Die Verbrennung des ungenannten legatus

  • Licinus kam auf den campus um den Fortschritt zu begutachten. In wenigen Stunden würde hier jener Mann verbrannt werden, der so kurz die legio geführt und nun sein unsanftes Ende gefunden hatte.


    Mit eisernem Gesichtsausdruck überblickte er den Campus, wo eine verhältnismäßig gespenstige Stille herrschte. Kein metall knallte auf Holz oder anderes Metall, kein optio gab Übungsbefehle, kein centurio stauchte einen armen tiro zusammen. Nur Holz wurde aufgeschichtet und das tribunal mit Stoffbahnen abgehängt, um einen einigermaßen festlichen Eindruck zu machen.

  • Karren um Karren mit Holz ließ Seneca auffahren, abladen, und zu einem geeigneten Stapel auftürmen.
    Der Scheiterhaufen war schon größer als es üblich war, aber der Mann war Legat, und auch wenn der Iunier ihn nie getroffen hatte, so hatten gediente Kommandeure Roms einen prächtigen Übergang verdient.


    Mit der nötigen Stärke an Männern war der Holzhaufen recht schnell errichtet, und der Tribunus half nun mit den Männern dabei dass Gelände noch etwas formaler, und dem Anlass entsprechend, zu gestalten.

  • Verus und seine Männer hatten unter letzten Kräften eine angebrachte Bahre errichtet. Diese sogar mit Lorbeer geschmückt, der in kleinen Kränzen vom Rand des Holzes hing. Die Leiche war mit einem weißen Leinentuch abgedeckt, darüber lag ein kleines Banner mit einem gestickten Adler der Legion. Darunter stand mit Farbe, die leicht verwaschen war: SPQR. Scheinbar hatte Verus dieses wichtige Insignium des römischen Staates persönlich auf das Leinen gemalt, um zumindest die Beerdigung im Namen des Staates zu begehen. Der Tiberius, seines Zeichens Anfüher der Bahrenbewacher und der Leiche, nickte seinen Soldaten dankend zu, richtete noch einmal das weiße Leinentuch, welches bereits ein wenig Leichenwasser an den Rändern aufnahm. Ein leicht gelber Ton zog ins Leinen hinauf. Man war bereit, den Legatus, zum Scheiterhaufen zu tragen, sobald der Befehl kam. Vorher würde man sich noch in Paraderüstung werfen, auch Verus würde seinen Helmschmuck und Gesichtsmaske aus Silber anlegen, wie er auch seine Männer angewiesen hatte. Das letzte Geleit zum Scheiterhaufen war wichtig, um nicht den Zorn des Mars auf sich ziehen. Ein Soldat starb unter den Augen des Mars und wurde auch unter diesen seinen Adlern zu Grabe getragen.

  • Sim-Off:

    Wer will darf oben drüber antürlich weiter Vorbereitungen posten. Licinus taucht da morgen auch noch mal auf


    Als alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, alle centurien aufmarschiert und die Offiziere das tirbunal betreten hatten, gaben die Bläser des Hauptquartierstabes ein kurzes Signal, welches a) der Ehrengarte signalisierte sich in Bewegung zu setzen und b) die Soldaten der ersten legion anhielt den Mund zu halten.


    "Soldaten der ersten legio!" begann Licinus seine kleine Ansprache.
    "Heute haben wir die traurige Pflicht unseren legatus den Eingang in Plutos Reich zu ermöglichen. Seine Zeit als Führer dieser, unserer legio, war kurz. Allzu früh hatten die Moerae seinen Schicksalsfaden abgeschnitten. Und trotz seiner kurzen Zeit an der Spitze unserer Einheit war er einer von uns, ein Soldat Roms, also wollen wir ihn als Sohn des Mars begraben*. Mögen die Götter seiner Seele gnädig sein."


    Es gab eine kurze Pause, in der sich die Soldaten sammeln konnten, dann schallte es:


    "Ad adventio finalis legati! State! Oculos vostros aaaad sinistram!"


    wenn alles richtig getimed gewesen war, sollten die Sargträger, sowie das Ehrengeleit nun aus der porta sinistra auf den campus treten, den legatus am tribunal und den gesenkten Standarden der einzelnen centuriae vorbeitragen und ihn zuletzt auf dem Scheiterhaufen ablegen.



    Sim-Off:

    *Fachlich inkorrekt, ich weiß, aber mir fällt kein Wort ein, dass sonst im deutschen schön klingt

  • Fontinalis betrat mit dem Ochsen im Schlepptau den Campus, band ihn fest und Maschierte zum Tribun und Praefectus.
    Praefectus, Tribun. Ich habe den gewünschten Ochsen beschafft. War nicht ganz leicht und billig. Aber was tut man nicht alles für Rom.
    Aufmerksam sah sich der Centurio um. Die Vorbereitungen schienen fast am Ende

  • Die Ansprache und der Einmarsch der Ehrengarde samt Leichnahm des Legaten war ein imposanter anblick. Alle Männer der ersten hatten ihre Rüstungen auf Hochglanz poliert. Immer und immer wieder hatten sie nachbessern müssen. Nun standen Tausende Männer mit blinkenden Rüstungen auf dem Campus und gaben dem Legaten das letzte Geleit....

  • Sie waren mit Ochsenkarren hinaus gefahren, hatten Baum für Baum gefällt. An Ort und Stelle für den Scheiterhaufen vorbereitet. Äste und kleinere Stämme wurden für die Kochstellen mitgenommen. Nichts wurde liegengelassen.
    Das war für ihn der dritte Holzeinschlag für einen Scheiterhaufen. Alleine hatte er vor der Stadt zwei aufgeschichtet. Die Toten alleine aufgebahrt und alleine verbrannt.
    Hier bei seinem dritten Scheiterhaufen war er einer von vielen. Es dauerte nicht lang, allein durch die pure Masse an Helfern und alles war hergerichtet.
    In den Stallungen Geschäftigkeit wie vor dem Auszug in den Kampf. Sein Hengst trug das silberne Brustgeschirr, was Antias erbeutet hatte. Der vierte Hengst in seiner Zeit hier bei der Legion. Fertig gesattelt wartete er auf seinen Reiter. Antias trug seine Corona auf dem casis. Die Ausrüstung glänzte nicht mehr so wie zu Beginn seiner Zeit hier bei der Legion. Einige Teile hatte er austauschen müssen. Wieviel Hundert Schuhnägel er bis heute verbraucht hatte? Viele, sehr viele. Der Befehl zum Ausrücken kam. Mit Schwung nahm er im Sattel Platz. Decurio und Vexilarius, danach die jungen Reiter, hinten die Veteranen.

  • Im Schritttempo ging es zum Platz. Alle trugen Parma und Hasta. Ein kleiner Wald aus Speeren formierte sich. Die Reiter blieben auf ihren Pferden. Wie sie in den Kampf zogen, so wollten sie dem Lagaten das letzte Geleit geben. Antias stand in der Formation weiter hinten. Er hing seinen Erinnerungen nach. Kampf, Sklaverei,Liebe, Flucht, unter falschen Namen Eintritt in die Legion, Bürgerkrieg, glückliche Heimkehr...und plötzlich stand er alleine da. Seine Frau und seine Tochter nicht mehr unter den Lebenden.


    Der Praefectus Castrorum sprach. Antias nahm es zur Kenntnis. Er empfand es als seine Pflicht als Teil der I. Legion hier anwesend zu sein. Emotional ging ihm der Tod seiner kleinen Familie näher. Stille trat ein. Der feierliche Einzug der Totenbahre. Sein Hengst witterte den Tod und wurde unruhig. Das Tier hatte noch keine Bekanntschaft mit einem Schlachtfeld gemacht. Leise redete Antias auf den Hengst ein. Es half, er wurde ruhiger. Sein Pferd war nicht das einzige, was so reagierte. Nervöses Schnauben, Hufe scharren war zu hören.

  • Das Signal ertönte. Verus blickte noch einmal zu seinen Männern, nickte diesen zu und schloss die silberne Gesichtsmaske, die ihn anonym werden ließ. Seine Männer legten auch ihre strahlend-polierten Masken an, die ein kaltes Gesicht zeigten. "An die Bahre," befahl der junge Optio vorsichtig und leicht entstellt durch das Blech des Gesichtsschutzes. Der Helmschmuck wehte bei jeder Bewegung dezent auf und die braun-roten Federn zeigten einen gewissen Wert. "Anheben!" - dröhnte er nun, lauter als er üblicherweise seine Befehle ansagte. Seine gereinigten Hände drängten sich um die Holzstangen der Bahre auf dieser der Leichnam lag. Das weiße Leinen und breite Wappen, nebst dem Insignium - SPQR, wurden jetzt durch das Gladius des Legaten und seinen Pugio, wie auch Helm, gehalten. Diese Gegenstände lagen darauf, um die Stellung des Toten anzuzeigen. Verus hatte dies spontan entschieden, auch um damit das Leinen, welches notdürftig an den Boden genagelt war, zusätzlich zu beschweren. Das Leinen bedeckte also nur den toten Körper. Mit aller Kraft hob der junge Mann das Holz an. Seine Soldaten taten es gleich. Die Rüstung, das Kettenhemd mit den verstärkten Schultern, die lorica hamata, war gut geeignet, um diese ehrenhafte Arbeit zu verrichten. Die Blattgoldränder der Verzierung seiner Rüstung hatte er noch poliert. Die Soldaten, die er befehligte, trugen die übliche - aber polierte - lorica Segmentata, den Schienenpanzer, der typisch für die Legionen war. Hinzukamen bei Verus Armschienen und Beinschienen, die er sich vor Kurzem schmieden ließ. Man erkannte ihn nur daran, dass sich seine Ausrüstung minimal unterschied aber der Helm mit dem Schmuck glich die Erscheinung zu einer gewissen Hegemonie aus. "Langsamer Tritt," befahl der Tiberius und man bewegte sich mit gemächlichen, leicht wankenden Schritten, zum Scheiterhaufen. Schweiß bildete sich im Nacken, da der Helm kaum Luft hindurchkommen ließ und die Haltung ungünstig war. Der breite Nackenschutz erwies sich als Hindernis beim Tragen dieser Bahre, da man den Kopf leicht streckte.


    Verus konnte an nicht viel denken, außer an seine Aufgabe, die viel Kraft kostete. Dennoch zog er viel Stärke aus seiner Hingabe zur Sache, zur Legion. Dies hier waren nun seine Brüder. Hatte er noch vor Kurzem an den Ausstieg gedacht, war er in diesem Moment ganz verschmolzen mit seiner Aufgabe und seinem Dasein. Selbst Calena schien vergessen, da man nun mit dem Gladius verheiratet war, welches die Legionäre auch bei dieser Zeremonie trugen. Hier war seine neue Familie. Lepidus Machtspiele, Lucias Zickigkeiten, der Verlust seiner Ehe: all das trat zurück, hinter diesen Moment. Die Atmung unter der Gesichtszier war schwer und so öffnete der junge Mann seinen Mund weit, um Luft durch den schmalen Spalt einzusaugen. Zum Glück konnte niemand den Schweiß im Gesicht erkennen. Die Soldaten, die die Bahre trugen, wirkten, wie Maschinen, im Schritt und Aussehen.

  • Seneca beobachtete das Treiben mit ernster Miene und leicht gesenktem Blick. Das Opfer, die Ehrengarde, all das sorgte schon für ein gewisses Gefühl der Betroffenheit, aber unbekannterweise, eben auch nicht mehr als es die nötige Ehrerweisung für einen toten Legaten gefordert hätte.
    Nun achtete der Tribunus aber mit Argusaugen darauf dass es die Ehrengarde nicht verbockte und strafte den ein oder anderen quatschenden Miles mit einem bösen Blick.

  • Nachdem der Leichnam seinen Bestimmungsort erreicht hatte -- plus einige wenige Sekunden -- donnerte Licinus erneut einen Befehl in die Menge der Soldaten:


    "Oculos prosam!"


    und sah sich prompt wieder von merheren Augen gegenüber. Sodann zog er die Kapuze des Militärmantels über seinen Kopf und wusch sich rituell.


    "Favete linguis!", rief er heute gleichsam Oferherr -- der Part, den der legtus normalerweise selbst übernahm -- als auch Herold -- wie er es immer tat.


    Ab jetzt sollte Schweigen herrschen, noch eiserner, als man es im Stillgestanden ohnehin erwarten konnte.


    "Pluto; Herr der Unterwelt, wir bitten dich, unseren verstorbenen legatus in dein Reich aufzunehmen, ihn gütig zu bewerten und ihm den Eintritt in das Elysium zu gewähren.
    Apollo, begleiter der Toten, wir bitten dich unseren legatus sicher zu führen.
    Mars, Vater der Soldaten, wir bitten dich auch künftig über uns zu wachen.
    Dafür bringen wir euch dieses Opfer da."

    ja, so war das, ohne auch eine kleine Bitte an Mars, kam kein militärisches Opfer aus. Nach jeder der drei Anrufungen entzündete Licinus eine kleine Schale mit Räucherwerk, dann dreht er sich über die rechte Seite wieder den Soldaten zu.
    Erneut wusch er sich die Häne und besprengte anschließend die Soldaten. Nun zumindest die in den vorderen Reihen, wenn man ehrlich war.
    Dann nickte er dem aquilifer zu, der heute die Rolle des victimarius übernehmen würde.

  • Der Weg war schwer, doch dann erreichte man das Ziel: den Stapel an Hölzern, den Scheiterhaufen. Ohne Worte deutete Verus mit einem heftigen Tritt seines rechten Fußes auf den Boden, der dank der Nägel laut knallte, an, stehen zu bleiben. Die Legionäre mit den verdeckten Gesichtern blieben mit der Bahre über dem Haufen stehen. Kurz verweilten sie so, bis man die Bahre vorsichtig herabsenkte und diese schließlich auf dem Scheiterhaufen zum Liegen kam. Dann ließ man die Griffe los, wandte sich im Gleichschritt vom Tragegerät ab, trat in Reihe ab und verschwand hinter die Reihen der Soldaten. Die Ehrenwache übernahm. Dennoch nahm man seine Masken nicht ab und rückte schlicht ins Glied ein. Verus musste ein lautes Atmen unterdrücken, da der plötzliche Abfall des Gewichtes eine rechte Erleichterung war. Das Ritual begann, dem Verus mühsam lauschte, da die gestaute Wärme in seinem Gesicht einen klare Aufmerksamkeit nahezu unmöglich machte. Das Glück der Träger mit den silbernen Masken war, dass man ihre Augen nicht sehen konnte und sie so im Grunde den Befehl nur in Teilen ausführen mussten, den Licinus gerade gedonnert hatte. Das Gebet begann und damit der Höhepunkt der Zeremonie.

  • Der Aquilifer



    Nun war es also soweit. Das Opfertier war an der Leine auf die Bühne gebracht worden, es war ein wenig geschmückt worden, nicht so prächtig wie es wohlmöglich in Rom der Fall wäre, aber einer Legion durchaus angemessen, ein weiterer Soldat goss etwas Wein, und ein wenig gesalzenes Mehl über den Kopf des Tieres, alles langsam und bedächtig.
    Während der Aquilifer noch einen Moment inne hielt, ein Gebet sprach, und sich die Hände wusch, die Last des Opfers auf seinen Schultern spürend, ergriff er sein cultes, seinen Opferdolch, und trat einen Schritt auf das Tier zu. Bedächtig legte er seine Hand auf den Kopf des Tieres, entledigte es vom Schmuck, wobei es ruhig blieb, dann festigte er seinen Griff um das Messer, setzte es an, und vollstreckte sein Werk.
    Das Tier sackte in sich zusammen, und eine Blutlache vergrößerte sich stetig auf dem provisorischen Altar.
    Anschließend fuhr der Mann fort um den wirklich blutigen Teil des Opfers fortzuführen, indem er die Eingeweide zur rituellen Lesung entfernte. Noch immer war es unheimlich still hinter ihm, die Offiziere leisteten ganze Arbeit.


    Das Opfer war blutig, das Tier war jedoch gänzlich ruhig geblieben, sodass die Götter dem Mann und dem Opfer scheinbar wohlgesonnen waren.


    Nun würden noch die weiteren Riten beginnen, die Eingeweide würden verbrannt werden, und dann konnte der Mann seine Reise ins Elysium beginnen.

  • Für außenstehende und zart gestrickte Wesen war die Opferung des Tieres bestimmt kein schöner Anblick. Der Auilifer tat was er tun musste. Mit einer gekonnten Bewegung durchtrennte die Kehle des Tieres. Schnell bildete sich eine Pfütze Blut, das tier wangte und brach in sich zusammen.
    Im Anschluss erfolgte die Entfernung der Eingeweide. Ein wahrlich blutiges Opfer für den Legaten...

  • Sim-Off:

    Ihr habt übrigens alle einen Anteil am Opfer erhalten


    Aus den Händen des Aquilifer nahm der Präfekt die Leber in empfang, reckte sie in die Luft und murmelte eine rituelle Worte. Dann legte der sie auf den improvisierten Altar und beugte sich gemeinsam mit dem Aquilifer darüber.


    Er tastete die Leber ab und besah sie gründlich.


    Sim-Off:

    hat ein zuständiger Gott grade Zeit?

  • Der Herr des Totenreiches hatte denjenigen, dessen Leiche hier verbrannt wurde, schon vor langer Zeit zu sich genommen. Bisher hatte er dafür nichts erhalten. Nun kam doch noch jemand der Pflicht gegenüber den Göttern nach und Pluto zollte dem Respekt.

  • Und konnte keine Fehlbildungen und sonstige günstige Zeichen finden.


    "Litatio!" tönte das erlösende Wort aus dem praefectoralen Mund.
    Somit war der Opferteil erledigt und Licinus gab das Signal, den Scheiterhaufen zu entzünden.


    Sim-Off:

    Sorry, aber ich muss weg

  • ... und so wurde der Scheiterhaufen entzündet. Die Flammen schlugen hoch, da man die Hölzer mit Öl getränkt hatte. Das abdeckende Leinen verbrannte fast rauchfrei und der tote Legatus verschwand im heißen Licht der Flammen. Verus nickte dem Mann zu, den er dafür abgestellt hatte, das Feuer zu entzünden. Im Anschluss blickte er angestrengt in die Flammen, die fast blendend hell waren.

  • Die Flammen leckten am Holz, fraßen sich langsam durch den Stapel, erreichten den Leichnam. Antias starrte in den lichterloh brennenden Scheiterhaufen. Dieser Mann, hatte ihm eine Familie gegeben und der Krieg hatte sie ihm wieder genommen. Wie gewonnen , so zerronnen. Was kam als nächstes? Sollte er bei der Legion bleiben? Sie war sein zu Hause geworden. Aus dem Sklaven war ein erschlichener Römer geworden. Wohin einen Menschen, Notlagen und Annehmlichkeiten bringen konnten. Keinen Gedanken verschwendete er mehr an Thrakien. Er lebte hier. Die Flammen verrichteten, das ihnen zugedachte Werk in aller Gründlichkeit. Funken stoben in den Himmel, als der Stapel in sich zusammenfiel. Antias löste seinen Blick und sah zum Präfectus Castrorum. Er war sich nicht sicher, ob er diesen Weg einschlagen sollte.

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