Hier befindet sich das Cubiculum der Iunia Caerellia, es befindet sich im östlichen Teil des Wohnhauses und verfügt über einen kurzen Zugang zum eigenen Balneum, welches jedoch auch das Balneum für die Gästezimmer darstellt. Es ist getrennt vom privaten Bereich der Familie Iunia Senecae, hat jedoch direkten Zugang zu allen Gemeinschaftsräumen sowie dem Atrium.
Das Zimmer ist geschmackvoll eingerichtet, nicht übermäßig prunkvoll aber gehoben. In den Boden ist ein Mosaik des iunischen Familienwappens eingelassen.
[Cubiculum] Iunia Caerellia
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Es war einer dieser Tage: Ein leichter Wind zog durch die Wälder und die Stadt, es war weder zu kalt noch zu warm, und die Umgebung war in eine Aura der Leichtigkeit getaucht - Die perfekte Zeit für blutige Unterhaltung also!
Seneca hatte ja einige Tage zuvor erfahren, dass seine Cousine die Kämpfe der Gladiatoren als viel spannender erachtet als Theater oder Poesie, weshalb er sich extra über den Spielplan der lokalen Arena hatte informieren lassen, und heute war es soweit! Es würden Kämpfe stattfinden.
Natürlich würden diese Kämpfe nicht ganz den pompösen Rahmen des Kolosseums erreichen doch in Mogontiacum behalf man sich mit dem was man eben hatte, und letztlich war das Grundprinzip ja noch immer das gleiche.
Seneca hatte sich an diesem späten Nachmittag bereits von der Truppe entfernt und sich im Landgut eingefunden. Mit drei Klopfern auf die Tür machte er auf sich aufmerksam.
"Caerellia, bist du da?" fragte er vorsichtshalber durch die Tür, blieb aber draußen stehen und wartete. -
Es waren bereits ein paar Tage seit ihrer Ankunft in Mogontiacum verstrichen. Caerellia hatte sich gut eingelebt. In der ersten Nacht in ihrem neuen Zimmer hatte sie kein Auge zugemacht. Sie war zu sehr mit den Eindrücken beschäftigt, welche sie an ihrem ersten Tag erlebt hatte. Aber nun schlief sie jede Nacht wie ein Murmeltier. Sie hatte auch noch keine Sehnsucht nach Zuhause, sondern viel mehr den Drang ihrer Mutter alles mitteilen zu müssen was sie bis jetzt erlebt hatte und wie es ihr ging. So war die junge Iunia gerade dabei ein paar Zeilen für ihre Mutter zu verfassen, als an ihrer Tür geklopft wurde. Dann vernahm sie schon die Stimme ihres Cousins. Sie legte die Schreibfeder beiseite und erhob sich aus ihrem Korbsessel. Caerellia ging auf die Türe zu und öffnete diese.
"Ja, bin ich! Komm doch bitte herein.", bat sie ihren Cousin und schloss die Türe hinter ihm.
"Soll ich etwas für dich erledigen?", fragte sie ihn brav und glaubte er hätte eine Aufgabe für sie. -
Seneca trat wie gebeten ein und lächelte kurz "Sehr schön, du scheinst dich ganz gut einzuleben." sagte er beiläufig, bemerkte den Brief auf dem Tisch aber gar nicht und fuhr direkt fort,
"Nun, eigentlich nicht. Und ich würde damit auch nicht schnurstracks zu dir kommen. Ich kommandiere den lieben langen Tag über Leute herum, da erteile ich hier keine Befehle. Aber natürlich ist deine Hilfe immer gerne gesehen und geschätzt." erklärte der Iunier seiner Cousine aufrichtig und kratzte sich dann kurz am Nacken bevor er fortfuhr "Eigentlich geht es um was anderes: Es finden heute Spiele in der Arena statt, einige Kämpfe nur doch es wird sicherlich unterhaltsam. Da du ja eher eine Anhängerin dieser Unterhaltung bist dachte ich dass wir doch hingehen könnten?" fragte er und wartete die Reaktion der Iunia ab. -
Caerellia stand nun in der Mitte des Raumes und lächelte ihrem Cousin zu. Sie war gespannt darauf, was für eine Aufgabe sie für ihn erledigen sollte. Aber er kam gar nicht deswegen.
Dann strahlte sie über das ganze Gesicht, als er von seinen Ausflugsplänen zu erzählen begann.
"Oh ja! Bitte! Ich brauche auch nicht lange um mich umzuziehen. Versprochen!" Caerellia war vollkommen aus dem Häuschen. Sie würde die Sklavin Clarissa rufen, damit sie ihr beim Umziehen half. Caerellia wusste nicht was sie zuerst machen sollte, so aufgeregt war sie.
"Kann Maahes auch mitkommen? Es würde mir sehr gefallen, wenn er auch dabei wäre. Er hat mir geholfen, dass ich mich hier schnell einlebe."
Caerellia war gerne in seiner Nähe. Sie mochte und schätze den Ägypter. -
Seneca wirkte sichtlich überrascht aufgrund der Frage seiner Cousine. Maahes? Warum um alles in der Welt sollte Maahes mit? Aber gut, wenn dieser als Helfer und gute Seele des Hauses zur Seite stand wollte Seneca da mal nicht so sein. Er hätte ja so oder so einige Sklaven mitgenommen, also warum nicht?
"Nun, ja, Maahes kommt natürlich mit." entgegnete der Iunier etwas zurückhaltend und fuhr dann fort "Ich warte dann im Vestibulum während du dich umziehst. Keine Eile." sagte er und zog sich dann anstandshalber zurück. -
Sie strahlte über das ganze Gesicht, als ihr Seneca zusagte, dass Maahes auch mitkommen würde.
"Sag das nicht! Sonst werde ich nie fertig.", riet sie ihrem Cousin lächelnd. Als dieser ihr Cubiculum verlassen hatte rief Caerellia nach Clarissa, die ihr beim anziehen half. Es dauerte nicht lange bis sie sich umgezogen zum Vestibulum begab. -
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