Sie mochte mit einer flavischen Verwandten denkbar wenig Ähnlichkeit haben, dafür waren ihre Züge eindeutig zu exotisch - vielleicht allenfalls die Bastardtochter eines Flaviers, der sich einiges an Spaß in Aegyptus erlaubt hatte, doch klärten ihre Worte jeden möglichen Zweifel mit einem weichen, schmeichelnden Akzent in ihrem einwandfreien Latein sogleich auf.
"Salve. Ich bin das Eigentum des dominus Caius Flavius Aquilius und möchte gerne zu ihm vorgelassen werden. Dies hier," damit wies sie mit ihrer schlanken Hand auf die aufgereihten Träger samt den Kisten, Taschen und Behältnissen, die von jenen getragen wurden. "..gehört zum Besitz meines Herrn wie auch ich."
Die Porta
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Sica besah sich den Aufmarsch mit leichtem Kopfschütteln, erhob jedoch keine weiteren Einwände. Er öffnete die Tür gänzlich und trat einen Schritt beiseite. Um das Auspacken und Einräumen des Gepäcks an die richtigen Stellen würde er sich später noch kümmern. Zumindest würde er die anderen Sklaven dabei anleiten und überwachen müssen.
Er ist auf seinem Zimmer. Folgt mir.
Er ging den anderen Sklaven voran und führte sie durch die Villa zum Cubiculum des Aquilius.
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Anmutig neigte die Ägypterin ihren Kopf und wandte sich sofort zu den Trägern, um ihnen mit einer Hand ein Zeichen zu geben, dass sie ihr in die Villa hinein folgen sollten, bevor sie sich an Sicas Fersen heftete und ihm in die Richtung ihres Herrn folgte. Langsam fühlte sie die übliche, leichte Beklemmung zurückkehren, die sie so oft in seiner Nähe empfand - würde es immernoch so sein wie zuvor? Doch für solche Gedanken war keine Zeit, galt es doch, entspannt und gelassen auszusehen, wenn sie ihm gegenüber trat.
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Zitat
Original von Sica
Sica widerstand dem Bedürfnis genervt die Augen zu verdrehen und blickte den Boten emotionslos an. Er rechnete nicht damit, dass es sich tatsächlich um eine Botschaft von Wichtigkeit halten sollte.Dann folge mir. Der Herr ist im Garten. Fasse dich kurz und belästige ihn nicht länger als notwendig.
Er öffnete die Tür und ließ den Boten ein, um ihn durch die Villa in den Garten zu geleiten.
Der Bote nickte nur und folgte dann.
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Die Sonne schien nun und tauchte alles in das aufgehende Rot welches jeden Morgen zu sehen war. Jetzt spürte sie auch die Müdigkeit die sie langsam ereilte und die sie in der Nähe von Cato kein einziges Mal gespürt hatte. Sie versuchte so leise wie möglich vozugehen und schlich schon fast auf Zehenspitzen, damit sie keinen Lärm machte nocht einmal den kleinsten. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie versuchte ihre Gedanken abzulenken indem sie an Cato dachte und an die schöne Nacht mit ihm.
Nadia betrat die Villa und wollte die Halle so schnell wie möglich hinter sich bringen und irgendwie schien der Weg unendlich zu sein. -
Auf diesen Besuch hatte ich mich gründligst vorbereitet. Alles sollte stimmen. meine Toga habe ich auf Pump frisch bleichen lassen und meine fast güldenen Ringlein schimmerten lieblich. Auch strich ich mir eine gute hand voll Pomade in das Haar, auf das diese wohl gelegt waren. Zu guterletzt füllte ich noch meinen ledernen geldbeutel mit allerhand Sand und legte ein paar Münzen drauf, auf dass er prall gefüllt schien. So klopfte ich dann früh am Morgen bei meinem Patron an die Türe.
Poch Poch
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Sica öffnete die Tür und sah den Besucher emotionslos an.
Salve. Wer bist du und was willst du?
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Diesen Mob nicht weiter beachtend, betrachtete ich meine frisch gepflegten Fingernägel und erwiderte kühl: Ich bin Lucius Helvetius Caesoninus, Klient des Furianus. Ich habe wichtige Kunde, also spute Dich, Vasall. Die unbedeutende Tatsache, das dieser arme Tropf ebenso wenige Sesterzen sein Eigen nannte wie ich, die überging ich doch geflissentlich.
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Sicas Miene blieb ausdruckslos wie zuvor. Das einzige, was ihn an dieser Person verwunderte, war die Tatsache, dass es sich bei so schlechten Manieren tatsächlich um einen Helvetier und nicht um einen Flavier handelte. So nahm er sich die Zeit, den ihm unbekannten Mann zu korrigieren und machte nicht einmal Anstalten, sich in irgendeiner Form zu sputen.
Vilicus. Um was für eine Kunde handelt es sich? An wen richtet sie sich?
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Ich kratzelte mich am Kinn und dachte schon an den hoffentlich gut gekühlten Wein, als der Vasall etwas sprach. Doch war ich abgelenkt und verstand nur etwas wie "Kuss". War das etwa einer vom anderen Ufer des Tibers? Unwillkürlich drehte ich an einem meiner Ringlein, wusste ich doch, was für ein ansprechender und gutaussehender Mann ich war. Mich schuderte es kurzfristig.....schüttel......Die Kunde ist für den Furianus. Und nur für den Furianus
Und ich legte noch einen nach und machte auf dicke Toga. Große Geschäfte, die viel Ruhm und Geld einbringen, dies ist die Kunde, die ich bringe. Also spucke...ähm, spute dich.
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Sica fragte sich, warum er überhaupt noch fragte. Natürlich wollten die merkwürdigsten Besucher eigentlich immer zum Sohn seines Herrn. So nickte er steif und öffnete die Tür noch etwas weiter.
Ich werde ihn fragen, ob er dich empfängt. Bis dahin kannst du im Atrium warten. Folge mir.
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...klopfte Cassander nach beschwerter Reise endlich an die richtige Tür. Damals war gekauft und so schnell auch wieder weggeschickt worden. Nun stand er wieder da und wusste nicht recht um seine Zukunft.
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Sie hatten die Sänfte abgesetzt und ich war ihr entstiegen. Meine Kleidung wurde von einem Sklaven gerichtet. Es war so üblich, das ich nicht selbst zur Pforte schritt, sondern einer der Sklaven machte dies.
Lasst es Gregor sein. Ein stämmiger Mann mit straffen Gesichtszügen und einem kleinen Geist. Doch zum Anklopfen reichte seine kräftige rechte Hand, die von einem überaus muskulösen Arm gehalten wurde.
Gregor klopfte also an, während ich mich umsah und die Gegend wohlwollend betrachtete.
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Zitat
Original von Cassander
...klopfte Cassander nach beschwerter Reise endlich an die richtige Tür. Damals war gekauft und so schnell auch wieder weggeschickt worden. Nun stand er wieder da und wusste nicht recht um seine Zukunft.Die Tür öffnete sich ein Stück weit und Sciurus beäugte den Mann äußerst misstrauisch, denn einzelne Männer vor der Tür waren immer verdächtig.
"Salve. Wer bist du und was willst du?"
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Original von Quartus Flavius Lucullus
Gregor klopfte also an, während ich mich umsah und die Gegend wohlwollend betrachtete.Das Bild, welches sich vor der Tür bot, nachdem diese geöffnet war, war ein recht ungewöhnliches. Obwohl es in dieser Villa die Regel sein sollte, so war es doch eher die Ausnahme, dass sich ein ständesgemäßes Gefolge vor der Tür sammelte.
Sciurus wandte sich zu dem kräftigen Sklaven, welcher an die Porta geklopft hatte. "Salve! Wen darf ich melden, und welches Begehr führt deinen Herrn zu diesem Haus?"
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Cassander beäugte den Mann einen kurzen Moment und sprachs ernst.
"Mein Name ist Cassander, ich gehöre Lucius Flavius Furianus und wurde von diesem sogleich nach meinem Kauf zur Ausbildung nach Achaia geschickt. Diese ist nun vollendet und ich hier."
Der Sklave war ja wirklich dürr und das sollte ein Ianitor sein? Cassander verdrängte dir Versuchung darüber den Kopf zu schütteln. Ja, hier musste ein stämmiger Nubier oder ein Schwarzer hin, denn der Ianitor sollte abschrecken und nicht die Missstände bezüglich der Nahrungsmittel aufzeigen.
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Seine kräftigen Arme waren nach unten geglitten, Gregor versuchte ein nicht gar zu grimmiges Gesicht zu machen.
"Mein Herr Quartus Flavius Lucullus, Sohn des Titus Flavius Vespasianus kommt von den Langgütern der Flavier in Oberitalien. Mit Erreichen des Mannesalters wurde ihm der Weg in die ewige Stadt gewiesen. Hier wird er nun eine Bleibe finden. Melde ihn dem Hausherren Secundus Flavius Felix an!"
Lucullus blickte hindes gleichgültig drein. Ich hatte auch die Geschehnisse an der Pforte nicht im Visier, sondern erfreute mich an dem Schwirren zweier Schmetterlinge.
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Zitat
Original von Cassander
"Mein Name ist Cassander, ich gehöre Lucius Flavius Furianus und wurde von diesem sogleich nach meinem Kauf zur Ausbildung nach Achaia geschickt. Diese ist nun vollendet und ich hier.""Wann und wo wurdest du gekauft und bei wem wurdest du ausgebildet?" fragte Sciurus ohne Zögern.
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Original von Quartus Flavius Lucullus
"Mein Herr Quartus Flavius Lucullus, Sohn des Titus Flavius Vespasianus kommt von den Langgütern der Flavier in Oberitalien. Mit Erreichen des Mannesalters wurde ihm der Weg in die ewige Stadt gewiesen. Hier wird er nun eine Bleibe finden. Melde ihn dem Hausherren Secundus Flavius Felix an!"Lucullus blickte hindes gleichgültig drein. Ich hatte auch die Geschehnisse an der Pforte nicht im Visier, sondern erfreute mich an dem Schwirren zweier Schmetterlinge.
Ein misstrauischer Blick huschte über Sciurus Gesicht, als der Sklave den Vater seines Herrn nannte. Denn dies bedeutete, dass er der Bruder seines eigenen Herrn war und zu gut kannte der den Zorn seines Herrn über dessen Bruder, den Bischof. Doch der Mann hinter dem Sklaven sah weder aus wie ein christianischer Bischof, noch passte der Name, daher verflogt das Misstrauen ebenso eilig, wie es gekommen war. Sciurus öffnete die Tür gänzlich.
"Der Herr Flavius Felix weilt nicht in Rom, er befindet sich auf einem Landgut auf Sardinia. Er hat seinem Sohn, dem Herrn Lucius Flavius Furianus die Aufsicht über die Villa anvertraut. Neben diesem weilen dessen Bruder, Titus Flavius Milo, und die Vettern des Herrn Felix, Manius Flavius Gracchus und Caius Flavius Aquilius im Haus. Möchte dein Herr mit einem von ihnen sprechen, während ich ein Cubiculum bereiten lasse?"
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Der unsichere Sklave tat jenes, was ihn in dieser Situation für richtig erschien. Mit gesenktem Haupt trat er vor seinen Herren und lauschte dessen Wünschen.
Natürlich hatte ich die Worte des Torsklaven verstanden, doch würde er mit Sicherheit keins meiner Worte hören, sondern Gregor würde dies tun.
"Mein Herr," so sprach Gregor, als er wieder vor der Türe stand "wünscht den Vertreter des Hausherren zu sprechen, um das Wohnrecht zu paktieren, danach möchte er seinen Bruder Gracchus sehen."
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