Der Caesar war noch vor Tagesanbruch aus Rom aufgebrochen, um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen und nicht im Verkehr in den römischen Straßen stecken zu bleiben. Eine Abteilung Praetorianer hatte ihn bis Ostia begleitet, gähnende Milites, von denen einige mit Appius Aquilius Bala das Schiff nach Antiochia besteigen würden. Bereits im Vorfeld hatte man das Gepäck des Caesars auf das Schiff verladen lassen, so dass man nun nur noch vom Pferd ab- und sozusagen auf das Schiff aufsteigen musste. Bala lächelte zufrieden. Sein Transportmittel war eine stattliche Trireme, die nicht viel Komfort bot. Für den Caesar genau das Richtige. Sie würden zügig unterwegs sein und Bala wollte gerne noch einmal in das Soldatenleben hineinschnuppern, von dem er seit langer Zeit nichts mehr erlebt hatte.
"Also los, rauf auf's Schiff", hieß der Caesar die Milites ihm zu folgen und betrat sicheren Schrittes über eine breite Planke die Trireme. Er scherzte mit dem Kapitän und winkte den Seeleuten fröhlich zu und bald konnte abgelegt werden. Die Männer fanden Bala am Bug, wo er die Nase in die salzige Meeresluft hielt. In Antiochia wurde er bereits erwartet. Und er kam. Denn in Armenia musste ein neuer Krieg verhindert werden.