Es war nach einer dieser Sitzungen die sich mit dem Verfahren zur Wahl des neuen Princeps und diese waren erschöpfend. Lucius war ja sonst eher der de sich zurück hielt doch diese ganze Verschleppung nervte ihn dann doch. Darum hatte er auch heut mehr als sonst den Mund auf gemacht. Neben ihm ging Aemilius Pansa ein Collega aus dem ehrwürdigen Colleg der Auguren. Auch sein Sohn Manius hatte sich den beiden mittlerweile angeschlossen. Genau so wie einige Sklaven und auch Klienten des einen und auch des anderen. „Iulius wir müssen uns mit dem einen oder Anderen auf einen Kandidaten verständigen.“ Sagte der Aemilius im Gehen. Lucius nickte und setzte hinter her. „Ja aber wir müssen uns erst mal auf das Verfahren einigen. Sprich du mit dem Verginius Du weist mich mag er nicht sonderlich. Aber es wäre wichtig zu wissen wo das Colleg hin tendiert.“ Der Aemilius grinste denn er wusste das sich der Magister und der Iulius nicht sonderlich grün waren. „Gut ich spreche mit ihm. Vale Iulius.“ Mit diesen Worten trennte sich der Aemilius und ein Teil der Menschen von der kleinen Zusammenrottung. So das nur noch die kleiner Gruppe auf dem Forum verblieb.
Nach einer Sitzung auf dem Forum. Zufällige Begegnungen.
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Manchmal kam sich Manius mittlerweile vor wie ein Hündchen. Überall wo sein Vater war musste er auch hin auch wenn es ihn noch so wenig Interessiert. Ja ja Kariere und sowas auf dem Forum gesehen werden und so. All das so fand er hatte noch so entsetzlich viel Zeit Doch sein Vater verlangt das er überall präsent war. So auch heute vor der Curia hatte er mit einer kleinen Entourage gewartet um dann nach der Sitzung zu seinem Vater zu stoßen und sich interessiert zu geben. Dabei kannte er den Aemilius seit Jahren. Wie auch alle anderen der Auguren da diese sich ja regelmäßig zum Essen trafen. „Vale Aemilius.“ Verabschiedet er sich von dem alten Auguren. Und wann endlich dieser Verginius ins Grass beißen würde? Der Mann musste alt sein wie die Zeit oder zumindest von Augustus selbst eingesetzt worden sein. All solche Gedanken ging Manius nach anstatt sich auf die Leute auf dem Forum zu konzentrieren.
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Agrippa war gerade auf dem Rückweg vom Kapitol nach Hause, als er auf dem Forum Iulius Centho erblickte. Er kannte den Senator vom Sehen her, und hatte sowieso vorgehabt, ihm demnächst einmal aufzusuchen. Hm, wo er schon einmal hier ist.. Agrippa näherte sich der Gruppe, die sich um den Iulier gebildet gebildet hatte. Er bekam noch ein paar Worte mit, die der Iulier mit einem weiteren Senatoren wechselte. Interessant! Es geht um den neuen Kaiser! Agrippa näherte sich unauffällig, um vielleicht ein paar Details mehr aufzufangen, doch dann verabschiedete sich der eine Gesprächspartner leider schon. Als er weg war, grüßte Agrippa den Iulier.
"Salve, Senator Iulius!", sagte er lächelnd. "Du siehst etwas erschöpft aus. Waren die Diskussionen im Senat sehr langwierig? Wie steht es denn um den neuen Kaiser?" Obwohl sie sich kaum kannten, schien der junge Matinier sehr unverklemmt und gut gelaunt zu sein. Dann jedoch blickte er sich um und stellte fest, dass hier doch einige (ihm unbekannte) Leute um den Iulier herum standen, die vielleicht auch das eine oder andere Anliegen hatten. "Hast du einen Augenblick Zeit?", fragte er deshalb.
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Lucius war grade dabei seinen gelangweilt aussehenden Sohn zu mustern. Bei den Göttern musste er es so auffällig aussehen lassen. Er rackert sich ab damit er es einfach haben würde und den Jungen interessierte das alles nicht. Als er ihn grade leise schelten wollte kam ein junger Aedituus dazu den er schon von einigen Angelegenheiten kannte. Dieser schien sich im gegensatz zu seinem Sohn ernsthaft für Staatsgeschäfte zu interessieren. „Nun ja es ist mit Weilen recht erschöpfende Matinius. Wir haben uns jetzt auf ein Verfahren zur Wahl geeinigt. Und das den Göttern sei Dank ohne das wir Monate damit verplempern, jedem die Möglichkeit geben hier anzureisen.“ Kommentierte er den Verlauf der letzten Sitzung. „Gern Matinius , kennst Du meinen Sohn Iulius Avianus?“ Auch wenn es den Buben wohl weniger interessiert stellte er ihn gleich dem nächsten Mann vor der mal im Senat sitzen könnte. Immerhin war er der Enkel des Censorius Publius Matinius Agrippa. Und damit einer der aussichtsreichen Kandidaten auf einen Sitz in der Curia.
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"Das sind wirklich gute Neuigkeiten", sagte Agrippa mit einem zustimmenden Nicken. Es soll ja Leute im Senat geben, die die Kaiserwahl viel zu lange hinauszögern wollen. "Können wir also schon in naher Zukunft mit einem neuen Princeps rechnen?" Der Senator schien sich sehr mit den diskutierten Themen in der Curia zu beschäftigen. Das bekräftigte Agrippa in seiner Absicht, ausgerechnet ihn um ein Patronat zu bitten. Dann stellte der Iulier ihm seinen Sohn vor. "Nein, ich glaube wir kennen uns noch nicht. Es freut mich dich kennenzulernen, Iulius Avianus!", grüßte er ihn freundschaftlich. "Du hast sicherlich vor, eines Tages in die Fußstapfen deines Vaters zu treten." Des Iuliers Sohn schien aber nicht gerade bei bester Laune zu sein - eher ein bisschen gelangweilt. Besser spreche ich das nicht an!, dachte er sich. Dann wandte Agrippa sich wieder dem Vater zu: "Ich selber habe ebenfalls vor, in die Fußstapfen meiner Ahnen zu treten, Senator Iulius. Daher möchte ich dich bitten, mich als deinen Klienten aufzunehmen."
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Doch genau genommen interessierte sich Manius für den Neuankömmling. Den er war doch interessiert daran endlich mal wieder jemanden in seinem Alter kennenzulernen. Die Meisten waren nämlich noch nicht so stocksteif wie der alte Aemilius der hier grade von dannen gezogen war. „Salve Matinius.“ Grüßte er deshalb freundlich zurück hielte sich aber erst mal bedeckt. „Oh sicher.“ Kommentierte er pflichtschuldig aber nicht unhöflich. Es war ja nicht so, dass er eine Wahl hätte.
Oh nein hoffentlich nicht noch so ein Übereiferer das fehlte noch. Wenn der jetzt mit Patronat kam würde sein Vater ihm wieder den ganzen Abend in den Ohren liegen. Grässlich ihm war jetzt schon der Appetit vergangen. Dabei war ihm der Matinius eigentlich ganz sympathisch. -
Lucius Sah den Matinius kurz an und nickte etwas unsicher. „Nun das Verfahren haben wir schon mal. Jetzt geht es drum einen guten Kandidaten zu finden den die meisten Senatoren wählen. Aber ich hoffe ja. “ Nach dem der junge Mann seinen Sohn begrüßt wand dieser sich wieder mit seinem eigentlichen Anliegen an ihn. Und das schmeichelte ihm doch ungemein. Denn solche Anfragen hatte er seit er wieder mehr in Ostia lebte nur noch selten bekommen. „Ich fühle mich geschmeichelt und gehrt durch deine Bitte. Und ganz sicher werde ich dich mit Freuden aufnehmen.“ Das war wirklich ein gut. Lucius war lange weg vom Fester und nun solch ein Anliegen von einem Mann aus einer solchen Familie war wirklich gut das war wirklich sehr schmeichelhaft. „Wirst Du dich bald um ein Amt bemühen?“ Fragt er gleich hinterher.
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"Das freut mich aber! Vielen Dank, Senator", sagte Agrippa, als der Iulier verkündete ihn als seinen Klienten aufzunehmen. So, dann hätte ich schon mal einen Patron! Langsam aber sicher kam Agrippa voran. (Vielleicht etwas sehr langsam.) Dann fragte sein neuer Patron nach seinen Plänen. "Nun ja, ich gebe zu noch nicht viele Kontakte geknüpft zu haben. Ich glaube, ich kenne noch nicht genug Senatoren, um eine Wahl für das Vigintvirat gewinnen zu können. Um ehrlich zu sein, dachte ich mir, dass du mir bei eben dieser Sache helfen könntest." Er überlegte einen Augenblick. "Oder würdest du mir empfehlen, zunächst im Cultus Deorum aufzusteigen und erst dann das Vigintvirat in Angriff zu nehmen?"
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Lucius der selber ganz erfreut über den Neuzugang bei den Klienten war nickt diesem wohlwollend zu. Dann erklärte dieser, dass er noch nicht über die nötigen Kontakte verfügte und nicht glaubte die Wahl für sich entscheiden zu können. Na gut das war natürlich schon ein Argument das man so im Raum stehen lassen musste. Hm hm was konnte man da machen? „Bist Du schon bei jemanden Tiro fori gewesen?“ Fragte er dann. Den bei dieser Arbeit lernte man ausreichend Senatoren kennen. Seinen Sohn sah er dabei missbilligend an den dieser hatte sich auch noch nicht aufrappeln können wenigstens dies Pflicht zu erfüllen.
Hm hm eine weiterer Aufstieg im Kult erschien ihm in diesem Alter aber unwahrscheinlich. Aber man konnte ja noch mehr tun ein Kultverein vielleicht. Für Manius hatte er sich erhofft dieser würde den Augustales beitreten, vielleicht war das auch was für den jungen Matinius? „Ich denke in deinem Alter ist es unwahrscheinlich das Du im Cultus Deorum so groß wirst das es Dir den Weg ebnet. Wie stellst Du dir deine Karier vor? Willst du weiter dem Kult dienen?“ Die Überlegung war was wollte der junge Mann werden? Ein Platz im Collegium Pontificum oder bei den Auguren? Oder eher ein Verwaltungsbeamter? Dann überlegte er weiter aber das wollte am besten bei einem Essen besprochen sein. Natürlich konnte man sowas auf dem Forum besprechen aber bei einem Senator und einem Klienten aus einer der angesehensten Familien der Stadt konnte man das auch im privateren Raum tun. „Wohnst Du bei deinem Großvater?“ Fragt er nach wenn ja würde er ihn wohl mal besuchen kommen. Und sich gleich mal von den Qualitäten des jungen Mannes als Gastgeber überzeugen. Denn auch das war ja nicht unwichtig.
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"Nein, ein Tirocinium habe ich noch nicht absolviert", erwiderte Agrippa auf die Frage seines Patrons. Aber gut, dass er das ansprach, war es doch eine der einfachsten Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen und in den Kreis der senatorischen Gesellschaft eingeführt zu werden. Nicht, dass er noch nicht dazu gehörte - sein Großvater war schließlich Consular -, aber es fehlte die Kontaktpflege mit anderen senatorischen Familien. "Aber du hast recht, das wäre ein guter Anfang", sagte er deshalb. Aber bei wem könnte ich das Tirocinium absolvieren?
Dann fragte der Iulier nach seinen Karrierevorstellungen. Sicher war sich Agrippa zwar noch nicht, aber ein paar Ideen hatte er schon. "Ich kann mir gut vorstellen, weiter dem Kult zu dienen und durch ein Kollegium kooptiert zu werden. Wobei ich die Auguren präferiere." Agrippa überlegte weiter. Ich könnte auch einem Kultverein beitreten! "Ja, ich wohne in der Casa Matinia..", sagte er, nicht sicher, worauf sein Patron hinauswollte.
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Gut das ganze schien Gestalt an zu nehmen er hatte also noch kein Tirocinium absolviert. Das sollte Lucius als erstes in Angriff nehmen und bei der Gelegenheit würde er wohl auch mal sehen wo er seinen eigenen kleinen Faulpelz unterbrachte. Er konnte seinen Klienten auch selbst nehmen aber das erschien ihm nur als zweite Wahlmöglichkeit. Da sein Klient natürlich auch bei einem Senator als Aushängeschild für ihn gelten würde und das war sicher auch nicht schlecht. „Guuuutttttttt.“ Sagte er nachdenklich. Denn in seinem Kopf formte sich schon wieder der Eine oder Andere Gedanke. „Ich bin zu einem Essen mit anderen Senatoren geladen. Es geht um die Wahl des Princeps wie Du dir denken kannst. Dort werde ich sehen ob ich dich vermitteln kann. Ansonsten wirst Du es einfach bei mir ableisten.“ Sagte er dann schließlich nach kurzem Nachdenken.
Oh ein Mann der nach der Würde eines Auguren strebte das war sehr schön. Er hatte das zwar auch für seinen Sohn gehofft aber der schied ja so oder so aus weil immer nur einer pro Gens zugelassen wurde. Zur Zeit waren alle Plätze belegt aber Matinius Agrippa war auch noch sehr jung und bis er im passenden Alter war sicher einer der Tattatgreisen gestorben und Lucius konnte ihn vorschlagen. „Ich werden deinen Namen ins Spiel bringen, wenn die Zeit dafür reif ist wen das dein Wunsch ist.“ Stellte er in Aussicht. „Wenn du nichts dagegen hast werde ich dich besuchen wenn ich weiß ob ich dich vermitteln konnte. Was hellst du davon? Dann könnten wir besprechen wie es mit Dir weiter geht. Vielleicht machst Du dir bis dahin ja schon mal Gedanken.“ Lucius sah seinen neuen Klienten erwartungsvoll an.
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Sehr gut, sein Patron schien zu wissen, wie so etwas ablief. Bei einem Essen mit anderen Senatoren würde er sich also umschauen. Sehr gut! Agrippa nickte ihm dankend zu, als der Iulier ihm auch seine Unterstützung für eine zukünftige Kooptation des Collegium Augurum in Aussicht stellte. "Ich danke dir, Senator", sagte Agrippa mit einem Lächeln. "Ich erwarte dich dann in der Casa Matinia." Und von Iulius Avianus - dem sympathischen Sohn des Senators, der nicht ganz zufrieden zu sein schien mit der Thematik des Gesprächs - verabschiedete er sich ebenfalls: "Vale, Iulius Avianus. Du bist ebenfalls willkommen, mich in der Casa zu besuchen, falls du mal vorbeikommen möchtest."
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