Razzia in der Suburba

  • Die Kiste war verschlossen. Kurzerhand nahm ich ein Stemmeisen und ein zwei gezielte Hebelbewegungen beseitigten dieses Problem.


    Ich öffnete sie.


    Und starrte überrascht hinein.
    Ich hatte ja viel erwartet.
    Aber das !


    "Victor, Falco, vielleicht sollten wir die Branche wechseln."


    Geschirr aus edlen Metallen, Schmuck, Geld, Figuren aus Alabster, Elfenbein ....


    Mit breitem Grinsen fuhr ich fort.


    "Ich glaube wir haben gerade alle grösseren Raubzüge und Einbrüche der letzten Zeit geklärt"

  • "Ich bin gespannt, ob sich wenigstens ein Teil dieser Gegenstände wieder ihren rechtmäßigen Besitzern zuordnen läßt. Nun, wenn nicht, wird sich die Staatskasse über ein schönes Sümmchen Zuwachs freuen können."


    Ich schaute mich im Raum um.


    "Wir haben ja auch einige dieser schrägen Vögel hopps genommen. Laßt uns am besten Mal mal anschauen, wer uns da so ins Netz gegangen ist."


    Ich gab meinen beiden Milites den Befehl, auch die im Nebenhaus Gefangengenommenen hier herüber zu bringen. Dann würden wir die Kerle alle auf einem Haufen haben und konnten sie nachher abtransportieren.

  • Victor schaute sich den bunten Haufen an Gefangenen jetzt zum erstenmal etwas genauer an. Seiner Meinung nach, war das nur das übliche Subura-Gesindel, aber er konnte sich ja auch irren. Wahrscheinlich irrte er sich sogar sehr, wenn man die Beute betrachtete, die diese Leutchen zusammengesammelt hatten.


    Natürlich konnte ihr Anführer das einzige Hirn hinter diesen Aktionen gewesen sein, aber wirklich intelligent sah keiner von denen aus.


    "Catus, Falco. Kommt euch davon irgendwer wichtig oder bekannt vor?"

  • "Hier ist es zu dunkel und zu ungemütlich - sieht aus wie auf dem Schlachtfeld - das die Menschen einfach keine Ordnung halten können." :D


    "Lass uns Aalle und Alles zur Praetoria bringen und dort in ein paar gemütliche Zellen stecken. Dann schauen wir wer und was uns so alles ins Netz gegangen ist."


    Die beschlagnamten Kisten und Leichen waren schon auf die angeforderten Wägen verladen worden.
    Umringt von unseren Leuten wurden die noch gehfähigen Festgenommenen herausgetrieben.


    Draussen herrschte Stille und niemand war zu sehen. War auch nicht anders zu erwarten gewesen. Aber ich war mir sicher das hinter den meisten Ecken und Fenstern neugierige Blicke auf uns herabfielen.


    Ich gab noch kurz den Befehl die Türen dieser netten Kaschemme zu vernageln und das Zeichen der Cohortes anzubringen.


    Dann brach unser Zug auf in Richtung Praetoria.
    Nur ein paar kleinere Wunden und Blessuren auf unserer Seite.
    Ein gutes dutzend Halunken vorerst aus dem Verkehr gezogen - einige entgültig - und reichlich Beutegut.


    Ein insgesamt erfolgreicher und zufriedenstellender Abend.

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