Zuteilung eines Sklaven

  • "Alles halt!", brüllte dieser uniformierte Treiber. Zuverlässig stoppten meine Leidensgenossen. Wir hatten schon einen langen Weg durch Rom hinter uns, auf dem wir Stück für Stück städtischen Einrichtungen zugeteilt wurden. Dabei haben wir auch erlebt, was passieren konnte, wenn man nicht unverzüglich den Befehlen folge leistet. "Dieser dämliche Aquitanier!", dachte ich, während ich seinen aufgeplatzten Kopf vor mir liegen sehe. Es war doch klar, dass wir hier nur Dreck sind! Warum er das nicht wusste oder nicht einsehen wollte ist mir ein Rätzel. Naja, er ist so wenigstens einer jahrelangen Willkür entgangen. Da brüllte dieser Teufel plötzlich wieder: "Wer von euch wertlosem Gesindel heißt Acron?"
    "Hier! Ich!", meldete ich mich ohne zu zögern. Auch das hatte ich bereits gelernt. Eine schnelle Antwort erspart Schläge.
    "Hör zu Acron! Du bleibst hier an der Tür stehen, bis der Currator Viarum kommt. Er ist dein neuer Herr verstanden! Er wird über dich verfügen. Du bewegst dich kein Stück kapiert?! Du wartest hier an der Tür bis er kommt. Dann meldest du ihm wer du bist, und dass du ihm absofort unterstellt bist!" Soltte ich mitbekommen, dass du dich auch nur einen Zentimeter von hier weg bewegt hast, reiß ich dir den Kopf ab! Hab ich mich klar ausgedrückt du dreckiger Germane!?!"
    Ich senkte den Kopf unt nickte zustimmend. Dann zogen die verbliebenen 9 weiter. Und ich blieb allein zurück. Ein wenig mulmig war mir. Einer Seits war ich froh diesen Hund endlich los zu sein, anderer Seits wusste ich weder wer oder was ein Curator Viarum ist, noch was für ein Mensch er war. Ich hoffte natürlich etwas Glück zu haben, und vielleicht nicht an so einen Menschenschinder zu gelangen. Im Moment blieb mir allerdings nur das Warten.

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