Es war das Atrium, in welchem Statthalter des Kaisers die Frau erwartete, mit der er größere Pläne verband. Anders als bei seiner eigenen Frau, die eher in politisch-überprovinzialer Liga spielte, war das Projekt, dass er mit der Decima verband durch und durch auf die Provinz bezogen. Dennoch konnte man ohne Übertreibung sagen, dass die Decima in seinen Vorstellungen von der Entwicklung der Provinz eine zentrale Rolle spielte.. und dementsprechend kein Spieler der zweiten Reihe war.
Es war eine kleinere Gesandtschaft der Civitas Borbetomagus, die ihn mal wieder daran erinnerte, dass er seine Statthalterschaft im gesamtem Raum der Provinz sehen wollte und nicht auf Mogontiacum beschränkt. Dazu allerdings gab es hier einen ganzen Haufen Dinge zu regeln. Unter anderem eben das mit der Decima.
"Danke für dein Kommen, Decima." , grüßte Vala die Frau, die er schon seit so verdammt langer Zeit kannte, dass ihm die Dauer unwirklich vorkommen wollte, "Ich hoffe, du musstest nicht zu lange warten? Wäre ich nicht Konsul gewesen, hätte ich wohl geglaubt die Leute rennen einem Statthalter die Bude ein... die zwei Sekunden zwischen den Terminen sind allerdings schon recht erfrischend. Man könnte fast glauben, es wäre Zeit für Urlaub." , schmunzelte der Statthalter schief und ließ seinem Gast von einem Sklaven das von ihr gewünschte Getränk bringen.