Karge Wände, ein einzelner Hocker, ein schmales, uraltes Bett, heruntergekommene Wände, mit Eisen beschlagene Wände und weit und breit kein Fenster. Diese Kammer war lange nicht benutzt worden, ewig war es nicht notwendig gewesen einen Sklaven dieses Haushaltes aufs strengste zu bestrafen.
Turtax und Mintos hatten es mittlerweile bis nach Hause in die Villa geschafft, sofort hatte man einen anderen Sklaven losgeschickt um Felix über ihren Erfolg in Kenntnis zu setzen. Sie selbst hatten dafür keine Zeit, musste Morrigan doch erst einmal den Umständen entsprechend untergebracht werden.
Mintos konnte sich nicht erinnern, die hölzerne Tür jemals geöffnet zu haben, heute jedoch änderte sich das. Mit einem Ruck schwang die Tür knarzend auf. Mittlerweile war der Abend angebrochen und die Dämmerung war schon recht weit fortgeschritten. Die Kammer, in die lediglich das spärliche Licht durch die offene Tür drang, war entsprechend düster und nahezu uneinsehbar. Ein weiterer Sklave der Villa musste den beiden Heimkehrern und ihrer Beute daher mit einer kleinen Öllampe vorausgehen um den Raum auszuleuchten. Erst dann konnten Turtax und Mintos Morrigan in die Kammer tragen.
Mintos ging voraus und schaute sich kurz in dem Raum um. Schnell war festgestellt, dass es in dem Raum nicht allzu viel zu sehen gab, irgendwie hatte er sich dieses unter den Sklaven mehr oder als Carcer verschriene Kammer eindrucksvoller vorgestellt. Aber was kümmerte ihn die Ausstattung, er war schließlich nicht der der hier drin bleiben würde...
Sie ließen Morrigan unsanft auf das alte Bett fallen... das jedoch hielt der plötzlichen Last nicht stand...es knackte und rumms. Das Bett hatte nachgegeben und war mitsamt der noch immer gefesselten Sklavin in sich zusammengebrochen.