• Nachdem Messalina Camillina und mich höflich, aber bestimmt aus der Villa Flavius "herausgeworfen" hatte, beschlossen wir, uns Rom bei Nacht ein wenig näher anzusehen und zu erkunden.


    Ich zündete mir mein Öllämpchen an und wartete auf Camilillina, welche sich noch schnell etwas wärmeres überziehen wollte.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Vielleicht sollte ich mich jetzt bei ihr für den Streich, den ich ihr gespielt hatte entschuldigen.
    Zum Glück hatte ich noch ein paar dieser köstlichen und seltenen Kirschen gerettet die ich jetzt hervorzauberte und mit einem Lächeln um Vergebung bat... .

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Die Kirschen sollten für den Princeps sein, aber da Messalina und ich solange warten mußten, nahmen diese natürlich sehr schnell ab. Und damit es nicht auffiel, daß da eine fast leere Schale steht, nahm ich den Rest an mich, denn wo eine Kirsche ist, wollen die anderen auch hin.



    es freute mich, daß Camillina die Kirschen schmeckten und sich ihr Ärger verzog.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Na ja, ich bin noch nicht lange hier, aber gehöre ja nun zur Gens der Flavier. Nachdem das einfach mit dem Miliär nicht mehr ging, habe ich beschlossen im Cultus Deorum zu arbeiten.


    Ah, hier geht es rechts zum Forum. Ich liebe Städte bei Nacht, obwohl mein Vater es mir immer verboten hat alleine raus zu gehen, wenn es schon dunkel ist

  • Ja, ich bin auch erst seit wenigen Tagen hier in Rom. zuvor hatte ich einen Blitzbesuch bei meinem Onkel in Spanien gemacht. Aber das war gekommen- hallo gesagt- und wieder gegangen. Dann rief mich Messalina nach Rom, weil hier die Schulen sind und ich ihre Hochzeit dann vorbereiten soll.
    Die lauen Sommernächte mag ich auch sehr- Sieh wie klar die Sterne funkeln. Dein vater bracuht sich keine Gedanken zu machen- ich bin ja bei Dir. ;)

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Camillina setzte ihr spitzbübisches Gesicht auf:


    Sollen wir auf die Stadtmauer kletten? Meistens sind die Wachen unachtsam, so dass man einfach draufklettern kann. Von da hat man das Gefühl über der Stadt zu schweben.

  • Es gab eine Stelle an der Mauer, die so gebaut war, dass die grossen Quader wie Stufen heraussprangen. Sie war versteckt, gleich neben dem Stadttor. Vor Jahren, als sie noch eine Kind gewesen war, und mit ihren Freunden herumstreunte, hatte sie diese Stelle entdeckt. Damals war sie oft hier gewesen, manchmal nur um sich den Sonnenuntergang anzusehen.


    Ganz selten kam ein Wachsoldat vorbei, die immer wieder in Abständen an der Mauer entlang liefen. Das war damals, bevor die Irrfahrten durch die Provinzen losging.


    Vorsichtig zog sie sich an den ersten Steinquadern hoch.


    "ratsch" blieb ihre Tunika an irgendetwas hängen, aber sie hatte alle Hände voll zu tun, sich festzuhalten. Abgelenkt griff ihre Hand ins Leere. Doch bevor ihr Gehirn den Schreck regestrierte, packte Vibullius sie und zog sie hoch.


    Voller entsetzen setzte sie sich oben auf dem Wehrgang. Die Knie trugen sie nicht, und hier oben erst sah sie die entsetzliche Höhe. Wie hatte sie das blos als Kind geschafft? Aber irgendetwas klebte an ihrem Bein, und als sie hinunter kuckte war nicht nur die Tunika zerrissen, sonder eine tiefe Wunde zog sich entlang des Unterschenkels.



    "Halt, stehen geblieben, was macht ihr hier oben? Das ist keine Ort für ein Techtelmechtel"


    fauchte eine Stimme.


    "Wir...."
    Camillina kam nicht weiter, als sie erkannte, dass es jemand von der Stadtwache war der..

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