Über den Ursprung der kaiserlichen Rechte

  • Jetzt wo der neue Princeps ernannt war, konnte Vala auch gewisse Ideen angehen die ihm in den Kopf gekommen waren, während er eben die Wahl und Ernennung desselben Princeps vorbereitet hatte. Vorher ging das nicht, um die nervösen Befürchter eines vorzeitigen Alarich (lustigerweise die gotische Version des 'Alrik') nicht noch zu Schnappatmung und Blasenschwäche zu treiben. Zudem war es ja nicht revolutionär was er hier vorhatte... nur ergänzend.


    "Patres conscripti, während der Thronvakanz ist mir beim Studium des Codex Universalis aufgefallen, dass die Rechte des Princeps zwar festgehalten worden sind... ihre Art und vor allem ihr Ursprung nicht genug erläutert wird." , sprach Vala also sein Vorhaben an, "Jemandem, der den Codex liest, könnte es so vorkommen, als wäre die Natur des Princeps nichts weiter als die römische Version eines Satrapen, eines Kuningaz, eines Agellid... weil der Ursprung des ehrwürdigen Principats in der Res Publica, in Rom und seinen Instanzen selbst, verhüllt bleibt und nur durch bloße Erwähnung in Erinnerung bleibt. Da jedoch die Principes ihre Herrschaft teilweise eben durch die Aufreihung von diesen Kompetenzen der Res Publica beziffern und verewigen, sollte dies meiner Meinung nach auch im Codex Universalis seine Entsprechung finden. Deshalb schlage ich folgende Änderung vor, um den Sachverhalt und den Ursprung der principalen Gewalt deutlicher zu machen:"


    Codex Universalis
    Pars Secunda - Rechte des Imperator Caesar Augustus
    § 18 Allgemeines
    Der Imperator Caesar Augustus bekommt durch den Senat die 'Tribunitia Potestas Annua Et Perpetua', das 'Imperium Proconsulare Maius' und die 'Censoria Potestas Perpetua' verliehen. Dadurch gehen auf ihn folgende Rechte über:
    (1) ....

  • "Eine sinnvolle Ergänzung", kommentierte Macer halblaut von seinem Platz aus, ohne sich dafür zu Wort zu melden und die Äußerung an den gesamten Senat zu richten. In seiner Umgebung konnte man ihn wohl hören, während der Rest des Senats wohl nur an seinem Gesichtsausdruck ablesen konnte, dass er dem Vorschlag positiv gegenüber stand. Aber Macer ging ohnehin nicht davon aus, dass man seinem Mienenspiel viel Bedeutung beimaß. Da gab es andere im Senat, die eher zum Stimmungsführer taugten als er.

  • "Das können wir." , echote Vala als sich keine weiteren Wortmeldungen ergaben und man die Diskussion nach langer Wartezeit offensichtlich nicht weiter suchen wollte.
    Dass es zu einem Verfahrensfehler kam, in welchem betreffende Gesetzesänderung veröffentlicht wurde bevor man sie überhaupt ratifiziert hatte, wurde Vala erst später klar. Offensichtlich hatte er einem Senatsdiener die falschen Order gegeben... ein peinlicher, wenn auch nicht weiter schwerwiegender Fauxpas, der sogleich korrigiert wurde als er auffiel. Offensichtlich wurde er einfach alt.



    PROXENIOS - ALEXANDRIA

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