reserviert
Apolonia war wieder zurück in ihr geliebtes Rom. Sie hatte sich und ihre Sklaven für ein paart Tage in einer Taberna eingemietet. Nur so lange bis sie eine neue Wohnung gefunden hatte. Am nächsten Tag wollte sie ihr Glück im „Trans Tiberim“ Insula XXI versuchen wo sie früher auch schon eine Wohnung hatte. Jetzt war sie in den Abendstunden unterwegs, von ihrem Custos Peducaeus Messianus begleitet, um ihre Freundin Morrigan zu besuchen. Sie hatte diese Zeit gewählt, damit sie sicher sein konnte, dass Morrigan dann Zeit für sie haben würde.
Plötzlich blieb sie stehen, griff den Arm von Peducaeus, [SIZE=7]"da hast du das auch gehört?[/SIZE]“ Sehr leise hatte sie es geflüstert. Kurz lauschend blieben sie stehen, nichts war zu hören, sie eilten weiter. Ein Schatten huschte an Apolonia vorbei und schon hörte sie ein häßliches dumpfes Geräusch und das ächzende Stöhnen von Peducaeus. Schon spürte sie, wie sie von hinten ergriffen wurde und eine nach Fisch stinkende Hand versuchte ihren Mund zu verschließen. „Auf den Boden mit ihr“, zischte eine Stimme. Ein Finger war in ihren Mund eingedrungen. Apolonia biss zu so fest wie nur konnte. Ein blutiger Geschmack machte sich in ihrem Mund breit. Heftig drehte sie ihren Kopf, ihr Gegner hatte schon los gelassen und schrie dumpf auf. Dieser Schrei vermischte sich mit dem lauten schrillen Schrei von Apolonia. Sie spürte etwas spitzes kaltes in ihren Rücken eindringen, ihre Beine wurde weggetreten und sie landete hart auf dem Boden. Schallend klatschte eine Hand in ihr Gesicht, „halt dein verfluchtes Maul“ ertönte eine harte kalte Stimme. Ein Gesicht näherte sich dem ihren, Apolonia schrie aus Leibeskräften. Es nutzte ihr nichts. Ein Körper landete auf sie. Feste Lippen berührten die ihren und ein harte feste Zunge drang in ihren Mund ein, stieß zu. „Mach Platz wir wollen auch“ knurrte wer. „Wir wollten doch zu dritt“, jammerte ein anderer. Sein jammern endete irgenwie merkwürdig aufstöhnend. Etwas landete klatschend neben Apolonia und gleich darauf noch einmal, das gleiche Geräusch. Der Körper auf ihr löste sich von dem ihren, so wie weggezerrt fühlte es sich an. Unter ihrem Rücken breitete sich eine warme Flüssigkeit aus. Apolonia merkte wie sie Müde wurde, doch da war noch etwas, eine ihr bekannte Stimme rief ihren Namen. Sie wurde unbeholfen hoch gezerrt, in die Arme genommen, ihre Wangen getäschelt, gestreichelt. [SIZE=7]„Antias?“ [/SIZE]Leise kaum hörbar kam die Frage. Etwas summte, eine fremde traurige Melodie, sanft wogen die Wellen und trugen sie weiter.