Atrium | Phryne wartet

  • Zitat

    Oh je ... ja ... also ... aber es ist doch niemand ... oh ... . Der alte Morag war ganz verzweifelt. Wie konnte diese Person sich nur erdreisten sich hier aufzuführen als ob sie hier zu Hause wäre. Also Dinge gab es die selbst Morag noch nicht erlebt hatte. Na warte die Schlange dachte sich der verzweifelte Haussklave. So eilte er das angeforderte zu besorgen. Der gemischte Wein würde die plärre sein die der Herr gewöhnlich trank wenn keine Gäste anwesend war. Der alte Petronier wusste durchaus zu sparen wenn er wollte. Oh ja ein Buch wollte diese Irre nun da gab es das Lieblingsbuch von den beiden Petroniern Der gallische Krieg vom großen Iulius.


    Phryne war sauer. Der Haussklave war in höchstem Maße unverschämt. Er wies ihr weder einen angemessenen Platz zu, noch versorgte er sie so, wie sie es gewöhnt war. Den Wein, den er ihr brachte, hätte sie noch nicht einmal ihren Sklaven vorgesetzt. Phryne nippte einmal, dann ließ sie das Gesöff stehen. Und welches Buch brachte ihr der Nichtsnutz von Sklave? "De bello Gallico"! :blitz:
    Sie kochte. Wenn sich einer ihrer Sklaven eine solche Unverschämtheit erlaubt hätte, wären ihm Prügel sicher gewesen!


    Sie entrollte das Traktat nicht, sondern machte sich auf eigene Faust zur Erkundung des Hauses auf. Hatte der Sklave nicht gesagt, dass niemand im Haus war? Prima! Dann würde sie sich selbst ein Bild von der Casa Petronia machen. Mal sehen ob sie herausfinden würde, wo Marcellus sein Cubiculum hatte...

  • Marcellus schwebte auf Wolke 7 als er sich von Calvina verabschiedet hatte und nun vor der Casa Petronia ankam. Er hatte sich doch etwas zuviel zugemutet und der rege Wahlkampf forderte auch seinen Tribut. So war ganz froh als er die Ruhe des Heimes wahrnehmen konnte. Er würde versuchen sich auszuruhen und sich oredentlich auszuschlafen. So schritt er zügig in die Casa und betrat das Atrium. Irgendwie roch es komisch, diesen Geruch kannte er doch von irgendwoher. Es roch nach .... nach Phryne. Oh ihr Götter das durfte doch nicht wahr sein. So sah er sich gezielt um.

  • Phryne hatte sich umgesehen. Das Haus war traditionell und konservativ eingerichtet. Luxus sah anders aus, aber der hätte zu den Petroniern ja auch nicht wirklich gepasst. Als sie hörte, dass jemand ins Haus zurückgekehrt war, schlug Phryne den Rückweg ins Atrium ein. Hoffnungsvoll, dass es Marcellus sein könnte, setzte sie ein strahlendes Lächeln auf. Er stand im Atrium uns sah sich suchend um.


    Oh wie schön, dass sich mein Warten gelohnt hat. Geht es dir gut? Du siehst erschöpft aus.


    Sie trat näher an Marcellus heran und besah sich die Blutergüsse, die von dem Überfall noch in seinem Gesicht verblieben waren. Als sie seinem Gesicht sehr nah kam, konnte sie einen verdächtigen Geruch wahrnehmen. Er roch nicht nach dem klassischen Herrenduft, sondern blumig... er war bei einer Frau gewesen! Phrynes Augen verengten sich zu Schlitzen.


    Aha, es scheint dir schon wieder recht gut zu gehen, nicht wahr? Gut genug, um deinen Freund zu einer anderen zu tragen! Wie heißt sie?

  • "Wie ... äh ... jetzt ... meinen Freund?????? So ein Quatsch ich habe nur die neuen Bewohner der Casa Germanica zur Casa geleitet und bei uns in der Stadt begrüsst. Und wirklich bin ich noch komplett fertig durch den ganzen Wahlkampf. Und jetzt zickst du mich hier auch noch an du wilde Orchidee. Wie ich dich kenne wirst du auch nicht ganz enthaltsam gelebt haben oder meine Taube."
    Marcellus war jetzt doch etwas genervt von Phrynes Eifersucht. Schließlich hatte er wirklich nicht seinen Freund spazieren geführt, wenn immer sie damit auch meinen mochte :D . Außerdem wusste Marcellus nur zu gut, dass Phryne durchaus auch den Geschmack nach anderen Opfern hatte. Aber das war für den Petronier in Ordnung. Für Marcellus war es wichtig dass die holde Anmut sich mit ihm verstand, er mochte dieses wundervolle Wesen auf eine spezielle Art, sein Gefühl sagte ihm das Phryne wesentlich mehr drauf hatte als mit jedem in die Kissen zu hüpfen. Er spürte fast körperlich das Phryne mit ihrer Art auch eine Waffe sein konnte um Feinde zu vernichten. Vielleicht sogar für eine Karriere die sie beiden als Team bis zu den Sternen führen konnte. Aber eins war ihm auch klar für eine große Liebe würde es bei beiden nicht langen können. Ihm fiel so ein seltsamer Begriff ein: SIE KÜSSTEN UND SIE SCHLUGEN SICH! Bloß hierbei wurde nicht körperlich geschlagen sondern mit Worten. Er musste unbedingt mit Phryne über diese Idee reden und mehr über ihre Ziele erfahren. Der Petronier hatte das Gefühl, dass es die Holde Maid irgendwann wieder Richtung Rom treiben würde. Und dort würde sie reihenweise Männerherzen brechen können.

  • Marcellus war süß, wenn er sich so aufregte. Und Phryne hatte genau das erreicht, was sie wollte - die Informationen, die sie in Erfahrung bringen wollte, hatte er ihr auf dem Silbertablett geliefert. Sie lächelte hintersinnig.


    Dann kam sie ihm wieder näher.


    Ich wollte doch nur sehen, ob es dir wieder gut geht. Eigentlich hatte ich erwartet, dass du dich bei mir meldest und mir mitteilst, wie du den Überfall überstanden hast. Und was mich noch mehr interessiert - hast du eine Ahnung, wer dich so zugerichtet hat? Ich meine, es wäre doch jammerschade, wenn ein bleibender Schaden entstanden wäre...


    Mit dem letzte Satz strichen ihre Hande sanft über seine Brust abwärts unter den Stoff der Toga, die er über dem Arm drapiert trug. Dabei fixierte sie seine Augen. Sie wollte genau sehen, wie er darauf reagierte.

  • Marcellus spürte die Berührung Phrynes und ein Kribbeln durchflutete seinen Körper. Seine Augen weiteten sich und eine Spur von Erregung war darin zu sehen. Aber auch eine Spur der Klarheit über diese Frau. Auf seine verschrobene Art liebte Marcellus tatsächlich Phryne, nicht nur der erotischen Ausstrahlung wegen, sondern auch weil sie etwas besonderes war. Sie war Mutter, Geliebte und vielleicht wirklich ein Mensch der mit dem Petronier einen gemeinsamen Weg beschreiten würde. Sicherlich würde er sich eine standesgemäße Partie suchen, die er auch lieben konnte, vielleicht wie die liebreizende Calvina, aber er wusste das er von Phryne nicht wegkommen konnte. Er hoffte das sie gewillt war mit ihm einen Weg der Entwicklung zu gehen. So beugte sich Marcellus zu Phryne und küsste sie zärtlich auch die Stirn. Marcellus nahm beide Hände der Venus und zog sie auf eine Liege. Jetzt und hier wollte er nicht den Liebhaber geben, sondern wollte sich ernsthaft mit Phryne unterhalten. Danach war immer noch Zeit Phryne in Verzückung zu versetzen. So sah er sie intensiv an und meinte:
    "Geliebte Phryne du weisst das ich dir sehr zugeneigt bin darum möchte ich dir mein persönliches Geheimnis anvertrauen. Es ist nicht frivoles oder schreckliches, sondern es sind meine Gedanken über das was ich erreichen möchte, über Möglichkeiten die sich für uns beide auftun könnten. Dies soll aber nur geschehen, wenn du gewillt bist mir zu zuhören."
    Marcellus hoffte inständig, dass Phryne bereit war sich anzuhören was der Petronier ihr preisgeben wollte.

  • Erfreut stellte Phryne fest, dass ihr Annäherungsversuch nicht gänzlich ohne Wirkung blieb. Als er dann ihre Hände nahm und sie zu einer der Klinen zog, dachte sie zunächst, er wolle seine wiedergewonnene Leistungsfähigkeit gleich unter Beweis stellen. Doch was nun folgte, war für sie eher überraschend. Er zog sie ins Vertrauen. Hatte sie nicht unlängst ein ähnliches Angebot unterbreitet bekommen?


    Ich bin ganz Ohr, Marcellus. Um ehrlich zu sein, ich kann es nicht erwarten, von dir ins Vertrauen gezogen zu werden.


    Er konnte sich sicher sein, ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zu besitzen.

  • Der junge Petronier sah Phryne tief in die Augen um ihre Reaktion auf seine Worte zu sehen.


    "Nun allerliebste Grazie wir beide sind, wenn ich es mal so ausdrücken darf in einer festen Beziehung wir können nicht miteinander aber ohne geht es auch nicht. Ich für meinen Teil möchte Karriere machen, wenn möglich soweit weg wie möglich von Rom. Doch bin zu sehr Realist als das ich nicht weiß das es mich irgendwann in die Schaltzentrale der Macht führen wird. Ich möchte nicht mit meinen jungen Jahren hier in der Provinz versauern und die örtliche Politik unsicher machen, sondern mein Ziel ist und war es als Soldat für das Imperium zu dienen. Wir Petronier sind eine alte Soldatenfamilie und in uns steckt das militärische wie eine zweite Haut. Natürlich will ich nicht als Legionär rumhüpfen, sondern als Tribun starten. Du weisst vielleicht das da gewisse Vorgaben her müssen wie der Titel eines Ritters und ein Grundstück. Das wichtigste ist aber Beziehungen zu besitzen mit denen man bei den richtigen Stellen anklopfen kann. Nun mit meinem Oheim habe ich einen guten Leumund und durch Marsus als Patron auch den richtigen Hintergrund. Aber eben dies ist noch zu wenig. Ich muss auch eine sogenannte richtige Partie machen durch die ich noch mehr Unterstützung bekomme.


    Und jetzt kommen wir zu dir meine bezaubernde Blüte. Nicht nur das du bildhübsch bist und eine einmalige erotische Ausstrahlung besitzt, die Männer für dich nur Opfer darstellen und du wenn du willst alle bekommen könntest, du hast auch die nötige Macht deine Ziele mit allen Mitteln durchzusetzen. Besonders habe ich bei dir mein Geliebte feststellen können, dass du auch das Intrigenspiel und die Provokation gekonnt beherrscht. Wenn wir uns zusammen tun könnten könnten wir eine gemeinsame Machtbasis bilden gegen die andere keine Chance hätten. Ich denke dich würde es sicherlich auch wieder nach Rom ziehen, wenn die Rahmenbestimmungen dir zusagen. Was hälst du von meiner Idee?"

  • Phryne lauschte interessiert den Ausführungen von Marcellus. Ehrgeizig war er und sie mochte das durchaus. Ein wenig mehr weltmännisches Auftreten würde ihm noch guttun, doch das würde mit der Zeit schon kommen. Er musste eben auch erst einmal seine Erfahrungen auf dem rutschigen Parkett der Politik machen. Dass er noch einen Rang beim römischen Heer anstrebte verwunderte sie. Eigentlich sah sie ihn eher als Politiker. Aber sie wollte nicht widersprechen.


    Als er ansprach, dass sie das Spiel aus Intrigen und Provokation gekonnt beherrschte, musste sie grinsen. Sie zwinkerte ihm zu als sie sprach.


    So? Wie kommst du nur darauf, dass ich mich mit Intrigen und Provokationen auskenne? Hast du jemals erlebt, dass ich meine körperlichen Reize zu meinen Gunsten eingesetzt habe? Oder dass meine Zunge provoziert hat?


    Ihre Anspielungen troffen nur so vor Sakrasmus.


    Ich glaube, dass wir ein unschlagbares Team sein können, wenn wir unsere Talente für ein gemeinsames Ziel ausspielen, meinst du nicht? Und sei dir sicher, dass ich weder vor habe, dich an die Kette zu legen, noch akzeptieren werde, wenn du es bei mir versuchen würdest. Dennoch will und werde ich mich versichern, dass deine Beteuerungen nicht nur leere Worte sind. Und vergiss nicht: es ist nicht klug, wenn du es dir mit mir verscherzt. Ich kann eine sehr unangenehme Gegnerin sein. Genauso wie ich eine sehr angenehme Partnerin sein kann... in vieler Hinsicht.


    Sie fuhr mit ihren Fingern zärtlich durch sein Haar und zog dann mit erkennbar besitzergreifender Geste sein Gesicht zu sich her, so dass sie ihn leidenschaftlich küssen konnte. Als ihre Lippen sich wieder voneinander lösten, vertiefte sie erneut ihren Blick in seine Augen. Sie wollte sicherstellen, dass er das ehrlich meinte, was er ihr versprach.

  • Marcellus musste grinsen als Phryne so voller Sarkasmus sich als Unschuld vom Lande darstellte. Oh ja diese Frau war etwas besonderes und beherrschte das Spiel der Spiele ausgezeichnet. Ihr fordernder Kuss war ein sicheres Zeichen das sich der junge Petronier auf eine gewagte Sache einließ aber auch die Chance erhielt eine Partnerin an die Seite zu bekommen die ihn gut ergänzen konnte. Daher sah Marcellus Phryne tief in die Augen und stellte sehr ernst fest:
    "Meine Liebe genauso stelle ich mir unsere Partnerschaft vor. Jedem seine gewisse Freiheit aber die Ziele gehen wir gemeinsam an. Wir beide werden ein Team von dem noch das ganze Imperium sprechen wird. Und nun genug der Worte jetzt sollen Taten zeigen das unser Bündnis beschlossen ist."
    Der junge Petronier küsste jetzt Phryne mit Leidenschaft und strich ihr Gewand von den Schultern. Er liebkoste ihren Körper mit einer wilden Begeisterung und wollte Phryne heute ein besonderes Geschenk bereiten. Er wollte seine Partnerin in die höchsten Ebenen der erotischen Gefilde bringen. Es war heute einfach herrlich, vielleicht lag es auch daran dass sie ihr Liebesspiel in aller Öffentlichkeit betrieben.

  • Die Begegnung nahm die erwartete Wendung. Nachdem die Standpunkte klargestellt und damit eine Ausgangsbasis für das zukünftige Miteinander festgelegt waren, ließ sich Marcellus nicht länger bitten. Er ging an Ort und Stelle "in medias res".
    Phryne liebte das Ungewöhnliche und auch Sex an ungewöhnlichen Orten, warum also nicht auch im Atrium der Petronier? Ihr junger Heißsporn schien sich nicht im Mindesten daran zu stören, dass sie es vor den Augen aller Bedienster trieben, auch wenn sich von den Sklaven wohlweislich keiner blicken ließ. So genoss sie die prickelnde Athmosphäre des Verruchten, ließ sich von ihm verwöhnen, um schlußendlich zu einem gemeinsamen Höhepunkt zu gelangen.


    Als sie ihre Kleidung wieder anlegte, musste sie unwillkürlich lachen.


    Das war doch ein vielversprechender Anfang unserer speziellen Partnerschaft, finde ich.


    Dann wurde Phryne wieder ernst.


    Und vor allem bin ich froh, dass du diese Attacke so schadlos überstanden hast. Ich hatte tatsächlich Sorgen... Hast du wirklich keine Vorstellung davon, wer dahinter stecken könnte? Soll ich ein wenig spionieren?

  • "Liebste lass es gut sein mit den Nachforschungen ich werde mich selber bei Zeiten darum bemühen. Das ist so unwichtig für uns, schließlich funktioniert ja alles noch so wie es sein soll. Ich hoffe das hast du bemerkt. Die Ziele sind mittlerweile andere geworden. Ich möchte dich daran erinnern, dass ich unbedingt zu den Adlern muss, ohne diesen Umweg steht mir kaum eine politische Zukunft bevor. Ich muss beweisen dass ich als Soldat zu höherem berufen bin. Das ist zwar für euch Frauen kaum zu verstehen, aber in unserer Männergesellschaft muss man beweisen das man eine Alpharüde ist."

  • Phryne hörte wohl, dass Marcellus sie bat, keine eigenen Nachforschungen in Sachen Überfall auf ihn anzustellen, doch so wie er klang, würde er nichts unternehmen. Und das ging auf gar keinen Fall. Also sagte sie zu ihm:


    Wie du willst, mein Liebster. Du wirst schon wissen, was du tust.


    Sie nahm sich aber gleichzeitig vor, selbstverständlich auf ihre Weise Nachforschungen anzustellen. Es konnte doch nicht angehen, dass jemand den Petronier auf offener Straße anging und ungestraft davonkam. Dass sie in den Reihen der Legionäre suchen musste, wusste sich ja bereits.


    Mit einem letzten, sehnsuchtsvollen Kuss verabschiedete sich Phryne von Marcellus.


    Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder. Eigentlich kann ich es gar nicht erwarten...

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