reserviert
Das Opfer war vorbei. Runa wollte und konnte diese Chance nicht verstreichen lassen. Sie WOLLTE – nein sie MUSSTE mit ihm reden. ALLEIN! Wenigsten noch ein mal ALLEIN mit ihm reden. Erklären – entschuldigen – sich verabschieden. Nur noch ein mal.
Sie hatte sich nun also zum Aufräumen einteilen lassen. Einem ihrer Discipuli hatte sie erklärt, dass er dem Aedituus Helvetius Curio beschied sagen möge, dass sie ihn sprechen wollte.
Thorgall, der Stellbursche der Duccier, der mittlerweile auch einer ihrer Vertrauen und Freunde war, bekam den Auftrag – nein die Bitte als Wachhund zu fungieren.
Der Tempel hatte sich geleert und die Letzten verschwanden gerade eben..
Runa würde in der hintersten Ecke des Tempel mit Curio reden. Nein kein abgeschlossener Raum, dass ging auf keinen Fall, sie könnten entdeckt werden und würde in der Falle sitzen. Runa positionierte sich also so, dass Curio notfalls schnell und ungesehen den Tempel würde verlassen können und dennoch wäre sie in der Öffentlichkeit, so das niemand etwas anstößiges daran finden würde.
Sekunden wurden zu Minuten – Minuten zu Stunden. Würde er kommen? Wollte er überhaupt hören was sie zu sagen hatte? Wollte er Erklärungen? Und wenn er sie auch einfach – so wie es ihr vater getan hatte - mit Vorwürfen überhäufen würde, egal Hauptsache war, dass er kommen würde und sie ihm wenigstens versuchen konnte zu erklären...
Runa wartete und wurde immer nervöser...