Bevor der Kutscher nach links zum Castellum abbog, empfahl er seinem Reisegast eine Herberge gleich hinter dem Stadttor. Sie hieß 'Zur letzten Bastion' und gehörte, wie sich Plautus gleich denken konnte, selbstverständlich einem Verwandten, genauer gesagt, dem Bruder des Kutschers.
Plautus nahm seine Reisesäcke von der Ladepritsche, bedankte sich bei dem Kutscher und gab ihm ein anständiges Fahrgeld.
Er betrat die Herberge und fragte nach dem Preis. Der Wirt, ein romanisierter Gallier namens Ovinius Vocula, verlangte 24 Sesterzen inklusive weiblicher Betreuung. Als Plautus erwähnte, dass er auf Empfehlung des Kutschers hergekommen sei, meinte der Wirt: "Na gut, dann 19 Sesterzen, Lupa eingeschlossen".
Plautus setzte seine Reisesäcke ab und sagte: "Wenn's so ist, dann ist es so. Ich geh aber vor der Cena noch in die Therme, Reisestaub loswerden und so. Wo gibt's hier in der Stadt eine gute Therme?"
Vocula: "Wir haben hier in der Herberge eine eigene Therme. Macht zwei Sesterzen, mit Massage undsoweiter 5 Sesterzen."
Plautus beschloss, die Herberge für's Erste zu seinem Hauptquartier zu machen.