[Officium] Eine Anprobe mit...

  • Für den Moment, als seine Lippen die ihren trafen verlor sie doch glatt den Boden unter den Füßen. Sie war sich sicher, wenn er sie nicht gehalten hätten wäre sich sicherlich einfach so auf den Boden gesackt.
    Ihre Bitte aufzuhören drang wohl nicht zu ihm vor. Varia schloss die Augen und betete zu ihrer Göttin... was genau sie wollte, darüber war sie sich im Moment selber nicht im Klaren. Ein teil von ihr wollte am liebsten weglaufen, ein anderer teil aufbegehren und der Teil, der der niederen Instinkte wollte, dass er auf gar keinen Fall aufhörte. Als seine Hand hin abwanderte und gerade dort hin, wo sich all diese Gefühle trafen, die er in ihr auslöste, würde er sicher spüren, dann sie sehr wohl auf ihn reagierte und zumindest ihr Körper mehr als bereit war.


    Ihre Göttin jedenfalls schien den Gebeten nachzugeben, das es schnell vorbei sein mögen, denn just in diesem Moment betrat der Grieche den Raum wieder. Und was tat Commodus? Er tat so, als wäre es das normalste von der Welt.


    Was wollte er? Was wollte er ändern? Sie verstand nicht. Leben schätzen? Was verdammt hatte das den mit diesem Kinderzeugen zu tun., Und warum hatte er gesagt das man das nicht nur dafür tat?
    Nein sie hatte wirklich keinen Schimmer, aber auch gerade nicht die geringste Lust, das jetzt hier vor dem Griechen auszudiskutieren. Es war schon peinlich genug, das Commodores sie in diese Lage gebracht hatte, dass er es fast geschafft hatte, das sie die Kontrolle verloren hatte. Aber diese kam langsam wieder. So beruhigte sich auch ihr Atmen und ihr Gesicht wurde wieder zu dieser so oft zur Schau getragenen undurchdringlichen Maske. Jene Maske, die ihre gerade für einen kurzen Moment abhanden gekommen war.
    „Wie du willst Dominus.“ Antwortet sie auf seinen Kommentar mit das sie da was machen müssen. Was auch immer dieses Was sein sollte.


    Sie stellte sich nun also so hin, dass der Grieche ihr das umgearbeitete Teil anlegen konnte.
    Dies würde wohl wie zuvor schon ohne Probleme gegen. So stand sie nun also auch nach kurzer Zeit in das gehüllt, was Commodus unter einer Rüstung verstand – einer ansehnlichen Rüstung, die nach seinen Worten nur gut aussehen sollte und nicht mehr.

  • Commodus schien wieder vollkommen in seiner Arbeit vertieft zu sein.
    Was Varia nicht wusste ein kleine wenig bereute er seinen Rückzieher. Er hatte ja durchaus bemerkt wie zu mindestens Varias Körper reagiert hatte. Er beschloss über die ganze Sache noch einmal nachzudenken.


    Derweil legte der Grieche ebenfalls wieder Hand an. Er hatte die Rüstung oben herum wirklich etwas umgearbeitet und gepolstert so dass es für Varia etwas angenehmer sein musste. Jedenfalls soweit das erstens ein Mann beurteilen konnte, zweitens das gerade im Moment möglich war nachdem was eben passiert war. Naja und halt auch bei der Schnürung. Den auch die Riemen waren umgesetzt worden und schnallten es nun förmlich zu einen großen Dekolletee nach oben.


    Der Grieche gab Meldung das er fertig war und Commodus sah kurz auf. Ehrlich gesagt hatte er das gesteigerte Interesse an der Rüstung inzwischen verloren und wo er Varia gerade eben quasi nackt gesehen hatte reizte in das was er nun sah nun auch nicht mehr übermäßig.
    "Ja so wird es gehen. Dann mach noch was am Rücken und liefere das Teil dann morgen."


    Der Grieche nahm die Rüstungsteile wieder an sich und wurde dann von Commodus entlassen und verließ den Raum.


    Commodus wechselte die Schriftrolle sagte aber vorerst nichts weiter. Konnte es sein das er Varia vergessen hatte.

  • Endlich war sie dieses Teil wieder los, den Abend mit den Senatoren würde sie darin wohl überstehen, solang sie damit keinen Marathon laufen sollte...


    Der Grieche wurde mit weiteren Anweisungen entlassen, er nickte auch Varia zum Abschied zu, diese jedoch erwiderte den Gruß nicht. Nicht mal aus Unhöflichkeit, sondern einfach weil sie gerade nicht ganz Herrin ihrer Gedanken war.


    Da sie ja nur für die Anprobe hier gewesen war, nahm sie sich ihre Tunika streifte sie über.
    Sie warf einen Blick auf Commodus. Er hatte zwar den Griechen entlassen, sie jedoch nicht.
    So stand sie also erst etwas unschlüssig herum.


    Er schenkte ihr keinen weitere Beachtung, was Varia fast schon erleichtert aufatmen ließ.
    So wand sich sich also mit einem „Dominus.“ zum gehen.

  • Commodus, äußerlich ganz in seinem Papyruskram vertieft, war innerlich gerade mit sich am Ringen. Jetzt wo der Grieche verschwunden war sollte er die Sache nochmal wieder angehen?
    Er fand eigentlich auch das er damit etwas gutes tat, denn jeder der nie im Leben und Varia konnte ja jederzeit im Dienst sterben. Auch wenn das momentan recht unwahrscheinlich war. Aber wissen tat man es ja nie. Jedenfalls zu sterben ohne nicht mindestens einmal diesen kurzen Moment des eins seins und der vollkommenen Ekstase gespürt zu haben... nein das war grausamer als jede Folter.


    Aber so etwas würde ja auch Konsequenzen haben und im Moment war er sich nicht sicher ob er Varia, nachdem er mit ihr geschlafen hätte, noch sein Vertrauen als Custos der notfalls bis zum Tod gegen Angreifer kämpfte genießen würde. Killerinstikt und Begierde passten einfach nicht zusammen.
    Er beschloss noch eine Weile über dieses Thema nachzudenken bevor er eine Entscheidung fällte.


    Er nahm deshalb Varias Verabschiedung mit einer Handbewegung hin.
    Doch gerade als sie durch die Tür trat gab er ihr noch mit:
    "Denk über das was ich gesagt und getan habe und das was es bei dir verursacht hat noch einmal nach. Ich werde ganz gewiss noch einmal auf dieses Thema zurückkommen in der nächsten Zeit!"

  • Schon im Begriff das Zimmer durch die Tür zu verlassen, vernahm sie seine Wort. Als ob er sie mit seinen Handlungen nicht schon genug verwirrt hätte...
    „Wie du wünscht Dominus.“ sagte sie ohne sich jedoch zu ihm umzudrehen, mit dem gleichen nichtssagenden Tonfall, an dem man nicht erkennen konnte was in ihr vorging, den sie sonst auch immer an den Tag legte.
    Wollte sie drüber nachdenken? Nein wollte sie nicht. Wollte sie … nein wollte sie nicht. Auch wenn sie zugeben musste, dass es nicht unangenehm gewesen war, wollte sie nicht wissen, wie und wo so was endete. Nein, denn was sie gemerkt hatte, das sie die Kontrolle über ihren Körper verloren hatte. Und DAS wollte sie ganz sicher nicht. Es reichte schon, dass sie sich ihm unterwerfen musste, aber die Kontrolle abgeben oh nein, ganz gewiss nicht.
    Sie ging also wieder in den Garten...

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