Aufbruch gen Osten - Der Caesar auf dem Weg zu kniffligen Verhandlungen

  • Der Caesar war noch vor Tagesanbruch aus Rom aufgebrochen, um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen und nicht im Verkehr in den römischen Straßen stecken zu bleiben. Eine Abteilung Praetorianer hatte ihn bis Ostia begleitet, gähnende Milites, von denen einige mit Appius Aquilius Bala das Schiff nach Antiochia besteigen würden. Bereits im Vorfeld hatte man das Gepäck des Caesars auf das Schiff verladen lassen, so dass man nun nur noch vom Pferd ab- und sozusagen auf das Schiff aufsteigen musste. Bala lächelte zufrieden. Sein Transportmittel war eine stattliche Trireme, die nicht viel Komfort bot. Für den Caesar genau das Richtige. Sie würden zügig unterwegs sein und Bala wollte gerne noch einmal in das Soldatenleben hineinschnuppern, von dem er seit langer Zeit nichts mehr erlebt hatte.


    "Also los, rauf auf's Schiff", hieß der Caesar die Milites ihm zu folgen und betrat sicheren Schrittes über eine breite Planke die Trireme. Er scherzte mit dem Kapitän und winkte den Seeleuten fröhlich zu und bald konnte abgelegt werden. Die Männer fanden Bala am Bug, wo er die Nase in die salzige Meeresluft hielt. In Antiochia wurde er bereits erwartet. Und er kam. Denn in Armenia musste ein neuer Krieg verhindert werden.

  • Antoninus stand mit zwei Sklaven und seinem freigelassen Turbo am Kai in Ostia. Er hatte mit dem Verantwortlichen Offizier gesprochen und sein Gepäck war verladen worden. Es war ein Navis Actuaria der römischen Flotte. Von der Familie und speziell seinem Sohn hatte er sich heute Morgen schon in der Villa verabschiedet. Das alles war mittlerweile Routine auch wenn man sich nie an Abschied gewöhnen würde.


    Noch ein mal sah er in die Richtung in der Rom lag. Dann wand er sich um und ging über die schmale Panke auf das Schiff das ihn nach Osten bringen würde. Sie würden mit der Flut auslaufen.

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