Consilium Praetorium Exerciti | Tach, ich bin der Neue

  • http://www.kulueke.net/pics/ir…io_principia_exedrium.png "...sie dürfen auf GARKEINEN FALL mit der Zeremonie beginnen. Hast du mich verstanden? AUF GARKEINEN FALL. Halte sie hin... verbiete ihnen weiterzumachen... was auch immer, aber halte die Zeremonie auf." , redete Vala energisch auf einen Eques Singularis ein, den er sich einfach dahergeschnappt hatte und nun mit Befehlen zupflasterte, "So, und nun abite... komm bloß nicht zu spät. Achja... erzähl ihnen nicht, dass ich hier bin. Also... dass ICH es bin."


    So diese Bürde aufgeschoben, hoffentlich zumindest ETWAS, wandte Vala sich dem Sklaven zu der ihn und den Rest der ihn begleitetenden Offiziere in die Principia führen wollte um die eilst anberaumte Kurz-Stabssitzung zu vollziehen. "Das letzte Mal, als ich dieses Ding von innen gesehen habe..." , raunte Vala während sie dem Sklaven folgten und auf die Principia zuschritten, "Haben wir uns entschlossen auf Rom zu marschieren und es dabei mit einen wahnsinnigen Offizier der Ala zu tun bekommen. Egal was du falsch machst, Iunius, so tief wirst du nicht sinken können."
    "Die Besprechung war in der Regia Legati, Dominus." , wandte Sirius ein, seinem Herrn auf Tritt und Schritt folgend...
    "Ach, mein Fehler... naja, da halt." , korrigierte Vala sich selbst und wischte den Sachverhalt einfach beiseite.


    Hinein ging es in den offenbar frisch weiß getünchten Bau, durch die große Vorhalle des Kommandogebäudes hinein in einen unbestimmten Besprechungsraum.


    "Legatus Cavarinus wird in Bälde hier sein.", ließ ihn ein Diener wissen, als man ihnen Getränke brachte um den Staub der Straße wegzuspülen, "Die Tribuni wissen ebenfalls bescheid. Tribun Cassius, der die fünfte Cohors befehligt, ist allerdings zur Zeit beurlaubt und weilt nicht in der Castra."


    "Na dann... wir warten." , nickte Vala, auch wenn ihm schon ein wenig die Füße brannten ob der Geschehnisse in der Villa seiner Familie.

  • Während der neue LAPP sehr eindringlich mit seinem Leibwächter gesprochen hatte, hatte Licinus sich auf eine Suche quer durch die Büros der principia gemacht. Zuerst zu seinem Amtsvorgänger, der amtsmüde war. Sie hatten sich einander vorgestellt, einige Nettigkeiten ausgetauscht und anschließend war er mit wenigen knappen Worten dem scriptorium praefecti vorgestellt worden. Mit einigen Schreibern desselben im Schlepptau betraten sie kurz nach dem legatus und dem praefectus alae den Besprechungsraum. "So, wir sind bereit!" meldete Licinus. Derweil verteilten die Schreiber Wachstafeln für Notizen auf den Plätzen und postierten sich am Rand des Raumes, um ihrerseits Befehle und Anweisungen aufnehmen zu können, die anschließend im Scriptorium ausgefertigt werden würden.


    Insgeheim hatte er am Tor ja schon befürchtet, der Duccier würde ob der Hochzeit die Sitzung verschieben, was überhaupt nicht nach Licinus Geschmack gewesen wäre. Aber dieser hatte sich ein weiteres Mal als professionell bewiesen. Fehlten nur noch die tribuni und die übrigen Amtsvorgänger.

  • Es wäre recht nett gewesen erst einmal ein wenig zu entspannen nach der elendig langen Reise denn letztlich hatte Seneca das Ganze noch nicht so wirklich auf sich wirken lassen können. Aber nein, es gab direkt einmal eine Besprechung, und noch etwas, von welchem Seneca noch nicht so recht wusste was es war..
    Als der Duccier in Erinnerungen schwelgte kamen auch bei Seneca welche auf, nur die von einer anderen Seite.. Er grinste nur kurz, "Ich denke ich hab dir auch so das Leben schwer genug gemacht." kommentierte er knapp und harrte der Dinge die jetzt kommen würden, ohne seine Truppe auch nur einmal gesehen zu haben, aber das musste wohl auch erst einmal warten.

  • http://img153.imageshack.us/img153/4172/874t.jpgDer (noch- beziehungsweise nichtmehr-) Legatus Legionis Manius Arennius Cavarinus rauschte nur kurze Zeit nach dem Praefectus Alae Iunius in den Besprechungsraum hinein. Er trug eine einfache Tunika und machte den Eindruck, gerade aus seinen Amtsgeschäften am Schreibtisch gerissen worden zu sein. Natürlich hatte ihn niemand so schnell über die Ankunft der Reisegruppe informiert, dass er bereits am Tor hätte erscheinen können. Aber als plötzlich ein Miles in seinem Officium gestanden hatte und vom Statthaltersiegel gesprochen hatte, war Cavarinus plötzlich in Hektik verfallen. War Vinicius wieder gesund und munter? Aber wieso sollte der mit einer Reisegruppe den kurzen Weg durch die Stadt herkommen? Dann entschied der Legat einfach, sich selbst ein Bild zu machen.


    "Duccius!", stellte der Manius dann auch fest, als er des Mannes angesichtig wurde, mit dem er einst gen Roma gezogen war. "Welch eine Überraschung." Er wollte den Senator bereits wie einen Kumpanen begrüßen, den man lange nicht gesehen hat, als bei ihm der Groschen fiel. "Bona dea", platzte es aus ihm heraus. "Sag mir nicht... bist DU etwa der neue Statthalter?" In seiner Stimme klang statt Ärger oder Entrüstung bloß Überraschung mit.



  • Im Gefolge des neuen Statthalters hielt sich auch Valens auf. Er trug immer noch die Reisekleidung und hatte sich von einem der Soldaten in der Principia eine Tabula und einen Stylus geliehen, um irgendwelche Entscheidungen aufzuschreiben. Er wusste nicht genau welche Aufgaben er in Zukunft erledigen sollte. Zumindest sollte er den Statthalter auf Schritt und Tritt begleiten. Das war schon mal eine gute Sache, denn so würde er auch einen Einblick in die wichtigen Angelegenheiten bekommen und nicht nur in einer Schreibstube versauern.


    "Ich glaube dieser Praefectus Alae hat auch eigenständig das Kriegsrecht verhängt und die gesamte Stadtverwaltung von Confluentes verhaftet." flüsterte er dem Iunier zu, um die Worte des Legatus Augusti zu bestätigen. In einem seiner letzten Briefe aus Germanien hatte sein Vater einen ganzen Absatz dazu genutzt über den Kerl zu schimpfen. Von daher musste er es schon ziemlich verbockt haben, dachte sich Valens. Im Besprechungsraum angekommen nahm er in der Nähe des Statthalter Aufstellung. Dann lauschte er gespannt und wartete auf irgendwelche Aufgaben.

  • "Cavarinus. Lang ist es her." , schmunzelte Vala einen jener Männer an, mit denen er damals den Bürgerkrieg gewaltsam zu einem Ende geführt hatte. Das Schmunzeln wuchs in die Breite, als der Cavarinus zögerte und die Augen groß machte, "Schuldig im Sinne der Anklage. Glaubst du, ich hab mir den Stress des Consulats, zweimal sogar, einfach so angetan? Alle Wege führen nach Rom, nur meine haben stets nur in eine Richtung geführt: hierhin." , erläuterte Vala nachdem er den Gruß schulterklopfend zu einem Ende gebracht hatte. Ein zufriedenes Nicken folgte, bevor Vala auf das potentiell weniger schöne zu sprechen gab: "Der Kaiser hat mir auch die zweite Legion gegeben." , gab er mit forschendem Blick bekannt, weil er nicht wusste ob und wie sehr dem Cavarinus die Legion und der Norden ans Herz gewachsen waren. Ein subtiler Wink und Sirius reichte ihm die Schriftrolle, die unter dem kaiserlichen Siegel für den Cavarinus sicherlich weltbewegende Neuigkeiten verbargen: "Deine neuen Befehle. Auch wenn ich für dich hoffe, dass sie dich an einen Ort führen an dem das Wetter dir eher behagt... ich könnte dich auch hier oben gebrauchen."

  • Als der noch-beziehungsweise-nicht-mehr legatus den Raum betrat knallte es ein paar Mal laut auf, als die Hacken der Soldaten aneinander schlugen. Der beiden Lagerpraefecten schossen sich Blicke aus den Augenwinkeln zu - stummes Einverständnis in Sekundenbruchteilen. Die jungen Leute waren einfach zu langsam. Allerdings sahen auch die beiden alten Hasen nicht ein, hier kerzengerade im State zu verharren, während man anfing sich über das Wetter zu unterhalten. Natürlich war der noch-beziehungsweise-nicht-mehr Präfekt schon neugierig, wo es seinen noch-beziehungsweise-nicht-mehr Chef hinverschlug, für ihn selbst hieß es allerdings kleines Stadthaus und seine zwanzig Jahre jüngere Geliebte heiraten. Und ebenda wollte er so schnell wie möglich hin. Licinus zog es dagegen nicht weg, aber er wollte auch, dass der formale Teil der Übergabe schnell vonstatten ging. Er wollte sich die wichtigsten Informationen über seine neue Einheit geben lassen und dann endlich seinen verlängerten Rücken in ein Bad tragen. Selbiger tat nämlich höllisch weh.

  • Während Auch sich die beiden Herren über die Götter und die Welt austauschten stand Seneca in der Runde und war ein wenig ungeduldig. Er wollte sichergehen dass deine Frau und Silana gut versorgt waren, und außerdem hatte er tierisch Lust auf ein vernünftiges Mahl, ein vernünftiges Bett und ein vernünftiges Bad.
    Darüber hinaus musste er sich noch um eine Menge kümmern. Aber diese erste Besprechung wird schon einen Sinn gehabt haben, sodass der Iunier geduldig weiter wartete, irgendwas würde ja sicherlich noch kommen.

  • http://img153.imageshack.us/img153/4172/874t.jpg Manius Arennius Cavarinus grinste schief, als er die Bestätigung bekam, dass der Duccius nun doch tatsächlich der neue Statthalter war. "Recht hast du", kommentierte er Valas Gedanken über Karrierewege und Rom als vermeintliches Zentrum der Welt. Cavarinus hatte dazu seine eigene Meinung, äußerte sie aber nicht. Er war noch viel zu überrascht über diese Wendung, erst recht als ihm eröffnet wurde, dass er 'seine' Legion nun verlor. "Oh", machte er betroffen, rang sich dann jedoch zu einer Gratulation durch: "Na, Glückwunsch dazu, Duccius. Ich übergebe dir die Zweite in einem ordentlichen Zustand, gemessen an den Folgen des letzten Krieges."


    Die neuen Befehle nahm der Arennius mit gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits war er erleichtert, dass der Kaiser an ihn gedacht hatte und er nicht ohne Aufgabe in der Luft würde hängen müssen. Er brach das Siegel und las hastig die Zeilen. "He", fing er - wiederum überrascht - zu lachen an. "He he. He he he ha ha!" Cavarinus hielt dem Duccier den Befehl unter die Nase. "Ich werde dir unterstellt. Als Legatus der Legio VIII Augusta." Er schien das äußerst amüsant zu finden.



  • "Nichts anderes habe ich erwartet, Cavarinus.", nickte Vala respektvoll, immerhin hatte der Mann seine Meriten bekannterweise nicht aufgrund von Seilschaften (wie andere es durchaus taten) verdient, sondern aufgrund seiner Fähigkeiten als Militär. Dass der Arennius die Zweite aufgeben musste, war einerseits schmerzvoll um den Verlust eines kompetenten Feldherrn, andererseits brachte es für den Statthalter gewisse Vorteile in 'seinem' Stall auch die eigene Legion zu haben. Vala erinnerte sich noch daran wie kompliziert es für den Annaeus gewesen war sich in Mogontiacum ständig mit dem Claudius auseinandersetzen zu müssen. Durchaus ein stets Bedrohungsszenario, dass effektiver Zusammenarbeit durchaus entgegenstand.
    Das Knacken des brechenden Siegels brachte Vala wieder zurück ins Hier-und-Jetzt und mit durchaus gespannter Miene wartete Vala auf dass, was man in Roma für den Arennius ausgeheckt hatte. Das Lachen, in welches der Ex-Legatus dann ausbrach, wirkte wenig aufschlussreich und eher irritierend, kannte Vala den Mann nicht genau genug ob der sich nun darüber freute oder nicht.
    Dass er das Papier einen Moment später selbst in Händen hielt und die gesprochenen Worte noch einmal in der akurat-sauberen Schrift der kaiserlichen Kanzlei las, stahl sich ein leises Schmunzeln auf die Lippen des Statthalters: "Das bedeutet dann wohl kein ruhiges Plätzchen an der Sonne. Und irgendwo tauschen wir Legionen, die Achte sind gute Leute, du wirst sehen, sie werden dich stolz machen. Aber genug dessen... auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit." , streckte Vala nun sowohl Rücken durch als auch die Hand aus um ein neues Kapitel mit dem Arennius zu beginnen... dieses Mal nur mit etwas anderer Rangfolge als zuvor. Etwas seltsam war es ja schon, dass man den Legaten nicht freistellte, damit dieser die Rangfolge im Senat etwas höher klettern konnte um die Praetur zu machen und später vielleicht eine eigene Provinz zu ergattern, andererseits war der Mann bekannt dafür sich eher in Castrae denn in Rom wohl zu fühlen. Vala würde sich darauf verlassen müssen, dass der Mann wusste was ihm passte...


    "Nun gut... viel ändern werden wir heute nicht, aber ein Überblick über den militärischen Zustand der Provinz und vor allem der Grenze wäre nicht schlecht. In Rom munkelt man von Unruhen, was hat es damit auf sich?" , führte Vala gleich auf das eigentliche Thema ihrer Besprechung über, eine Übersicht gleich zu Anfang würde sicherlich nicht schaden.

  • http://img153.imageshack.us/img153/4172/874t.jpg "Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit", stimmte Manius Arennius Cavarinus zu, streckte sich ebenfalls und erwiderte den kräftigen Händedruck. Der neue Legatus Legionis der Achten würde sich daran gewöhnen müssen vom Duccier Befehle entgegen zu nehmen. Verrückt wie sich die Umstände ändern konnten.


    Als Vala auf die Unruhen zu sprechen kam, seufzte Arennius hörbar. "Hrmpf. Fangen wir erstmal beim Stand der Einheiten an: Die Legionen und Alen, die im Bürgerkrieg nach Italia gezogen sind, haben ihre teils horrenden Verluste mittlerweile umfassend ersetzen können. Wir sind natürlich noch lange nicht wieder auf Sollstärke angelangt und viele Centuriae bestehen aus jungen Grünschnäbeln. Aber zahlenmäßig findest du eine gute Grundlage vor." Wofür auch immer.


    "Der Limes...nun, wir haben Berichte erhalten, dass es im Gebiet der Chatten Kämpfe gegeben hat. Offenbar gibt es dort eine gewisse Machtkonzentration, Genaueres wissen wir aber noch nicht. Was ich sagen kann ist, dass die Kampfhandlungen an manchen Stellen bis kurz vor den Limes vorgetragen wurden, allerdings fast ausnahmslos nur zwischen den Stämmen." Arennius wies einen Adjutanten an, eine Karte herzuholen, was zügig geschah. Einmal ausgerollt, zeigte die Karte den Limesabschnitt von CCAA im Norden Mogontiacums bis hinunter zu dem Knick, den der Limes an der Grenze zwischen Germania Superior und Raetia beschrieb.
    "Ich schickte daraufhin eine Turma unter Kommando des Decurios Helvetius den Abschnitt nördlich von Nida entlang, um dort nähere Informationen von den Grenzeinheiten einzuholen. Der Decurio" - so musste Cavarinus zähneknirschend zugeben - "ließ sich allerdings in einen Kampf jenseits des Limes verwickeln. Offenbar haben wir es, nach seinem Bericht zu urteilen, nicht nur mit einer Bande Räuber zu tun. Vielmehr scheint es sich um einen nicht ganz ungefährlichen Kampfverband zu handeln, der sich ganze Dörfer einverleibt."
    Arennius blickte von der Karte auf und warf dem Statthalter einen Blick zu, der verdeutlichen sollte: Keine Ahnung, was ich davon halten soll, aber es macht mir Sorgen.



  • "Das ist schön zu hören... und gut zu wissen." , kommentierte Vala knapp die Tatsache, dass man die letzten Jahre wohl damit zugebracht hatte zu rekrutieren was das Zeug hielt und möglichst viele junge Männer in die Einheiten geholt hatte. Möglicherweise hatte man ebenso die freien Cohortes geschröpft, die ja teilweise auch aus Männern mit Bürgerrecht bestanden. Sowieso, da musste eine Aufstellung her. Nichtsdestotrotz konnte Vala zufrieden sein, dass man ihm dieses Problem offensichtlich vor seiner Amtszeit vom Hals geschafft hatte.


    "Zuletzt waren es die Hermunduri, die diesen Schwätzer Cornelius Tacitus Lügen straften und ihre 'ergebene Freundschaft zu Rom' auf recht eigenwillige Art und Weise bewiesen. Jetzt die Chatti... wieso sind es eigentlich immer die Stämme, die mehrere Tagesreisen von der Grenze entfernt siedeln, die auf Krawall aus sind?" , schüttelte Vala ungläubig den Kopf während der Arennier fortfuhr. Die Gerüchte in Rom waren offensichtlich war, und wenn der Arennier von einer 'gewissen Machtkonzentration' sprach, hieß das vor allem, dass dort etwas vor sich ging was es seit Modorok und davor seit Arminius nicht gegeben hatte. Schließlich wusste Vala aus eigener bittersüßer Erfahrung: wenn die Germanen eins nicht mochten, dann war es zuviel Macht in zuwenigen Händen.


    "Das klingt ganz und garnicht nach den freien Germanen." , sprach er schließlich aus was er dachte, "Aber wir werden entsprechend reagieren, egal was es ist. Wenn das alles ist, was wir wissen, wird die erste Zeit damit verbracht, mehr zu erarbeiten, was wir wissen können. Gleichzeitig stärkere Präsenz zeigen. Aber eines nach dem anderen... wenn ich jetzt hektisch beginne Befehle zu geben, wird man auf beiden Seiten des Limes nervös. Solange niemand einen Fuß über die Grenze setzt, gibt es auch keinen Grund hektisch zu werden... nichtsdestotrotz werde ich wohl recht bald unseren Freunden von den Mattiaci einen Besuch abstatten. Nerven beruhigen, Informationen einholen, Freundschaft bekunden. Wenn wir deutlich machen, dass wir kompromisslos zu unseren Verbündeten stehen, wird das auch den Wankelmütigen zeigen auf welche Seite sie sich zu stellen haben.", ließ Vala seine ersten Gedanken durchblicken, die er zu dem Thema hatte. Zu einer großen Lagebesprechung mit entsprechenden Entschlüssen war es ohnehin zu früh, dafür wusste Vala zu wenig und war noch nicht fest genug im Sattel... und sowieso: es war noch Zeit.


    "Was auch bedeutet, dass ich für dich keine weiteren Befehle habe als das, da unten so zu tun als sei alles in Ordnung." , brummte Vala abschließend, "Was nicht bedeutet, dass du dein Pferd fett werden lassen kannst... im schlimmsten Falle bist du schneller wieder hier oben, als dir lieb sein kann. So denn... wenn das alles war, haben wir alle schon einmal genug um uns den Kopf darüber zu zerbrechen. Beim nächsten Mal wissen wir alle deutlich mehr über die Sache... bevor ich euch entlasse: in meiner Familie wird heute offensichtlich ein Fest gefeiert. Hochzeit, offenbar. Wie ich meine Leute kenne, haben die genug Bier und Wein für zweimal so viele Gäste wie da sein werden. Ihr dürft euch damit also ganz offiziell eingeladen fühlen... bevor wir uns die Köpfe zerbrechen, sollten wir uns den Staub der Reise aus den Kehlen spülen." , legte Vala fest, ohne größere Gedanken daran zu verschwenden, ob es seiner Familie überhaupt passte, dass er hier eine wortwörtliche Generaleinladung aussprach. Andererseits stand hier um ihn herum die militärische Elite der Provinz. Da würde keiner meckern. :D

  • Licinus hörte sehr genau zu und er konnte nicht wirklich behaupten, dass ihm gefiel, was er hörte. Diese Geschichte mit den Chatten, da wüsste er gerne genaueres. Und so sehr er dagegen war in hektik zu verfallen. Präsenz zu zeigen, die Kampfbereitschaft hoch zu halten war wohl das Gebot der Stunde, eben um später nicht in Hektik geraten zu müssen. Unter dem Tisch signalisierte er seinem cornicularius eine Notiz zu machen. Man war ja ein eingespieltes Team. Er nahm sich vor, diese Akten noch an diesem Abend kommen zu lassen. Als Vala plötzlich wieder von der Hochzeit sprach. Und sie alle in einem Handstreich einlud. Licinus war gespannt, was die Verwandten zu dieser Großzügigkeit sagen würden, schloss sich aber stumm dem Klopfen mit den Knöcheln auf die Tischplatte an, mit dem andere Offiziere angefangen hatten den Vorschlag gut zu heißen.

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