• So war das also, sie wollte mich los werden. Ich hatte nur den Schluss mitbekommen. Zusehen wollte sie wie ich in einem finsteren Carcer von Mogontiacum landete um im Circus an Raubtiere verfüttert zu werden. Nachdenklich rieb ich mir doie Stelle, an der ihre ohrfeige mich getroffen hatte. Was konnte sie mir schonn anhaben überlegte ich. Der einzige, der mir gefährlich werden konnte war dieser Kaeso. Was war der? Welche Rolle spielte er im Haushalt dieses Helvetiers? Nach seinem Auftreten und seiner Kleidung zu urteilen, eher eine geringe. Entweder musste ich ihn unter Druck setzen oder meinen teueren Schatz.
    Wieder fiel nir ihr Schmuck ein. In ihm steckte ein Teil ihres Vermögens und das würde sie bestimmt gerne schützen. Langsam trat ich in die Culina und betrachtete das Trio.
    "Du solltest bei allem was ihr plant bedenken, ich habe vorgesorgt, wenn dir dein Schmuck etwas bedeutet, solltet ihr genau überlegen was ihr plant. Außerdem dein kleiner Adonis, gäbe einen guten Lustsklaven ab oder einfach nur Fischfutter im Rhenus. Ich muss mich jetzt um meine Geschäfte kümmern, ob und wann ich in den nächsten Tagen vorbeikomme oder euch in mein Kellergewölbe einlade kann ich noch nicht sagen. Es kann sein, dass ich für meine Geschäfte die Stadt verlassen muss."
    Ich nahm mir einen Apfel, biss hineinein nur um das Stück gleich aus zu spucken und den Apfel in eine Ecke zu werfen.



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    DISCIPULUS NEBULAE - DIE NIMBATI

  • Musste der Mistkerl überall seine Ohren haben? Phryne giftete sich, dass sie sich als Fremdkörper in ihrem eigenen Haus fühlte. Da musste sich etwas ändern! Sie nahm sich vor, den grausamen Despoten in seine Schranken zu weisen. So sehr sie ihn begehrte, so wenig konnte sie die Einschränkung ihrer Freihet tolerieren. Sie war lange genug Sklavin gewesen, hatte sich lang genug von einem Mann beherrschen und von anderen benutzen lassen. Ihre Freiheit war teuer erkauft. Phryne würde sie so schnell nicht wieder aufgeben. Das stand fest. Als Appius ihr drohte, den Schmuck wegzunehmen, zuckte sie kurz zusammen, doch würde sie einen Weg finden, ihr Vermögen in Sicherheit zu bringen. Da musst du schon früher austehen, mein böser Liebhaber!


    Lass dir nur Zeit bei deinen Geschäften. Du hast sie lang genug schleifen lassen. Und mach dir keine Sorgen um die Fische im Rhenus. Kaeso ist kein Köder für sie, denen steht der Sinn viel mehr nach einem angemesseneren Köder.


    Angwidert sah sie zu, wie sich Appius in ihrem Haus aufführte wie die Axt im Walde. So konnte es nicht weiter gehen. Phryne musste handeln! Dringend!

  • Endlich war ich bei der Casa Acilia angekommen. Fast den ganzen Tag hatte ich bäuchlings auf meinem Bett gelegen, umsorgt von Alpina. Trotz meines jämmerlichen Zustandes, waren meine Gedanken meist bei meiner Liebesgöttin Phryne. Ob sie noch unverletzt und in Freiheit war? Hatte er sie misshandelt, gedemütigt? Was wollte er von ihr? Wie konnte ich ihr helfen? So und ähnlich wechselten meine Gedanken mit Szenarien meiner eigenen Misshandlung.
    Alpina hatte man zu einer Geburt gerufen und ich hatte die Gelegenheit mich aus der Casa Helvetia zu schleichen. Jetzt stand ich hier und beobachtete schon eine ganze Weile die Casa.
    Sollte ich einfach anklopfen? Wer würde mir öffnen? Oder wäre ich in der Lage mich heimlich ein zu schleichen?
    Einschleichen schien mir die bessere Lösung, so könnte ich mich wenn es eben möglich war, bei Gefahr verstecken und eine passende Gelegenheit abpassen um mit meiner Göttin zu sprechen.


    Die Eingangstüre ließ sich leicht öffnen und ich ging so leise wie möglich zur Culina, da ich vermutete hier würde er, wenn er im Haus war, sich kaum aufhalten und Korone könne mich dann mit den nötigen Informationen versorgen. Fortuna war bei mir und ich konnte unentdeckt mit Korone sprechen.

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    Korone


    Die Sklavin war mit dem Bereiten eines Gebäcks beschäftigt als Kaeso die Culina betrat. Korone erschrak furchtbar. Sie wich sofort zurück, bis ihr bewusst war, dass es nur der Junge war, der ihre Herrin so verehrte.
    Bei Astarte hast du mich erschreckt! Tu das nie wieder! fuhr sie den jungen Mann böse an. Du hast ja keine Ahnung was wir in den vergangenen Tagen erdulden mussten.


    Sie wischte sich die teigbeschmierten Hände an einer Schürze ab. Plötzlich tat ihr leid, dass sie Kaeso so angefahren hatte. Der Arme hatte ja selbst am eigenen Leib erfahren müssen, zu welchen Grausamkeiten dieser Appius fähig war.
    Entschuldige bitte. Ich habe einfach nur noch Angst. Jedes Geräusch, jeder Schatten macht mich nervös und Phryne geht es genauso. Du begibst dich in Gefahr, wenn du hier herkommst. Aber wo du schon hier bist. Meine Herrin würde dich sicher gerne sprechen. Sie ist ziemlich verzweifelt.


    Mit einem treuherzigen Blick sah Korone den jungen Mann an. Hatte nicht Phryne gesagt, er wäre ihre Hoffnung. Was sollte so ein mageres Bürschlein schon gegen diesen Grobian mit seinen Schergen ausrichten?

  • Mein Herz hämmerte wie irre als Korone mich so anfuhr. Voller Panik schaute ich mich um. Sie hatte doch mitbekommen wie dieser Barbar mich behandelt hatte. Wenn sie nun so reagierte bedeutete es nur, er war im Haus und sie hatte wahnsinnige Angst. Meine Hände klammerten sich an die Tischkante und ich vermute meine Zähne klapperten. Heiser flüsterte ich, „wo ist er?“
    Ich musste wohl aus lauter Panik abgeschaltete haben, denn ich hört nur noch, von dem was Korone dann sagte den Schluss. „Aber wo du schon hier bist. Meine Herrin würde dich sicher gerne sprechen. Sie ist ziemlich verzweifelt.“
    Zunächst starrte ich sie nur an. „Das bedeutet dann er ist jetzt nicht hier?“Fragte ich ehe ich mich langsam umdrehte und rief. „Phryne wo bist du?“ Gleich wo sie war, ich ging so schnell ich konnte schon einmal los.

  • Phryne hörte die Stimme ihres jungen Adonis Kaeso. Sie lächelte. Der Junge war unglaublich mutig oder über beide Ohren verliebt. Dass er sich nach dieser Misshandlung durch Appius noch in ihr Haus traute, rechnete sie ihm hoch an.
    Die Schauspielerin begab sich in die Culina und schickte Korone vor die Tür, sicherzustellen, dass sie keine Zuhörer hatten.


    Wie schön dich zu sehen, mein liebster Kaeso. Wie geht es dir?


    Besorgt näherte sie sich dem jungen Mann und streichelte ihm zährtlich die Wange. Sanfte Lippen küssten ihn zur Begrüßung und ein wenig zum Trost.


    Ich bin momentan alleine. Unser Peiniger ist "Geschäfte erledigen", um was für krumme Dinger es sich auch handeln mag. Du, Kaeso, bist unsere einzige Chance. Wenn du als freier römischer Bürger ihn vor den Aedil bringst, oder gar vor die Gerichtsbarkeit des Legatus Augusti, dann wird er im Circus sein Leben aushauchen. Ich als Libertina kann ihn nicht verklagen und Korone und Glaucus schon zehnmal nicht. Was wirst du tun, Kaeso? Er hält uns hier mehr oder weniger gefangen. Seine Wächter sind da und halten uns fest. Meinen Schmuck hat er auch als Pfand. Ich weiß nicht was ich tun soll, Kaeso. Ich bin verzeifelt! Wenn du uns nicht hilfst, wird mir nichts anderes bleiben als die Große Mutter anzuflehen, Gerechtigkeit walten zu lassen.


    Phryne sah dem jungen tief in die Augen. In ihrem inneren Augenwinkel bildeten sich Tränen.

  • Meine Augen blickten prüfend über Gesicht und Körper meiner Göttin. „Den Göttern sei Dank, du bist scheinbar wirklich unverletzt!?“ Wenigstens schaute es für mich so aus. Alleine dies mit eigenen Augen zu sehen, war die Anstrengung Wert gewesen sie aufzusuchen.
    Dankbar nahm ich die Sorge wahr, die sie um mich hatte, wenn ich auch spürte, dass sie etwas bedrückte. Noch ehe ich danach fragen konnte, wurde mir die von ihr bestätigt.
    Ich spürte wie mir die Farbe aus meinem Gesicht wich. Entsetzt kam von mir, „der Aedil ist nicht da, er ist auf seinen Landgut mit seiner Familie zur Erholung.“ Hastig, um sie zu beruhigen und ihr zu zeigen, dass ich ihr, wie immer helfen wollte, fügte ich hinzu, „natürlich bete ich mit dir zu der großen Mutter. Wenn es dir hilft werde ich dich begleiten und dir beistehen, falls es nötig ist.“
    Ich überlegte kurz, „ Alpina hat auch ihre Hilfe angeboten, sie wird bestimmt mit mir zu Ala oder Legio gehen. Wir müssten nur noch mehr gegen ihn in der Hand haben, denn nur mit dem Verdienst der Taberna kann er nicht so reich geworden sein. Wenn wir wüssten was er so treibt, dafür brauchten wir einen der ein Auge auf seinen Laden hat. Was ist mit Glaucus? Ist er wieder frei? Kann er nicht spionieren? Oder Korone? Sie könnte ihn bezirzen und ausfragen.“
    Resigniert ließ ich den Kopf hängen, ich erkannte selber welch armselige Möglichkeiten das waren.
    Zu gerne hätte ich meine Göttin gefragt was er ihr alles angetan hatte, doch mein Gefühl riet mir ab, vielleicht gab es etwas, was ich besser nicht wissen sollte.

  • War sie unverletzt? Vielleicht hätte Phryne wahrheitsgemäß antworten sollen, dass weniger ihr Körper als ihr Stolz und ihr Selbstbewusstsein verletzt waren. Hatte ihr dieser Appius doch immer wieder zu verstehen gegeben, dass sie nicht die Einzige in seinem Bett sein würde. Ein Zustand, den Phryne nur selten zu erdulden gehabt hatte. Sicherlich war Sextus, ihr ehemaliger Herr, verheiratet gewesen, doch war seine Frau schon lange nicht mehr in sein Bett gekommen. Und auch später respektive neben ihrer Liebschaft mit Sextus hatte sie zwar ab und an Affären mit verheirateten Männern gehabt, doch die Konkurrenz nie direkt vor Augen gehabt, geschweige denn einem Akt zusehen müssen. So sehr war sie noch nie gedemütigt worden, wie von diesem Mistkerl.
    Dazu kam die Gefahr ihre so mühsam erkämpfte Freiheit zu verlieren. All das führte dazu, dass Phrynes Selbstbewusstsein einen deutlichen Knacks bekommen hatte.


    Kaeso bestätigte die Befürchtungen der Schauspielerin. Sie hatten zu wenig in der Hand gegen diesen grausamen Ganoven. Doch die Vorstellung Phrynes Sklaven erneut in Gefahr zu bringen, behagte ihr so gar nicht. Energisch schüttelte sie den Kopf.


    Nein, niemals bringe ich Korone oder Glaucus erneut in Gefahr! Die beiden sind der Bande bekannt. Sie würden sofort erkannt und ich glaube nicht, dass sie die nächste Lektion dieses brutalen Kerls überleben würden. Das geht nicht.


    Phryne ließ den Kopf hängen und nun sammelten sich tatsächlich ungekünstelte Tränen an ihren langen Wimpern.


    Kaeso, es ist zum Verzweifeln. Lass und die Große Mutter um Beistand bitten. Vielleicht hilft sie uns. Ich wusste nicht, dass du Interesse am Kybele-Kult hast. Wenn es dich interessiert, kann ich dich zum nächsten Treffen der Kultgemeinschaft mitnehmen. Wir treffen uns einmal wöchentlich. Heute Abend ist es wieder soweit. Hoffentlich lassen mich die Wächter, die Appius mir im Haus gelassen hat, dort hingehen.


    Verzweifelt schlug Phryne die Hände vor das Gesicht. Sie hatte tatsächlich Angst vor der Zukunft.

  • Ich konnte es kaum ertragen meine Göttin in solch einem Zustand zu sehen. Tränen in ihren Augen und dennoch war sie nicht bereit ein Opfer von anderen zu ihrem Vorteil zu verlangen.
    „Von dem Kybele-Kult weiß ich nur sehr wenig, doch da du mit ihm vertraut bist und deine Hoffnung auf die Hilfe der große Mutter setzt, werde ich dich selbstverständlich begleiten. Mein Vertrauen zu dir ist grenzenlos. Was nun die Wächter betrifft, es gibt bestimmt etwas was sie in Schlaf versetzen kann, doch ich erinnere mich nicht daran und es eilt, deshalb schlage ich vor, wir servieren ihnen ein gutes Mahl mit gutem Wein, bestimmt wird es sie von uns ablenken und wir können so aus der Casa entkommen. Was hältst du davon?“
    Noch immer sah ich die Tränen an ihren Wimpern und konnte nicht anders. Meine Hände erhoben sich und umschlossen sanft ihren Kopf, zog diesen zu mir und küsste sie zuerst auf die Augen und dann lange auf ihrem Mund. „Wir schaffen es, lass uns jetzt um die Kerle kümmern und dann zu deinem Treffen gehen.“
    Für mich gab es nur noch eins, mich an diesem Mistkerl zu rächen und Vergeltung zu üben.

  • Es tröstete Phryne zwar ein wenig, dass Kaeso sie zur Kultgemeinschaft der Kybele begleiten wollte, doch würde ihr das nicht helfen, wieder ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen. Auf Kaesos Vorschlag hin, die Wächter zu betäuben, nickte sie.


    So machen wir es!


    Mit neuem Mut gingen sie ans Werk. Phryne hatte in ihrem Vorrat ein potentes Schlafmittel, extra für den Fall, dass einer ihrer unersättlichen Liebhaber ihr gar keinen Schlaf gönnen wollte. Sie mischten eine Karaffe mit Wein und ließen es von Korone mit der Cena zu den Wächtern bringen. Wenig später konnten sie in aller Ruhe die Casa Acilia verlassen.


  • Korone


    Die treue Leibdienerin Phrynes war selbstverständlich eingeweiht. Sie wusste, dass die Wächter, die dieser Appius zurückgelassen waren selig schlummerten, damit Phryne mit Kaeso zur Kultversammlung der Kybele gehen konnte. Glaucus und Korone übernahmen also das Öffenen der Tür. Erstaunt sah Korone in das Gesicht dieser Hure, die Appius angeschleppt hatte.


    Was willst du? fragte sie finster, ohne jegliche Begrüßung.

  • "Geh auf Seite, das geht dichts an," blaffte Flore zurück und schob Korone einfach zur Seite. "Wo ist deine Herrin, hurt sie mit dem Hübschen rum?"[/B]
    Flore wollte den Auftrag ausführen und das Haus nach dem Burschen durchsuchen und ging weiter. "Sag schon, ich habe ihr etwas auszurichten oder soll ich unsere Jungs rufen? Wo sind die überhaupt?"
    Jetzt fiel ihr erst auf, dass sie keinen von ihnen gesehen hatte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihr Anführer keine Wache zurückgelassen hatte. misstrauisch geworden schaute sie sich genau um.


  • Korone


    So schnell konnte Korone gar nicht schalten, wie diese Flore sie zur Seite schob und die Casa betrat. Böse Verdächtigungen ausstoßend, begann sie das Haus zu durchsuchen. Korone stolperte hinterher.


    Glaucus, Hilfe! So hilf mir doch! Wirf das unverschämte Weibsbild raus!


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    Der Leibwächter Phrynes war gleich zur Stelle. Er versperrte Flore den Weg.


    Ich bin hier der Ianitor und zugleich Phrynes Leibwächter. Die Kerle, die du Jungs nennst, haben nichts zu sagen hier. Und überhaupt ist Phryne gar nicht da. Sie ist mit Kaeso ausgegangen.


    Die letzten Sätze waren noch nicht verhallt, da musste sich Glaucus einen bösen Blick von Korone einfangen.


    Du Narr! Muskelpaket mit Spatzenhirn! schimpfte die Partherin.

  • Oh, dachte Flore, den hätte ich fast vergessen, als der von der Schnepfe gerufene Leibwächter vor ihr stand. Das Beste aber war, sie brauchte weder weiter zu fragen, noch weiter zu suchen. Der Trottel gab ihr, ohne dass sie einen Wimpernschlag zu tun brauchte, gleich fast alle Informationen die sie brauchte.
    Wohin die beiden spaziert waren, würde er ihr nun aber bestimmt nicht mehr sagen. "Tja groß und stark alleine bringt es nicht, Hirn braucht man auch", meinte sie höhnisch zu Korone. "Nicht wahr?" Grinsend legte sie zwei Fingerspitzen auf ihre Lippen und dann auf die von Glaucus, ehe sie laut lachend das Haus verließ.

  • Ich war es Leid, etwas in mir forderte mich immer drängender auf sie auf zu suchen. Sie war die meine und keiner sollte sie mir nehmen. Mit langem anklopfen hielt ich mich nicht auf. Korone würde ich in der Küche finden und die würde ich mir als erste vor nehmen. Heute nicht in der Art wie sie es bestimmt gerne hatte, sie würde mir alles erzählen, was ich wissen wollte.
    Leise hatte ich mich ihr genähert, stand plötzlich hinter ihr und hielt ihr meinen Dolch an ihre Kehle. "So mein Täubchen, du weißt mit mir ist nicht zu spaßen, sag mir, wo war deine Herrin gestern Abend mit diesem Liebesknaben? Ist sie jetzt alleine? Wage es ja nicht mich an zu lügen", stieß ich drohend aus und drehte sie so, dass ich ihr in die Augen sehen konnte. Sollte irgendwer sich mir nähern, wäre dies das Ende von Korone.



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    DISCIPULUS NEBULAE - DIE NIMBATI

  • Zufrieden über diese Antwort nickte ich. "Sehr schön" murmelte ich, "wenn sie Kopfschmerzen hat, dann ist sie wohl alleine." Erst dann ging mir auf wie grausam das klingen musste. "So war das jetzt auch nicht gemeint", fügte ich rasch hinzu. "Doch du hast mir nicht meine erste Frage beantwortet mein Täubchen. Das macht jetzt auch nichts mehr, ich werde meine Schatz einfach selber fragen." Zunächst drehte ich mich ab um die Küche zu verlassen, drehte mich aber wieder um und meinte, "über das, was du mir verschweigen wolltest, reden wir dann später noch einmal."


    Bald darauf stand ich in Phrynes Cubiculum, mit veschränkten Armen an der Türe gelehnt und schaute mit einem Lächeln in Richtung ihres Bettes. "Hast du mich auch so vermisst, wie ich dich?" Dies war auch wirklich so gemeint, denn ich liebte dieses Rasseweib.



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    DISCIPULUS NEBULAE - DIE NIMBATI

  • Müde blinzelnd hob Phryne den Kopf. Die Stimme, die sie von der Türe aus ansprach, war ihr vertraut, wenn auch nicht diejenige, die sie zu hören erwartet hatte. Als ihr dämmerte in welch prekärer Lage sie sich befand, erschrak die Schauspielerin zutiefst und fuhr hoch. Sie musste sich zunächst von Kaesos nacktem Arm befreien, der sie noch immer umfangen hielt. Der junge Mann schlummerte friedlich neben ihr. Tat er das wirklich? Sie sah nicht nach ihm, sondern starrte zur Tür, in der ihr gefährlicher Geliebter so aufreizend lässig lehnte. Mit der auffahrenden Bewegung versuchte Phryne die Bettdecke so über Kaeso zu werfen, dass Appius ihn vielleicht nicht entdecken würde. Eine sehr kleiner Hoffnungsschimmer.
    Nackt wie die Venus entstieg Phryne dem Bett und kam in geschmeidigem, beckenwiegenden Gang auf den schwarzhaarigen Mann zu, der ihr ein so bezauberndes Lächeln schenkte und behauptete, sie vermisst zu haben.


    Oh, ich habe dein Fehlen auch sehr schmerzlich wahrgenommen! Geliebter!


    log die Freigelassene. Oder log sie nicht? Jetzt wo sie ihn so vor sich sah...
    Phryne schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn. Dabei versuchte sie ihn so zu drehen, dass er keinen freien Blick auf ihr Bett hatte. Sie drückte ihren Leib an ihn und schob ihn auf diese Weise sanft aber bestimmt hinaus vor die Tür ihres Cubiculums.


    Hast du auch Lust auf ein Bad? Korone bereitet mir immer ein Bad. Wir könnten es uns sehr schön machen. Na? Wie wär´s?

  • Jetzt wusste ich es mit Sicherheit, mein Schatz belog mich. Sie war mit dieser halben Portion ausgewesen und log mir vor, sie habe mich vermisst. Aber nun als sie sich mir so, auf die ihr eigene Art näherte, schob ich diese Gedanken vorerst zur Seite. Umschlang sie auch und erwiderte den Kuss. Gerade als mir etwas, mit einem kurzem Blick in Richtung ihres Bettes merkwürdig erschien, kam sie auf ein Bad zu sprechen. Ein gemeinsames Bad, ja das hatten wir noch nicht. Dieser Gedanke gefiel mir.
    "Da haben wir es noch nie getrieben. Wieso eigentlich nicht? Es ist ein Erlebnis für sich. Hast du es schon mal? Etwa mit ihm?" Bei dieser Frage, wies ich mit meinem Kopf in Richtung ihres Cubiculums. "Eine guter Vorschlag, machen wir es uns so richtig schön", kam von meiner Seite.
    Ehe sie sich versah, lag sie auf meinem Armen. Schnuppernd sog ich ihren Duft ein. Keine Frage, sie hatte die Nacht nicht alleine verbracht. "Schatz hast du ein neues Körperöl? Das andere gefiel mr besser." Lächelnd bedeckte ich ihren Bauch mit Küssen und machte, mit ihr auf den Armen, einen Schlenker in die Richtung ihres Cubiculuns. "Sollen wir nicht bis Korone alles gerichtet hat noch mal schnell in dein Bettt und etwas kuscheln?" Voller Unschuld stellte ich diese Frage und glitt mit meinen Küssen tiefer.
    Auf ihre Reaktion war ich nun wirklich gespannt.



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    DISCIPULUS NEBULAE - DIE NIMBATI

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