Epistolae - Der Postkasten

  • Ad
    Iullus Helvetius Curio
    Casa Helvetia
    Mogontiacum


    Susina Alpina Iullo Helvetio Curio s.p.d.


    wie überrascht war ich doch, hier in Rom, einen Brief von dir aus Mogontiacum zu erhalten. Fern ist Mogo, mir auch fern geworden. Seit meiner Abreise habe ich Stück für Stück alles hinter mir gelassen, was mich an Mogontiacum gebunden hatte. Und ich dachte auch, dass es in deinem Sinne ist, da du dich so sehr aus unserem Leben in der Casa Helvetia zurückgezogen hattest.


    Mich hielt nicht mehr viel in Germania und da ich die Einladung von Marcus Iulius Licinus bekam, den sein Dienst in die Castra der Praetorianer gerufen hatte, ihn und Esquilina in Rom zu besuchen, macht ich mich mit Ursi auf den Weg. Die Reise verlief, wenn auch anstrengend, relativ reibungslos und so befinden wir uns nun bereits seit ein paar Wochen in der Casa Iulia in der Ewigen Stadt.


    Fortuna lächelte mir zu, als sie mir durch Licinus das Manuskript des berühmten Gynaikologicus Soranus zuspielte, der sich, welch Fügung! gerade in Rom aufhält. Er unterrichtet hier Hebammen und Geburtshelfer sowie Medici in Frauenheilkunde. Ich hoffe, viel von ihm lernen zu können.


    Noch kann ich dir nicht sagen, wann die Ausbildung beendet sein wird und ob Ursi und ich dann nach Mogontiacum zurückkehren werden. Dennoch bin ich froh zu wissen, dass wir in dir dort immer noch einen guten Freund haben. Das ist sehr schön. Ich freue mich sehr von dir zu hören und hoffe, dass du mir in Zukunft auch einigermaßen regelmäßig schreibst wie das Leben in Mogo so ist.
    Sag, wie macht sich Balbus als meine Vertretung? Hast du von Runa gehört? Ich vermisse sie sehr!


    Meine und Ursis herzlicheste Grüße.
    Vale bene,
    Alpina und Ursicina


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