Servitriciuum | Ein Schlafsaal der Sklavinnen

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    Candace


    Candace brachte die neue Sklavin direkt zurück in den Sklaventrakt der Villa. Dabei vermied sie es, mit dem Mädchen zu sprechen. Natürlich würde wieder ihr die Aufgabe zufallen, Sehrja irgendwie eine ordentliche Sprache beizubringen. Alleine bei dem Gedanken begann es sie schon zu schütteln. Das würde wieder einiges von ihr abverlangen, das wusste sie jetzt schon.


    Schließlich brachte sie Sehrja in einen Schlafraum, in dem sie in Zukunft schlafen sollte. Dort würde sie die Nächte mit noch einigen anderen Sklavinnen verbringen. Candace selbst schlief nicht mehr in solch einem „einfachen“ Schlafraum. Seitdem die Domina sie zu ihrer Leibsklavin gemacht hatte, schlief sie in der kleinen Kammer, die direkt an das Schlafgemach ihrer Herrin grenzte. Dort genoss sie nun ein wenig Intimität, einem Privileg dem sie sehr angetan war.
    Der Raum selbst war wie die meisten in diesem Teil der Villa recht einfach gehalten und düster wirkend. Mehrere einfache Betten, die mit Stroh und einer grobgewebten Decke ausstaffiert waren, fanden sich hier. Zu jedem Bett gehörte auch eine kleine Truhe aus Holz, in der man einige Habseligkeiten verstauen konnte. Candace führte die Sklavin zu einem Bett, welches noch nicht in Beschlag genommen war und deutete mit ihrem Finger darauf. „Da, das ist dein Bett! Von heute an schläfst du hier!“

  • Sehrja folgte Candace brav. Sie blickte sich wieder neugierig um waerend sie in einen anderen Teil der Villa geleitet wurde. Zarghaft begnn Sehrja auf Dinge um sich herrum zu deuten und fragend zu Candace aufzublicken, vielleicht wuerde ihr die Laibsklavin ja helfen und einige Dinge beim Namen benennen. Dann als sie vor ihrer vermeindlichen Schlafstaette war blickte se verwirrt auf, sie deutete auf das Bett dann auf sich. Hier sollte sie also erst vorerst bleiben, soweit so gut. Auf das Bett setzen wagte sich Sehrja noch nicht, sie war ungewiss was man nun von ihr erwartete. Unbeholfen schenkte sie Candace ein Laecheln und eigte ihr Haupt als dank fuer die Fuehrung.

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    Candace


    Mit ein wenig Skepsis beobachtete Candace das Mädchen. Sie fühlte sich dabei etwas unbeholfen, da sie sich nicht sicher sein konnte, ob die Kleine sie überhaupt verstanden hatte. Langsam schien bei ihr durchzusickern, welch große und schwierige Aufgabe ihr die Domina übergestülpt hatte. Denn was sollte sie denn nur tun, damit die Neue sie auch verstand?
    Nach einer Weile strich sie noch einmal über das Bett und sah Sehrja dabei an. „Bett,“ sagte sie deutlich dabei. „Dein Bett. Zum Schlafen. In der Nacht.“ Immer wieder versuchte sie ihre Worte der jungen Sklavin mit Gesten begreiflich zu machen. Dann deutete sie auf die kleine Truhe, die neben dem Bett ihren Platz gefunden hatte. „Truhe. Deine Truhe. Für Tunika und Schuhe…“ Wieder zeigte sie auf die einzelnen Gegenstände und hoffte, ihr damit verständlich zu machen, was sie meinte.

  • Sehrja blickte vom Bett zu Candace, leise wiederholte sie dieses Wort, Bett. Dann begutachtete sie die Truhe udn auch jenes Wort wiederholte sie, Truhe. Dann siegte ihre noch kindliche Neugierde, sie begutachtete das Ding, gut da konnte man also seinen Besitz lagern. Sie hob ihren Blick an und zeigte auf das Bett, die Truhe und ihre Tunika und nannte jene Dinge beim Namen, sie musste ja irgendwo beginnen die Sprache zu lernen und dies konnte sie am besten durch wiederholen der Worte. Sie blickte Candace an ob sie dies richtig gemacht hat. Dann zeigte sie auf sich und sprach leise, Se...hr..ja und neigte abermals ihren Kopf als Zeichen des Dankes. Dann schweifte ihr Blick umher was sollte sie denn nun machen, was erwartete man von ihr?

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