Früher Morgen. Gerade aufgestanden. Immer noch müde. Agrippa saß beim Früstück, in eine einfache Tunika gekleidet, und tunkte etwas von dem Brot auf dem Tisch in eine Honigschale. Dann führte er das Brot zum Mund und - hoppla! Fast geschmiert, aufpassen! Das Brot schaffte es so gerade noch sicher an´s Ziel, und der junge Matinier genoss den süßen Geschmack.
In Gedanken verloren saß er da und versuchte, den Tag ein wenig zu planen. Er wusste, er musste ´ran an die Arbeit, Kontakte knüpfen. Wenn er nicht ewig Aedituus bleiben wollte. Sein Vater in Tarraco wartete sicher schon ungeduldig auf erfreuliche Neuigkeiten. Und erst sien Großvater! Als Consular hatte er hohe Erwartungen gegenüber seinem Enkel. Götter, sind das unangenehme Gedanken! Andererseits gefiel ihm die Tätigkeit im Tempel - eine entspannte Tätigkeit mit bedeutungsvollem Flair in mystischer Atmosphäre. Er lachte über diesen Blödsinn, den er sich da zurechtgedacht hatte, und griff zum nächsten Brot..