Erstmals betrat ich das Gebäude der Schola Atheniensis nicht als Schüler. Bisher kannte ich von meinen bisherigen Studien nur die Unterrichtsräume und Hörsäle der Schola.
Am Eingang wurde mir der Weg zum Officium der Rectorin angewiesen.Dorthin unterwegs traf ich zahlreiche Schüler und Lehrkräfte. Ein Zeichen, das sich die Schola weiter steigender Beliebtheit erfreute. Verdientermaßen. Ich selbst hatte an den hier angebotenen Bildungsmöglichkeiten stets gern teilgenommen und von dem dabei erworbenen Wissen profitiert.
Im Officium der Rectorin angekommen, fragte mich ihr Secretarius nach meinem Begehr. Als ich ihm meinen Namen nannte, zeigte er sich wohlinformiert über meinen Besuch. Er bat mich kurz Platz zu nehmen und informierte Adria Vinicia über mein Eintreffen. Danach nahm der Secretarius wieder die Arbeit an seinem Schreibtisch auf.
Nach einer kurzen Zeit des Wartens öffnete sich die Tür und Adria bat mich in ihr Büro. Ich folgte ihr.
Adria sah schön aus wie immer und sie strahlte auch in ihrem Amt als Rectorin eine natürliche Würde aus.
Ein kurzer Blick auf ihren Schreibtisch verriet mir, das sie ihre Aufgabe sehr ernst nahm. Zahlreiche Schriftrollen, entweder kürzlich gelesen oder noch zusammengerollt, lagen dort.
Wir begrüßten uns und ich sagte: "Adria, ich habe auf dem Weg in Dein Officium gesehen, das die Schola in Deinen Händen bestens aufgehoben ist. Über Mangel an Studienwilligen brauchst Du wirklich nicht zu klagen. Auch ich werde gern die Möglichkeit der Teilnahme an zukünftigen Kursen wahrnehmen."