Audienz für den Tribunus Plebis

  • Mit einigen Schriftrollen unter dem Arm machte ich mich auf den Weg zur Regia Traiana.
    Zu meinem Glück war der Weg vom Aventin nicht sehr weit.
    An der Regia angekommen grüßte ich die Palastwache.



    "Salve!
    Ich bin Quintus Caecilius Metellus Creticus, Tribunus Plebis Roms.
    Ich bitte um das Privileg einer Audienz bei unserem Kaiser.
    Seid so gut und meldet meine Anwesenheit."

  • Der Wachhabende erkennt den Volkstribun, erinnert sich an die Dienstanweisung, dass Magistrate bevorzugt vorzulassen sind und bitten ihm zu folgen. Nach einer kurzen Strecke durch marmorne Korridore erreicht man ein Arbeitszimmer. Creticus tritt ein. Der Kaiser schaut aus dem Fenster und scheint zu sinnieren. Doch er dreht sich um und begrüßt den Gast.


    "Tribun Creticus, ich grüße Dich. Wie kann ich dir behilflich sein?
    Ich sehe Du hast Arbeit dabei.""

  • Durch die bevorzugte Behandlung der Palastwache positiv Überrascht schreitet Creticus dem gleitenden praetorianischen Offizier hinter drein.
    Schließlich beim Arbeitszimmer des Kaisers angekommen öffnete sich eine weitere schwere Tür und dem Tribun wurde Einlaß gewährt.
    Gedankenversunken stand der Kaiser da, mir den Rücken zugewandt als ich den Raum betrat und blickte am Fenster stehend über sein Rom.


    Doch konnte ich es ihm verdenken, da jüngst eine Frau in sein Leben getreten war, nein.
    Mit aller gebotenen Höflichkeit wartete ich schweigend den Moment ab bis er sich umdrehte und sich mir zuwandte.
    Endlich war es soweit.
    Ich eröffnete meine Rede.



    "Sei auch Du mir gegrüßt mein Imperator!
    Ich danke Dir für meinen Empfang.
    Laß mich Dir zuerst meine persönlichen Glückwünsche zu Eurer Verlobung überbringen.
    Rom freut sich mit Dir und Drusilla.


    Mit Arbeit komme ich, wohl war.
    Die Angelegenheit meines Kommens sollten wir in Ruhe besprechen.
    Wo können wir ungestöhrt darüber konferieren?"

  • "Sei auch Du mir gegrüßt mein Imperator!
    Ich danke Dir für meinen Empfang.
    Laß mich Dir zuerst meine persönlichen Glückwünsche zu Eurer Verlobung überbringen.
    Rom freut sich mit Dir und Drusilla."


    "Ich danke Dir, Creticus."


    "Mit Arbeit komme ich, wohl war.
    Die Angelegenheit meines Kommens sollten wir in Ruhe besprechen.
    Wo können wir ungestöhrt darüber konferieren?"


    "Nun ... wir sind hier ungestört."

  • "Nun ... wir sind hier ungestört."



    "Dies zu vernehmen freut mich sehr.


    Nun gut.
    Wie Du weißt, gibt es einen Personenkreis der sich intensiv im der Schaffung und Ausarbeitung des Vestalinnengesetzes bemüht.


    Ein zwischenzeitlicher Einblick in das Gesetz wurde bereits vor einiger Zeit auf dem Forum gewährt um Fragen zur Disposition zu stellen und um Meinungen zu hören.


    Nun ist die Ausarbeitung der LEX IUNIA ET SCRIBONIA DE VESTABLIBUS soweit gediegen, dass sie, vor ihrem Erlass, abschließend noch einmal dem Volk vorgelegt und so sie vom breiten Volk getragen an das zum Erlassung berechtigte Gremium zur Vorlage gebracht wird.


    Genau diese Frage zu erörtern bin ich hier mein Kaiser.
    Auf Grund der Bedeutung des Vestalinnen Ordnes für Rom und das Haus des Kaisers will ich Dich fragen, ob Du Dir vorbehalten möchtest dies per kaiserlichem Dekret selbst zu erlassen oder ob Du es lieber siehtst dass dieses Gesetz im Senat Abstimmung erfährt."



    Gebannt wartete ich auf die Antwort des Kaisers.
    Wie würde er sich entscheiden, wo lagen seine Preferenzen?

  • "Genau diese Frage zu erörtern bin ich hier mein Kaiser.
    Auf Grund der Bedeutung des Vestalinnen Ordnes für Rom und das Haus des Kaisers will ich Dich fragen, ob Du Dir vorbehalten möchtest dies per kaiserlichem Dekret selbst zu erlassen oder ob Du es lieber siehtst dass dieses Gesetz im Senat Abstimmung erfährt."


    "Es ist recht selten, dass ich Dinge per Decretum Imperatoris erlasse. Für das Volk und aus eigenem Willen lasse ich eigentlich alles über den Senat laufen. Oder gibt es begründete Ängste diesen Weg zu gehen?


    Ein Decretum IMperatoris bewegt sich aber im Bereich des Möglichen, so der Inhalt mir und den höchsten Vertretern des Cultus zusagt. Ein paar weitere Honoratioren würde ich aber auch so vorher um Meinungsabgabe bitten."

  • "Es ist recht selten, dass ich Dinge per Decretum Imperatoris erlasse. Für das Volk und aus eigenem Willen lasse ich eigentlich alles über den Senat laufen. Oder gibt es begründete Ängste diesen Weg zu gehen?"


    "Darüber bin ich mir, wie auch die Vertreter des Arbeitskreises die am Gesetz mitwirken, im Klaren.


    Uns lag daran als Zeichen Deiner Hochschätzung und der Besonderheit des Gegenstands des Gesetzes nach Deinem Willen zu fragen.
    Keineswegs scheuen wir eine Abstimmung im Senat!
    Wir sind zuversichtlich, dass der Gesetzesentwurf zum Wohlgefallen aller sein wird."



    Creticus hatte gerade ausgesprochen, da stockte ihm der Atem.
    "Liebster", da konnte es sich nur um eine Person handeln, doch hatte er sie noch nie zuvor gesehn.
    Angenehm überrascht verbeugte sich Creticus und nickte dem bezaubernden Geschöpf ehrerbietend zu.

  • "Der Gesetzentwurf zum Vestalinnengesetz! Ich hörte bereits davon, werter ..." Iulia sah den Imperator fragend an "Wer ist noch MItglied des Arbeitskreises? Helvetius Vindex und Gnaeus Fabius nehme ich an."

  • "Darüber bin ich mir, wie auch die Vertreter des Arbeitskreises die am Gesetz mitwirken, im Klaren.


    Uns lag daran als Zeichen Deiner Hochschätzung und der Besonderheit des Gegenstands des Gesetzes nach Deinem Willen zu fragen.
    Keineswegs scheuen wir eine Abstimmung im Senat!
    Wir sind zuversichtlich, dass der Gesetzesentwurf zum Wohlgefallen aller sein wird."


    "Dann gehen wir zunächst über den Senat, sollte dieser wider Erwarten zu hart damit ins Gericht gehen, so bleibt uns ja immernoch der andere Weg."


    an Iulia gewandt


    "Nun, Liebste .... "


    schaut Creticus fragend an und gibt die Frage weiter

  • "Der Gesetzentwurf zum Vestalinnengesetz! Ich hörte bereits davon, werter ..." Iulia sah den Imperator fragend an



    "...Quintus Caecilius Metellus Creticus, Volkstribun Roms, geschätzte Iulia Drusilla." ereifferte ich mich kurzer Hand


    "So gelange ich zu dem Vergnügen auch Dir meine herzlichsten Glückwünsche zur jüngst gefeierten Verlobung unterbreiten zu können.


    Doch Du irrst was die Mitglieder des Arbeitskreises anbelangt.
    Hier sind die Namen und besonders der der ehrenwerten Iunia Attica und des bedauerlicher Weise viel zu früh von uns gegangenen ehemaligen Tribunus Plebis, und meines Vorgängers in diesem Amt, Gaius Scribonius Curio, wie auch mein eigener zu nennen."

  • ["Dann gehen wir zunächst über den Senat, sollte dieser wider Erwarten zu hart damit ins Gericht gehen, so bleibt uns ja immernoch der andere Weg."



    "So möge es geschehn!
    Dein Wort in der Götter Ohren!
    Das Gesetz wird dem ehrwürdigen römischen Senat zum Erlaß in die Hände gelegt werden.


    Ich danke Deinen Worten und Deiner Zeit, die Du mir erübrigen konntest.
    Nun will ich Dir aber nicht länger zur Last fallen, wie es scheint begehrt auch Drusilla Deine Aufmerksamkeit.


    Lebe wohl mein Kaiser, Drusilla es war mir ein ausgesprochenes Vergnügen."



    Mit diesen verabschiedenden Worten wandte sich Creticus zum Gehen.

  • "So möge es geschehn!
    Dein Wort in der Götter Ohren!
    Das Gesetz wird dem ehrwürdigen römischen Senat zum Erlaß in die Hände gelegt werden.


    Ich danke Deinen Worten und Deiner Zeit, die Du mir erübrigen konntest.
    Nun will ich Dir aber nicht länger zur Last fallen, wie es scheint begehrt auch Drusilla Deine Aufmerksamkeit.


    Lebe wohl mein Kaiser, Drusilla es war mir ein ausgesprochenes Vergnügen."


    "Bis zur nächsten Senatssitzung, Tribun!"

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