Während Curio noch dabei war auf Malleus’ letzte Frage einzugehen, raschelte der Vorhang und eine offensichtlich hochschwangere blonde Schönheit, allem Anschein nach Germanin, kam in’s Triclinium geschwebt. Nicht schlecht, befand Malleus, wenn das die Gemahlin seines Gegenübers war, konnte der sich einen gesegneten Mann nennen. Und richtig, nachdem er zwischenzeitlich etwas aus dem Konzept geraten war, stellte Curio die sogar mit drallem Bauch noch äußerst wohlgeformte Frau als seine Gattin vor. Silvana, eine Duccierin. Ob nun aus Instinkt oder Zufall, so oder so war Duccia Silvana zum rechten Zeitpunkt erschienen. Zwischen den Männern war soweit alles gesagt, und bevor die kühle Distanz, die sich gerade in Malleus aufbaute, greifbar wurde, war es besser, diese nicht unangenehme Unterbrechung zum Anlass zu nehmen, sich allmählich auf den Weg zu machen.
„Hejsa, Duccia Silvana.“, nickte Malleus der blonden jungen Frau mit einem verschmitzten Lächeln zu. „Cossus Malleus. Sehr erfreut. Keine Angst, ich werde dir deinen Gemahl nicht länger vorenthalten.“, und mit einem höflichen Nicken in Curio’s Richtung: „Nun, es ist wohl alles besprochen, Helvetius Curio. Solltest du meine Dienste schon vor der Zeit benötigen, lass es mich einfach wissen. Ich werde noch eine Weile bei Potitus Bulbus zu erreichen sein. Spätestens wenn deine Wahl feststeht, werde ich mich in deinem Officium einfinden.“ Dann stand er auf, zog Mantel und Cingulum zurecht und deutete eine leichte Verneigung an. „Welch verheißungsvoller Morgen. Möge ein ebenso verheißungsvoller Tag folgen.“