• „Das ist sehr großzügig von dir, es wäre wirklich zu schön einen festen Raum zu haben.“ Sagte Runa und lächelte freundlich. „Danke, aber ganz so viel sollte ich auch nicht essen, schließlich möchte ich nach der Schwangerschaft auch bald wieder in meine alten Sachen passen. Weißt du Phryne ich freue mich wirklich auf das Kind, es endlich im Arm zu halten. Und wenn es nach mir geht lieber heute als morgen. Aber wenn ich mich so betrachte, dann frage ich mich ob ich jemals wieder in meine alten Kleider passen werde.“ Runa nahm sich etwas Kuchen und zupfte an der weiten Tunika um zu verdeutlichen das sie doch recht unförmig war. „Ich werde wohl einiges an Sport machen müssen.“ Schob sie zwinkernd nach und hob den Becher. "Auf gute Zusammenarbeit."

  • Lange saß Phryne mit dem Text in ihrem Tablinium um ihn nach dem Schema zu codieren, das Antoninus ihr erläutert hatte. Schließlich ließ sie erschöpft die Feder sinken.



    Cossinia Placida,
    Domus Cossinia, Quirinal, Roma


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    Sie rief Korone zu sich und bat darum, den Brief dem Weinhändler Segulius abzugeben

  • Eine Bote überbrachte folgende Nachricht.


    Salve Phryne,


    ich möchte dich für unser Gespräch in die Casa Helvetia einladen. Nachdem ich deine Gastfreundschaft schon genießen durfte, würde ich mich freuen dich in meinem Heim als Gast zu begrüßen. Für Speis und Trank werde ich sorgen. Falls du irgendwelche Wünsche hast, lass es mich bitte wissen. Ich würde ein Treffen in den Nachmittagsstunden in zwei Tagen* vorschlagen?


    Mit freundschaftlichen Grüßen Duccia Silvana.



    Sim-Off:

    *wann immer du magst

  • Am Nachmittag nach ihrem Besuch in der Casa Helvetia lud Phryne ihre Leibsklavin zu sich ins Peristylium. Die Schauspielerin lag im Schatten unter dem weitläufigen Porticus und sah auf den Springbrunnen inmitten der geschmackvoll gestaltenen Gartenanlage. Sie ließ Korone einen verdünnten kühlen Weißwein in zwei Becher einschenken und bot ihr einen SItzplatz an.


    Setz dich zu mir, meine Beste. Erzähl mir was du herausgefunden hast. Wie viele Bedienstete hat die Casa Helvetia und wen von ihnen kann man nutzen um an Informationen zu kommen?



    Korone


    Korone ließ sich seufzend nieder. Domina, es war nicht so einfach wie erhofft. Man ist sehr misstrauisch in der Casa Helvetia. Dieser britannische Raufbold hat mich kaum aus den Augen gelassen und auch von der Küchensklavin habe ich nur Bruchstücke erfahren können. Zumindest weiß ich jetzt, dass es vier Sklaven und zwei Bedienstete gibt. Davon auf jeden Fall zwei Frauen. Diejenige, die ich kennengelernt habe und eine Kinderfrau, dazu den Scriba personalis des Helvetius Curio und den britannischen Holzklotz. Die Angestellten habe ich nicht gesehen, wohl aber einen Jungen, der sich Kaeso nannte und behauptete Gast in der Casa zu sein.


    Phryne lächelte hintergründig.


    Ja, der hübsche Kaeso... den möchte ich gerne ein wenig näher kennen lernen. Meinst du, Korone, dass du unbemerkt eine Nachricht zu ihm schmuggeln kannst? Was könnte ich ihm schicken über das er sich freuen würde. Was meinst du?


    Korone grübelte. Er hatte eine ordentliche Tunika an, jedoch keine passenden Schuhe. Aber die entsprechende Größe dürfte schwierig werden.


    Phryne horchte auf. Sie dachte nach.


    Geh zum Schumacher und kaufe ein paar schöne geschlossene Schuhe für schlechtes Wetter. Das hat es hier oft genug. Und mach mit ihm aus, dass derjenige, der das Geschenk bekommt, sie in ein passendes Paar tauschen kann. Entlohne den Schuster ordentlich, dann wird er nicht "Nein" sagen. Verpacke alles gut und lege eine Nachricht bei.


    Die Schauspielerin griff zum Stilus und schrieb auf eine Tabula.


    Salve, mein lieber Kaeso,


    du hast mich neugierig gemacht. Ich würde dich gerne kennenlernen. Komm doch am kommenen Venustag zur ersten Nachtstunde zur Cena zu mir in die Casa Acilia. Damit du mein Wohlwollen siehst, erhältst du mit dieser Botschaft ein neues Paar Schuhe. Du kannst sie jederzeit in die passende Größe tauschen lassen.
    Eine Bitte hätte ich noch. Lass in der Casa Helvetia niemanden wissen, wohin du gehst und lösche diesen Text sorgfältig.
    Ich freue mich auf dein Kommen und warte voller Vorfreude,


    Vale bene,
    Phryne


    Sie gab Korone Geld für die Schuhe und versicherte der Sklavin lächelnd, dass sie den Rest behalten könne, wenn es ihr gelänge, das Geschenk inklusive der Nachricht unbemerkt in die Casa Helvetia zu schaffen. Dann lehnte sie sich lächelnd auf ihrer Kline zurück. Sie freute sich auf den kommenden Venustag.

  • Am kommenden Venustag freute sich Phryne über die willkommene Abwechslung. Sie hatte ausgiebig im hauseigenen Balneum gebadet und sich von Korone epilieren und mit den teuersten Duftölen salben lassen. Das Haar war sorgfältig frisiert und mit Kämmen aufgesteckt. Einzelne Strähnen fielen aus der Steckfrisur hervor und umspielten ihr geschminktes Gesicht.
    Die Schauspielerin hatte sich für ein schmales feuerrotes Kleid mit langem Schlitz und goldenen FIbeln an den Schultern entschieden. Der Stoff fiel im Ausschnitt wasserfallartig in mehreren Falten und gab je nach Bewegung den Blick auf Phynes Brustansatz frei. Ein goldenes Pectoral hing genau dort, wohin sie den Blick ihres Gastes lenken wollte. Über die Schultern hatte sie einen zarten durchsichtigen Seidenschal geworfen.


    Das Triclinium war vorbereitet. Die Kissen auf den Klinen waren aufgeschüttelt, Wein kalt gestellt und dazu eine Auswahl kleiner Köstlichkeiten aufgetragen worden. Zunächst gab es diverse gefüllte Eier, Oliven und mit Kräutern gewürzten Käse. Dazu ein besonderes Brot mit Sesamsamen, dessen Rezept aus der Heimat ihrer parthischen Sklavin stammte.


    Phryne ruhte malerisch auf den Ellbogen gestütz auf der mittleren Kline und wartete auf ihren Gast. Der Schlitz des roten Kleides ließ den Blick auf ein langes wohlgeformtes Bein frei.

  • Endlich es war so weit. Es war Venustag, vor Aufregung war ich mehr als einmal an diesem Tag nicht bei der Sache. Die Tage vorher waren ja schon schlimm gewesen, doch heute hatte ich mehrmals, weil ich mit meinen Gedanken total abwesend war, damit gerechnet, dass ich darauf angesprochen würde. Nicht aus zu denken, wenn ich dann hochrot, wie zu vermuten war, herum stotternd, eine Ausrede suchen musste.
    So schnell wie möglich suchte ich an diesem Tag sein Cubiculum auf. Möglichst allen aus dem Weg gehen, möglichst allein sein. Dort so alleine, wäre ich lieber los gerannt um meine Anspannung meine Aufregung los zu werden.
    Je näher die Stunde rückte um so aufgeregter wurde ich, immer wieder schaute ich auf meine Tunika herunter ob sie auch sauber und ordentlich war. Dann hielt ich es nicht mehr aus und stahl mich aus der Casa Helvetia, natürlich viel zu früh.
    Wo die Casa Acilia war, wusste ich genau, natürlich hatte ich das schon Tage vorher erkundet und war dort wie ein liebeskranker Kater herumgeschlichen aber jetzt? Ich konnte doch nicht viel zu früh dort erscheinen, was tun? Warten musste ich, dass war mir klar. Ich machte noch einen längeren Spaziergang mit einem riesigen Bogen und das Gebiet ihrer Casa. .


    Meine Nerven hielten es nicht mehr aus, egal auch wenn es zu früh wäre, ich ging, fast lief ich schon, dorthin und klopfte leise zaghaft an. Klopf, klopf.


  • Glaucus


    Der blonde Leibwächter Phrynes öffnete. Mit sichtlicher Geringschätzung betrachtete er den allzujungen Gast seiner Herrin. Zu früh war er auch noch!


    Doch achselzuckend ließ Glaucus den Jungen ein. "Salve in der Casa Acilia", sagte er einstudiert. Dann ging er voraus durch das Vestibulum in ein weitläufiges Atrium mit schönem schwarz-weißem Mosaikfußboden im geometrischen Stil. Im Impluvium plätscherte ein Springbrunnen. Statuen, Korbstühle und kleine Tischchen verbreiteten eine gediegene Athmosphäre.


    "Warte hier!", forderte Glaucus Kaeso auf. "Korone, die Leibsklavin, wird dich zu Phryne führen, wenn sie bereit ist, dich zu empfangen."
    Glaucus war schon fast wieder an der Tür als er sich umdrehte und Kaeso warnend anfunkelte. "Und fass ja nichts an!"
    So ein dahergelaufener junger Kerl - dem vertraute Glaucus keine zwei Digiti weit. Hernach machte er was kaputt oder schob eines der schönen Ausstellungsstücke unter seine Tunika.

  • Oh wie ich sie verabscheute diese meist aufgeblasenen Typen die einem immer in solchen Häusern die Türen öffneten. Mir tat es jetzt leid, dass ich zu früh um Einlass gebeten hatte. Ich kam mir vor wie ein Bettler, dem man alles zutraute. Was die sich nur immer einbildeten, dabei waren es doch meist nur Sklaven.
    Bei der letzten Bemerkung des Sklaven zuckte ich merklich zusammen. Ich merkte wie röte mein Gesicht überzog, dieses mal nicht vor Scham wie meist sondern vor Wut. Dachte der etwa ich wäre ein Dieb? Wären wir jetzt gleichwertige Gegner auf der Straße gewesen, hätte ich ihm schon längst den Kopf in den Bauch gerammt, so dass er auf dem Boden lag und ich auf ihm saß. Mit geballten Fäusten schaute ich ihm nach. Was hatte die Angebetete doch für ein seltsames Personal.
    Jetzt war ich gespannt wie diese Korone sich aufführte, die ich noch all zu gut in Erinnerung hatte.


  • Korone


    DIe Leibsklavin der Phryne erschien. Ihrem Blick war zu entnehmen, dass sie nicht eben glücklich darüber war, dass sich ihre Herrin ausgerechnet diesen Jüngling ausgeguckt hatte. Korone war Kaeso seit seinem ablehnenden Verhalten in der Casa Helvetia suspekt.


    Salve, Kaeso, sagte sie mit all ihrer Routine. Wenn du mir bitte folgen würdest.


    Sie machte eine einladende Geste und ging voraus. Korone öffnete die schweren Flügeltüren zum Triclinium und trat dann zur Seite um Kaeso den Weg freizugeben. Man konnte Phryne in all ihrer Pracht auf der mittleren Kline liegen sehen. Tritt ein, Kaeso! forderte Korone ihn auf, dann schob sie ihn förmlich in das Speisezimmer und schloss die Flügeltüren hinter ihm.

  • Schon erschien sie, ich hatte richtig vermutet, ihr Gesichtsausdruck ließ vermuten, ich käme nicht so schnell auf ihre Freundesliste. Ich hatte gehört, dass Sklaven, wenn man ihnen nicht zusagte, auch ihre Möglichkeiten hatten selbst Gästen das Leben schwer zu machen.
    Unwillig schüttelte ich mit dem Kopf, um diese Gedanken zu vertreiben, während ich ihr folgte.


    Ich hatte so lange gewartet und den Tag herbeigesehnt und jetzt ging es mir zu schnell. Kaum stand ich in der Türe und begann das Bild welches sich mir bot zu betrachten, mich zu sammeln, da riss mich, dass nach vorne schieben und das schließen der Türe, welches nach meinem dafürhalten zu laut war, aus der Betrachtung heraus.


    Jetzt so allein im Triclinium mit ihr, war meine Freude plötzlich verpufft. Unsicherheit machte sich breit, ich wurde nervös, begann zu schwitzen. Ich war versucht meine feuchten Hände an der Tunika ab zu wischen. „Salve Phryne“ kam leicht krächzend von mir. Langsam ging ich ein paar Schritte näher, blieb dann aber erschrocken stehen. War das jetzt richtig? Einfach so unaufgefordert näher zu treten? Zu allem Überfluss spürte wie sich wieder einmal Röte in meinem Gesicht ausbreitet.


    Konnte sich nicht einfach die Erde auftun und ich wäre „Puff“ verschwunden? Nein, die Götter hatten kein erbarmen und die Göttin lag da, aufreizend und verführerisch. Ein kribbeln durchflutete meinen Körper und ich starrte sie an.

  • Zuckersüß, wie schüchtern er war! Phryne hatte ihren Spaß. Die rötliche Färbung in seinem Gesicht, die Unsicherheit beim Näherkommen. Allerliebst!


    Salve, Kaeso! säuselte sie. Ihre Stimme war sanft und lockend.
    Tritt näher und lass dich ansehen. Setz dich zu mir auf die Kline.
    Sie rutschte ein Stück nach hinten und tätschelte mit der beringten Hand den Platz neben ihrem Becken. Kaum hatte er Platz genommen, begann sie eine Konversation, um ihm die Unsicherheit zu nehmen.


    So, du kommst also aus Rom, habe ich gehört. Dann muss es ja auch für dich eine arge Umgewöhnung sein. Denkt man an die Größe und Attraktivität der Stadt, das Klima und die Mentalität der Menschen. Also ich habe mich immer noch nicht wirklich eingewöhnt. Ich vermisse Rom. Du nicht?


    Ihre Hand streichelte über seinen Oberschenkel die Tunika abwärts zum Knie, dann wieder hinauf. Dabei schob sie den Saum der Tunika ein wenig nach oben. Schließlich blieb ihre warme Hand dort liegen.


    Korone klopfte und trat ein. Sie brachte ein Becken mit Wasser in dem Rosenblüten schwammen und trug ein Handtuch über dem Arm. Die Partherin baute sich vor Kaeso auf und wartete, dass er seine Hände in das Becken tauchte und wusch. Dann trocknete sie ihm die Finger ab.
    Zuletzt reichte sie ihm einen Silberbecher mit gekühltem und mit wenig Wasser verdünntem Weißwein und rückte die Platte mit den Köstlichkeiten in die Nähe des Paares auf der Kline. Ohne ein Wort zu sprechen verschwand sie wieder.
    Phryne sah ihren Gast aufmunternd an. Sie wartete auf eine Antwort.

  • Seltsam, diese Frau hatte etwas an sich was ich nicht mit Worten beschreiben konnte. Mir wurde anders, ich wurde mir selber fremd. Es war als ob ich über mir schweben würde. Alles von dort oben beobachtete und dennoch körperlich auf die reagierte, mehr noch, er spürte ein locken dem er sehnsüchtig entgegen trieb. Geist und Körper waren getrennt und dennoch wollten beide das Gleiche und ich war befangen und wusste nicht wie mir geschah. Dennoch wollte ich nicht zurück, ich wollte mehr.


    Zuerst war ich verblüfft, dass sie wusste woher ich kam, dann schmeichelte es mir. Sie schien sich über mich erkundigt zu haben, sie interessierte sich für mich.
    Ich räusperte mich kurz um die belegte Stimme zu reinigen. „Nun ja“, begann ich. „Ich muss gestehen, anfangs war es sehr ungewohnt hier zu sein. Besonders da es Herbstzeit war als ich hier ankam und ich zuerst einmal den Winter überstehen musste. Doch jetzt ob du es glaubst oder auch nicht, ich fühle mich hier wohl und so gut wie noch nie im Leben. Rom vermisse ich kein bisschen.“


    Da sah ich wie ihre Hand an mir entlang wanderte und am Knie wieder hoch glitt. Sah was sie mit der Tunika machte und hörte wie mir ein leichter Seufzer mit einem leisen Oh entfuhr. Spürte was unter der Tunika passierte.


    Korone's erscheinen machte mich verlegen, ich versteifte mich, mein Hals wurde trocken. Wie eine Puppe wusch ich mir die Hände und nahm den Silberbecher. Starrte ihn an und verspürte den Drang ihn mit einem Zug zu leeren.

  • Er vermisste Rom nicht? Eigenartig! Phryne konnte sich keinen Reim darauf machen. Die Duccia hatte gesagt, dass Kaeso im Gefolge des Duccischen Legatus Augusti aus Rom gekommen war. Wenn man es seiner Kleidung auch nicht ansah, musste er doch wohl zumindest aus dem Umfeld des Ducciers stammen und damit in der Casa Helvetia keine deutliche Verbesserung seiner Lebensumstände erfahren, oder doch? Sie hob den Becher und prostete Kaeso zu.


    Auf zwei Römer im regenreichen und kalten germanischen Exil! Möge Fortuna ihnen gewogen bleiben!


    Die Schauspielerin setzte den Becher an und nippte. Über den Rand des Bechers sah sie den Jungen genau an. Dann stellte sie den Weinkelch wieder ab. Phryne beugte sich vor und holte sich eine Olive. Lustvoll umspielte sie die glatte Oberfläche mit der Zunge bevor sie sie einsog und kaute. Sie beugte sich erneut vor. Der Wasserfallausschnitt ermöglichte Kaeso einen Einblick auf die Ansätze ihrer Brüste. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie seine Reaktion. Phryne näherte diese Olive Kaesos Lippen.


    Gibt es da wo du herkommst noch andere so hübsche junge Männer? Hast du Brüder? Schwestern interessieren mich nicht so, aber erzähl mir dennoch von dir und deiner Familie. Was macht dein Vater so? Warum bist du über die Alpes nach Germania gekommen?


    Auf dem Rückweg von seinen Lippen, strich Phryne über Kaesos Kinn, seinen Hals und den Brustkorb abwärts. Sie erreichte den Bauch und löste dann erst, spät, sehr spät, die Hand von seinem Körper um sie erneut zu den Oliven greifen zu lassen.

  • Hastig nahm ich einen großen Schluck, verschluckte mich fast. Sie war hier auch im Exil? Bevor wirklich Neugierde in mir aufkam, beobachtete ich fasziniert, das Spiel ihrer Zunge mit der Olive, spürte wie sich meine Zunge im Mund bewegte. Gleich darauf zog ich, bei der Aussicht die sie mir bot tief die Luft ein, während ich den Silberbecher fester in meine Hand drückte, so als ob ich mich dadurch halten könnte.
    „Nur kleine Brüder etwa zwei und vier Jahre und drei Schwestern“, murmelte ich, was interessierten mich jetzt meine Familie. Die Frage nach meinem Vater überging ich. „Ich wollte weg aus Rom“, stieß ich fast unwillig hervor. Die Fragen störten mich, jetzt da ihre Lippen sich den meinen näherten. Meine Zunge umspielten meine Lippen ehe sie sich mehr öffneten. Ein sog und die Olive war in meinem Mund und ich kaute sie schnell. Hitze durchströmte meinen Körper. Ich spürte wie sich etwas in mir immer mehr regte und wuchs, atmete tief und hastig und war geradezu enttäuscht als die Hand die ich festhalten wollte sich gelöst hatte. Wollte ich sie doch mehr spüren, sie sollte weiter wandern tiefer.
    Wie in einem Traum, stellte ich den Becher ab und meine Hand griff auch zu den Oliven. Berührte ihre Hand, streichelte sie, gleichzeitig sah ich in ihre unergründlichen Augen. Ergriff die Olive nahm sie vorsichtig in den Mund und näherte mich ihren lustvollen Lippen. Meine freie Hand ergriff die Hand, die ich eben noch berührte und führte sie zu meinem Oberschenkel, schob sie höher zu dem pulsierenden Teil von mir.

  • Ein herrliches Spiel! Phryne liebte es, die Verführerin zu sein. Sie sah Kaeso tief in die Augen und als er die Olive in den Mund nahm und sich ihr näherte, konnte und wollte sie nicht widerstehen. Sie küsste ihn, öffnete seine Lippen und umspielte mit der Zunge die Olive darin und seine Zunge, dann stahl sie die Frucht mit einer schnellen Zungenbewegung.
    Seine Hand ergriff ihre und führte sie zielsicher zu seinem männlichsten Körperteil. Er war bereit, sehr bereit für die nächste Runde. Doch Phryne war Profi. Sie entzog sich ihm lachend und kaute genüsslich die Olive.


    Es gefällt mir, dass du weißt was du willst, Kaeso. Ich liebe solche Männer.


    Ihr Blick wanderte zu der gewölbten Tunika zwischen seinen Beinen. Sie zwinkerte ihm zu.


    Doch eines musst du junger Heißsporn noch lernen: zu genießen! Wir sind erst bei der Vorspeise, mein Süßer!


    Phryne reichte ihm erneut den Becher und nahm selbst einen Schluck Wein. Als sie den Becher abstellte, ließ sie das Schultertuch zu Boden gleiten. Dann nahm sie eine weitere Olive. Wie zufällig ließ sie diese in ihren Ausschnitt fallen.


    Oh, hoppala! So ein Missgeschick! Hast du beobachtet wohin die Olive verschwunden ist? Würdest du mir wohl behilflich sein?

  • Noch spürte ich ihre Zunge, ihre Lippen, auch als sie sich mir schon entzogen hatte. Ich fühlte mich nicht mehr als Junge, ich wusste ich war ein Mann. Dies bestätigte sie mir, denn deutlich hörte ich es , sie sagte, „ich liebe solche Männer“. Um ihren Nachgeschmack zu genießen,strich meine Zunge über meine Lippen, während meine Augen jede ihrer Bewegungen mit einem schmachtenden Blick verfolgten. Ihr zwinkern und ihre Worte, ließen keine Enttäuschung aufkommen, sie bedeuteten es käme noch mehr.
    Während meine Lippen noch immer ihre Zunge kostete, ergriff ich den mir gereichten Becher. Fast gleichzeitig nahmen wir einen Schluck aus unseren Bechern, hielt meinen noch immer an meinem Mund und beobachtet sie über den Rand hinweg.
    Ihr Tuch glitt zu Boden, von ihr nicht beachtet. Sollte ich es aufheben? Nein und wieder hielt sie eine Olive, diese verschwand, hastig nahm ich noch eine Schluck, setzte den Becher ab und schon folgte meine Hand dem Weg der Olive.
    Jetzt erst rückte ihre Bitte an mein Ohr, doch meine Hand spürte die wundervolle Wölbung, streichelte sie, merkte verwundert wie die Spitze der Warze sich aufrichtete, versteifte.
    Ich hielt es nicht mehr aus, mein anderer Arm umfasste sie, der erste Kuss berührte ihren Hals und weiter streichelte meine Hand beide Brüste im Wechsel. Küsse wanderten dabei vom Hals und tiefer hinab.
    Die Männlichkeit drängte und forderte. Bilder flammten vor mir auf. Bilder die ich längst vergessen meinte, Bilder der frühen Kindheit. Nicht nur die Bilder auch die Schreie meinte ich zu hören. Entsetzen breitete sich in mir aus, etwas Kaltes griff nach mir.


    Mit weit aufgerissenen Augen löste ich mich, stieß die Geliebte von mir ab. Entsetzt kam mir über die Lippen, „und jetzt kommt der Teil wo ich dich schlagen muss? NEIN das kann ich nicht“. Schluchzend rutschte ich, an ihr hinunter, zu Boden.

  • Der Fisch hatte angebissen, zappelnd hing er an der Angel. Phryne frohlockte. Kaeso hatte den Quell der Freude entdeckt und begann ihren Körper zu erkunden, sie zu streicheln und zu küssen. Die Freigelassene genoss in vollen Zügen.
    Doch was war das? Plötzlich ließ er ab. Hatte er Angst vor der eigenen Courage bekommen? Er stieß sie von sich! Was für eine Bodenlosigkeit! Dann sagte er einen Satz, den sie zunächst verarbeiten musste. „und jetzt kommt der Teil wo ich dich schlagen muss? NEIN das kann ich nicht“ Während Kaeso zu Boden glitt, sammelte sich Phryne und dachte nach.


    Sie kannte Männer, die nur dann zum Höhepunkt kamen, wenn sie eine Frau schlugen und misshandelten. Auch solche Misshandlungen hatte sie über sich ergehen lassen müssen. Zum Glück war keiner der Männer von denen sie abhängig gewesen war ein solches Monster gewesen. Nur einmal hatte ihr Gönner sie an einen Freund "verliehen", der sexuellen Vorlieben auf diese Weise auslebte. Als Sextus die Würgemale und die blauen Flecken auf ihrer alabasterweißen Haut gesehen hatte, war er wütend geworden. Sie musste nie wieder zu diesem "Freund".
    Doch was war mit Kaeso? Sagte er nicht "NEIN, das kann ich nicht?" Also schien er eine entsprechende Erfahrung gemacht zu haben. Er war traumatisiert. Verband Sex mit Gewalt. Phryne dämmerte etwas.


    Die schöne Schauspielerin rutschte von der Kline und kniete sich zu dem jungen Mann auf den Boden, der in diesem Moment viel mehr wie ein kleiner Junge wirkte. Sie setzte sich neben ihn und legte ihm den Kopf an ihre weiche, warme Brust - fast mütterlich. Phryne streichelte Kaeso über den Kopf.


    Es ist alles gut, Kaeso. Du musst mich nicht schlagen. Ich würde es nicht tolerieren und schon gar nicht verlangen von dir. Was hast du erlebt, dass du glaubst das, was ich mit dir hier genießen möchte, hätte etwas mit Gewalt zu tun? Das, was ich dir schenken möchte, ist alles andere als schmerzhaft... es ist in höchstem Maße lustvoll.


    Während die eine Hand seinen Haarschopf streichelte und in seinen Locken kraulte, öffnete die andere die Gewandspange an der Schulter, der Stoff rauschte abwärts und gab eine ihrer Brüste frei. Phryne nahm Kaesos Hand und legte sie auf ihre weiche Brust. Sofort richtete sich die Brustwarze wieder auf.


    Siehst du, ich liebe es, wenn du liebevoll und zärtlich zu mir bist. Gewalt ist nicht meine Welt. Meine Welt sind die Gaben der Venus. Reine Lust, pures Vergnügen. Du darfst einfach genießen und loslassen. Lass dich von mir mit Zärtlichkeit beschenken und gib mir an Zärtlichkeit was du zu geben bereit bist.

  • Ich wusste nicht wie mir geschehen war, Bilder der Kindheit hatten mir alles zerstört. Scham kam in mir hoch, als ich langsam zu mir kam und mich am Boden wiederfand. Er lässt mich einfach nicht in Ruhe, wollte ich losschreien, doch war das? Eine sanfte Hand streichelte meinen Kopf, liebevolle tröstende Worte umspielten mich.


    „Mein Vater, er nahm meine Mutter nur mit Gewalt und bevor ich ging, meine Schwester, bald sind die Kleinen dran.“
    Jetzt war es raus. Meine Worte hatte ich ihr förmlich vor die Füße gespuckt. Ich wollte diese Bilder nicht mehr, es sollte aufhören, ich wollte endlich mein Leben.


    Mein Kopf ruhte auf ihren Brüste. Hoffnung keimte in mir auf. Oh Göttin der Lust der Liebe, du bist bei mir, du lässt mich weiter genießen, betet ich.


    Langsam hob ich meine noch tränenfeuchte Augen sah und die wunderschönen Augen, ehe mein Blick abwärtsging, da erblickte ich die aufgerichtete Brustwarzen, küsste jede von ihnen. Hörte die schmeichelnde liebe vollen Worte. Sie waren wie ein Credo für mich, ich durfte genießen, Zärtlichkeit nehmen und geben. Sofort suchten meine Lippen ihren Mund, meine Zunge, zärtlich hielten dabei meine Hände ihren Kopf. Sie weiter auf Hals und Brüste küssend glitt ich an ihr abwärts. Murmelte zwischendurch, als ich spürte wie meine Männlichkeit voll erwacht war. Lehre mich, dich zu beglücken, meine Göttin. Schon umspielten Lippen und Zunge ihre Warzen. Meine Hände glitten an ihrem Körper entlang und umschmeichelten und streichelten sie.

  • Er war also mehrfach Zeuge von sexuellem Missbrauch geworden. Somit hatte Kaeso wohl keine Vorstellung davon, wie schön es auch sein konnte, sich so innig miteinander zu beschäftigen.


    Das was du erlebt hast hat nichts mit den Gaben der Liebesgöttin zu tun. Es ist pure Machtausübung und Gewalt. Ich will dir zeigen wie schön es ist.


    Phryne flüsterte zärtlich in Kaesos Ohr. Sie spürte, wie er sogleich nach Zärtlichkeit suchte und erwiderte seine Küsse. Dann übte sie mit ihm das ABC der Zärtlichkeit. Mit geübten Bewegungen entkleidete sie ihn und half ihm auch ihre Kleidung loszuwerden. Geschickt angelte sie sich einige Kissen von den Klinen. Phryne hatte beschlossen den Boden des Tricliniums für das Erwecken seiner Männlichkeit zu nutzen. Vermutlich würde er so am wenigsten an seine Erfahrungen erinnert. Ein Bett war womöglich der falsche Ort.
    Liebevoll bereitete sie das gemeinsame Lager. Dann zog sie ihn zu sich herunter. Die versierte Venusanbeterin streichelte Kaesos straffe, junge Haut, ließ ihre Hände über seine Muskeln gleiten und umschloss schließlich zart aber doch bestimmt seine Männlichkeit. Ihre Finger spielten virtuos auf der Klaviatur der Extase. Dabei beobachtete sie seinen Gesichtsausdruck, hörte die Laute, die er von sich gab. Sie war eine Künstlerin. Der unerfahrene Junge war Wachs in ihren Fingern. Erwartet schnell näherte er sich der Klippe.


    Willst du mich, Kaeso? Möchtest du mir zeigen, dass du ein Mann bist?


    Sie öffnete die Schenkel und führte seine Hand an ihre Pforte der Lust. Deutlich war ihre Bereitschaft zu bemerken.


    Fühlst du, dass ich nur darauf warte, eins mit dir zu werden? Möchtest du der Eroberer sein oder soll ich dich zum Mann machen, Geliebter?


    Phryne hauchte die letzten Sätze mit einer sehr erotischen Stimme. Ihr Blick schien ihn verschlingen zu wollen. Pure Leidenschaft sprach aus ihren Augen, tiefstes Verlangen.

  • Ehe es mir wirklich bewusst war, waren wir beide entkleidet, berührten sich unsere nackten Körper. Ihre zarte Haut, auf der meinen, steigerte meine Lust. Jede ihrer Berührungen brachte alle Faser meines Körpers zu erglühen. Ich vergass die Vergangenheit, sie vertrieb mir meine Gedanken, nun zählte nur noch das hier und jetzt.

    Willst du mich, Kaeso? Möchtest du mir zeigen, dass du ein Mann bist?
    Honigsüß erklangen ihre Worte in meinen Ohren. Welch eine Frage? Nichts war wichtiger, sie meine Göttin wollte ich besitzen und ihr beweisen, dass ich ein Mann war, ein Mann der ihr alles geben konnte.
    Ihre Worte spornte mich an, weiter erkundete ich den wundervollen Körper mit meinen Händen, fand einen Ort den ich nie gesehen, gefühlt hatte.
    Fühlst du, dass ich nur darauf warte, eins mit dir zu werden? Möchtest du der Eroberer sein oder soll ich dich zum Mann machen, Geliebter?
    Ja ich fühlte es, nicht nur sie wartete. Etwas in mir selber drängte dazu und weiter erkundeten meine Finger jenen geheimnisvollen Ort. Da gab es mehr, ich wollte alles. Geliebter hallte es in meinen Ohren nach, während ich auf unserem Atem lauschte. Gierig fast flehend hörte ich mich flüstern,mache mich zum Mann, meine Göttin und ich werde dein Diener sein“.

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