg konnte, bleib sie nun also erst mal stehen. Außerdem würde sie ihm jetzt nach laufen und ihn erwischen, würde sie sich wohl nur mühsam, oder auch gar nicht beherrschen können. So stand sie also mit geballten Fäusten da und schaute zu Shani und fragte „Ich glaube er mag nicht baden... Soll ich ihn da rausholen?“

  • Der Germane flüchtete, Varia fiel, Atermas wollte sich aus dem Staub machen... und Shani seufzte nur deutlich hörbar.
    "Ist in Ordnung Atermas."
    War ihr Angebot so fürchterlich gewesen? Würde sich der Germane beeilen wäre er in einer halben Stunde draußen, noch dazu könnte er bereits im Balneum alleine sein. Varia könnte da geradezu neidisch werden. Die Nubierin hielt sich heute für außerordentlich großzügig. Aber Angebot war ja so ein nettes Wort, das voraussetzte, dass man eine Wahl hatte. Die hatte Irvin schon... irgendwie. Er konnte sich gut anstellen und würde dafür belohnt werden, etwa damit, dass er später in den Hortus konnte. Oder es würde ähnlich ablaufen wie bei seiner Vorgängerin. Da fragte sich Shani allerdings, ob ihre Nerven mitspielen würden, wenn sie noch so einen Fall hätte.
    "Warte noch", sagte sich beschwichtigend zu Varia, denn der Ärger, den sie ausstrahlte, entging ihr nicht. Vorsichtig spähte sie in die Vorratskammer und entdeckte den Germanen in einer Ecke kauernd. "Frag ihn mal, was er für ein Problem damit hat." Mal im Ernst, wer hatte etwas gegen ein schönes warmes Bad. Vor allem wenn man gerade erst vom Sklavenhändler kam.

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