Die Behandlung der Kaiserin

  • Die Medica freute sich über die gute Laune der Kaiserin. Ein von den Göttern akzeptiertes Opfer war immer gut und wichtig für einen positiven Behandlungsverlauf und sei es auch nur, weil der Patient zuversichtlicher war, dass die Götter ihm zur Seite standen.
    "Das ist eine gute Nachricht, Serena!" erwiderte sie die Freude der Freundin und sogleich auch die Umarmung. "Es freut mich, dass die Götter dir und deinem Mann wohlgesonnen sind. Dann kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen."


    Der letzte Satz war allerdings eher so dahingesagt, denn die Medica wusste sehr wohl, dass man von einem Opfer nicht schwanger wurde. Umso mehr freute sie, dass Serena das positive Ergebnis des Opfers nicht zum Anlass nahm, die Behandlung abzubrechen. Sie fragte, was anstand.
    "Nun, heute kommt noch einmal ein ausleitendes Verfahren, um schlechte Säfte aus dem Körper zu eliminieren - blutiges Schröpfen. Wenn du das hinter dir hast, wird die Behandlung leichter. Dann musst du nur noch die Tränke zu dir nehmen, dich gut ernähren und ab und an die Therme aufsuchen. Das sollte genügen."

  • Bultiges Schröpfen, dass hörte sich nicht gerade nach Etwas an was man unbedingt haben musste. Aber die Kaiserin nickte imme rnoch lächelnd. „Dann lass uns loslegen. Je eher ich den unangenehmen Teil hinter mir habe um so besser. Mein Mann will bald ein paar Wochen mit mir auf dem Landsitz verbringen... vielleicht bin ich ja dann schon bereit ein Kind zu empfangen. Oh das wäre wirklich schön.“ Die Kaiserin sah nun die Medica an. "Du wirst uns doch begleiten? Oder?“

  • Ein paar Wochen auf dem Landsitz? Das klang nach einer sinnvollen Maßnahme. Und nach einer willkommenen Abwechslung. Die Kaiserin und der Kaiser gedachten sie mitzunehmen? Die Leibmedica freute sich.
    "Natürlich werde ich euch begleiten. Also... äh... wenn ich darf. Also... " Sie stotterte nervös. Man wurde ja nicht geden Tag von der Kaiserin zum Urlaub auf dem Landsitz des Kaisers eingeladen. "Schon um schnell eingreifen zu können, falls du oder dein Mann erkrankt, sollte ich euch begleiten."
    Das stand außer Frage! Sie lächelte die Kaiserin an. "Das ist auf jeden Fall eine gute Idee und als Therapie sehr empfehlenswert. Nicht selten haben ein paar entspannte Tage gemeinsam Wunder bewirkt."


    Mit einer hinweisenden Bewegung auf die auf einem Tablett aufgebauten Bronzeschröpfköpfe machte sie der Kaiserin bewußt, dass zunächst etwas anderes als Urlaub anstand. Sie zückte das Skalpell aus ihrer Instrumentenkiste. "Doch vorher... bitte mach deinen Bauch frei, Serena!"

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