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Idun hatte die ganze Zeit an dem Krankenlager gewacht. Immer wieder hatte sie die verbände gewechselt oder einen der Druckverbände erneuert. Er war schwach... geschwächt vom Kampf und dem Blutverlust. Die Germanin war sich nicht sicher, ob ihre Hilfe von Erfolg gekrönt sein würde. Als er endlich erwachte, atmete sie erleichtert auf. Er war zwar noch nicht über den Berg, aber es war zumindest ein Schritt in die richtige Richtung.
Er sprach nicht viel, aber es war auch nicht nötig, Idun verstand. „Bedanke dich nicht. Noch nicht Tiberius Verus. Danke mir erst, wenn du wieder vollständig genesen bist.“ Sagte sie und hielt ihm einen Becher an die Lippen. Er hatte bestimmt Durst außerdem war es wichtig genug zu trinken. Und Idun hatte dem Wasser auch noch ein paar Kräuter beigemischt, die den Heilungsprozess unterstützen und ihm die Scherzen nehmen sollten.
Idun machte sich wieder daran, die Verbände zu wechseln. Zuerst nahm sie sich das Bein vor. Es sah wirklich nicht gut aus. „Du hast viel eingesteckt.“ Stellte sie fest. Während sie die Wunde reinigte und erneut die entzündungshemmende Paste auftrug. Verus würde wohl sehen können, dass sie die Wunde genäht hatte. Ja die großen Wunden hatte sie genäht. Insofern war sie dankbar gewesen, dass er nicht bei Bewusstsein gewesen war. „Es wird heilen.“ Stellte sie fest. Ob es aber so verheilen würde, dass er wieder gehen konnte.. nein das konnte Idun nicht sagen. Die Wunde war tief und die Germanin wusste nicht ob mehr getroffen wurde als nur Fleisch. Insofern würde der Römer warten müssen. Bis er wieder kräftig genug sein würde um zu testen ob er immer noch ohne Probleme laufen konnte.
Als sie fertig war, holte sie eine Schüssel mit einer wohlduftenden Fleischsuppe. „Hier iss das. Es wird dir gut tun.“ Sie selbst nahm sich auch einen Schussel und einen Becher mit einem Getränk, welches aus geröstetem Korn übergossen mit heißem Wasser bestand.
Sie beobachtete den Römer eine Weile schweigend, bis sie schließlich fragte. „Warum warst du so weit weg von deinem Posten?“ Ja sie konnte sich nicht erklären, warum er sich mit so wenig Leute so weit hinein in das freie Germanien wagte.