[Triclinium] Iulius bei Iunius

  • Wie versprochen für der Ianitor Gordion Licinus samt Anhang ins Triclinium, wo ihnen schnell ein wenig Obst und Getränke gebracht wurde, zumindest das war kurzerhand da war, da der Besuch ja doch recht spontan war.
    "Der Dominus wird bald hier sein, bitte, nehmt euch Getränke und Obst. Ich werde auch mal schauen wo sich Silana rumtreibt Esquilina." sagte der gutmütige Ianitor und machte sich auf den Weg.

  • "Danke" sagte Licinus zu dem bekanten Ianitor knapp aber nicht unfreundlich.


    Licinus trat also ein und mit vereinten Kräften griff man die Erfrischugnen an. Licnius übernahm die Getränke, während Esquilina sich über das Obst (keine Kirschen, welche Enttäuschung) hermachte.
    Und so fand wer auch immer zuerst eintreten würde, einen Präfekten seitlich auf der Kline sitzend, der einen Becher schweren Wein in den Händen drehte und dabei ein Mädchen beobachte, dass mit größtem Vergnügen auf der Kline liegend die Zähne in eine Birne schlug.
    In Gedanken dachte er an das, was Duccia Silvana ihm über das Beschützen-Wollen der Eltern an den Kindern gesagt hatte.

  • Seneca war schon relativ überrascht als einer seiner Sklaven den Besuch ankündigte welcher im Triclinium wartete, doch im Falle von Licinus und insbesondere Esquilina, war es jederzeit selbstverständlich, da diese sowieso ein- und ausgingen als wäre dies auch ein Stück weit ihr Haus.
    Seneca war, der Jahreszeit war es geschuldet, in etwas mehr Stoff gehüllt als die übliche Tunika als er das Triclinium betrat um seine Gäste zu begrüßen.
    "Esquilina, wie schön dich zu sehen! Ich hoffe die Birnen schmecken dir, Silana ist begeistert, mir persönlich sind sie noch etwas zu hart." scherzte Seneca und neckte das Mündel seines Kameraden, bevor er sich an eben jenen wandte.
    "Marcus, gut dich zu sehen alter Knabe. Aber bei dem Wetter hätte ich mich im trockenen vergraben." grüßte der den knurrigen Iulier und nahm ebenfalls Platz.

  • "Nur ein bisschen" antworte Esquilina zwischen zwei Bissen.


    "Wenn wir das beide täten, sähen wir uns gar nicht mehr außerhalb der Besprechungen. Aber nächstes Mal lässt du dich einweichen, Pferdeflüsterer" gab Licinus nicht weniger neckisch zurück. "Dafür wärmt dein Weinkeller besser als meiner. Auf dein Wohl und das deiner Frauen. Wo sind sie eigentlich?"
    fragte Licinus noch bevor er den Becher kurz in die Höhe hob und ihn dann ihn einem tiefen Zug leerte.


    Sim-Off:

    Wenn ich das richtig gelesen hab ist Seiana wieder schwanger? Davon weiß Licinus aber noch nix, also wenn ihr ihn ein wenig schocken wollt...

  • Mit einem Lächeln nahm Seneca die Äußerung der kleinen Esquilina zur Kenntnis und warf Licinus einen vielsagenden Blick zu.
    "Nun, Silana rennt hier irgendwo rum, ich denke einer der Sklaven wird sie schon einfangen und ihr sagen, dass Besuch da ist. Seiana ruht sich gerade ein wenig aus..." Seneca überlegte kurz wie lange Licinus schon nicht mehr hier war, bevor ihm eine Erkenntnis kam und er ein verschmitztes Grinsen aufsetzte.
    "Gut, dass du sitzt alter Freund. Dieser alte Gaul hier wird nämlich noch einmal Vater." ließ er die 'Neuigkeit' vom Stapel welche ja eigentlich keine mehr war für die meisten "Ich hoffe auf einen Sohn. Natürlich mache ich mir auch ein wenig Sorgen um Seiana, doch im Moment geht es ihr gut.. Naja... Sie ist oft nicht allzu gut gelaunt aber gesundheitlich geht es ihr gut." erklärte Seneca und trank einen Schluck Wein um seine kurze Unsicherheit zu überspielen.

  • Der tiefe Zug fand seinen Weg nur mäßig korrekt und geriet zu einem gewissen Anteil ins eine Lunge. Der Schock ob der Offenbarung war doch ein nicht geringer und Licinus husten wohl kaum die angemessene Reaktion auf die soeben getroffene Offenbarung.


    Er beruhigte sich erst wieder, als Senecas Hand ein wenig unsanft auf seinem Rücken landete*. Mit noch tränenden Augen entgegnete er:
    "Das sind ... großartige Neuigkeiten." Die kleine Pause nicht syntaktischer Art zu verstehen, sondern einzig der Tatsache, dass er Präfekt erstmal wieder Luft bekommen musste, bevor er ganze Sätze am Stück sprechen konnte.
    "Freue mich für dich, alter Freund."


    "Und für Decima Seiana. Meine besten Wünsche, wenn ich sie nicht mehr sehe."
    Das strahlende Grinßen in Licinus Gesicht zeugte von wahrer Mit-Freunde für seinen Kameraden und dessen Frau. "Das zweite Kind in kurzer Zeit für dich. Ich habe gehört, du hast Silana adoptiert? Das freut mich für euch alle wirklich außerordentlich."
    Licinus war geradezu aus dem Häusschen, Kindernarr, der er nur mal war.



    Sim-Off:

    * Ich hoffe dieser kleine Eingriff in die Selbstbestimmung deiner ID ist ok?"

  • Auch wenn Seneca nie das Selbstbild eines begnadeten Casparius hatte, so fühlte er sich dennoch genötigt seinem alten Kameraden eine zu verpassen um seine Atemwege wieder zu öffnen. Sicher, es hatte einst Zeiten gegeben, um genauer zu sein auch Orte wie Vicetia, wo Seneca seinem Gast wohl ein Schwert in den Rücken gerammt hätte, doch wie das Leben so spielt waren diese Tage längst vergangen und die tiefe Freundschaft hatte derartige Gedanken zu einem Absurdum werden lassen.
    "Atme erstmal Marcus..." sagte Seneca grinsend. Wäre Esquilina nicht mit im Raum gewesen hätte er noch ein 'sonst brauchen wir bald drei Kinderzimmer' drangehängt, doch er verkniff es sich ob der Gesellschaft.
    "Du wirst sie sicherlich noch sehen. Sie ist jedoch mittlerweile schon in der Phase wo ihre Schritte etwas schwerer fallen. Gelinde gesagt." es gab Tage an denen er im Dämmerzustand von Pferden und karthagischen Elefanten träumte wenn sie schon wach war und ihre ersten Schritte tat, was er seiner sonst so grazilen und eher zierlichen Frau natürlich niemals sagen würde. Nicht einmal im Scherz.
    Das Licinus von der Adoption wusste überraschte ihn wiederum kurz, wobei: Nachrichten verbreiteten sich in diesem kleineren Städtchen ja so oder so immer recht schnell.
    "Du hast es ja schon vor einiger Zeit angesprochen. In ihren Adern fließt iunisches Blut, ich habe sie stets als meine Tochter angesehen und nun ist sie es auch vor dem Gesetz. Ich habe diese Sache viel zu lang hinter anderen Dingen zurückgesteckt." sagte er lächelnd, aber auch mit der nötigen Portion Selbstkritik.
    "Nun hab ich euch beide mit all diesen Neuigkeiten wohl etwas erschlagen. Was gibts im Hause Iulia neues?"

  • Das klang ja schojn nach einer deutlich fortgeschrittenen Schwangerschaft.
    Licinus grübelte einen Moment und tatsächlich hatte er die Decima schon einige Wochen vor seiner Abreise nicht mehr gesehen. Damals hatte er sich nichts dabei gedacht, heute fragte er sich, ob es da einen Zusammenhang zu der Schwangerschaft gegeben hatte.
    "Nun, sollte sie heute nicht mehr hierher kommen, denk bitte dran ihr meine besten Wünsche auszurichten. Und gute Besserung oder so was, für die üblichen Schwangerschaftsprobleme"
    Licinus dachte dabei in erster Linie an Übelkeit und Kreuzschmerzen, zwei Übel, von denen sogar er mitbekommen hatte, dass schwangere Frauen darunter litten. Und das konnte nur heißen, dass es wirklich üble Übel sein mussten.


    Tja, was gab es neues bei ihm. Eigentlich nicht viel, oder? Er war ja nicht da gewesen und hatte das wesentliche auch nur aus Berichten anderer erfahren. und genau das sagte er auch.
    "Nicht viel, würde ich sagen. Esquilina macht sich gut in der Schule, Duccia Silvana hat sie ziemlich gelobt. Und mir ziemlich den Kopf gewaschen. Lass es mich kurz sagen, du bist nicht der einzige, der eine Adoption vor sich her geschoben hat. Ich sollte das wohl eher bald als später selbst angehen."


    "Sonst war ich die letzten Wochen, wie du weißt, ja auf Reisen, aber darüber bekommst du bald einen amtlichen Bericht. Inoffiziell kann ich sagen: Südgallia ist eine schöne Gegend und wenn man da war, merkt man erst wieder, wie Schweinekalt es hier oben einfach ist."
    Licinus lachte schelmisch. Er hatte sich an die Temperaturen hier oben tatsächlich gewöhnt gehabt und erst die Reise hatte es ihm wieder ins Gedächtnis gerufen. Nun ja, nur etwas eher als es der sich bald einsetzende Schnee ohnehin getan hätte, aber sei es drum.

  • "Gute Besserung? Setze ihr bloß keine Flausen in den Kopf. Die Amme, zugegeben sie ist etwas.. grobschlächtig... Sagt stets, dass eine Schwangerschaft keine Krankheit ist, und man es auch nicht so behandelt sollte." sagte Seneca mit einem Grinsen und zuckte mit den Schultern "Aber ganz ehrlich: Ich bin da wohl der letzte der irgendeine Idee davon hat was genau sie momentan durchmacht. Ich bin nur froh wenn das Kind auf der Welt ist, und alle wohlauf sind." scherzte er, und ließ damit auch durchblitzen, dass er genauso wenig im Thema war wie Marcus.
    Seine Neuigkeiten indes freuten ihn mehr als man es wohl vermutet hätte. Ein Lächeln ging in Richtung Esquilina und dann zu Marcus "Ach hat sie das? Nun, ich hab mich auch schon einmal gefragt was da im Wege stand. Bei euch beiden haben sich zwei gefunden. Ich freue mich für euch zwei, auch wenn ihr ja so oder so stets wie Pech und Schwefel oder Vater und Tochter aufgetreten seid. Wir sollten das bei Gelegenheit feiern!" merkte er an, und hoffte, dass Seiana dann auch wieder soweit wäre um sich an den Feierlichkeiten zu beteiligen.
    "Südgallia, nun, der Winter steht hier ja erst noch bevor. Bei der Ala gibt es noch massig Vorräte zu beschaffen und auch der Hof hier müsste winterfest gemacht werden. Zumindest in Sachen Brennholz sind wir hier gut aufgestellt, sodass wir immerhin muckelig warm verhungern." erklärte Seneca etwas sarkastisch, als Praefectus Alae übertrieb er natürlich maßlos denn die Kammern waren prall gefüllt, und dennoch hatte er den schlimmen Winter noch gut in Erinnerung "Wenn ich du gewesen wäre, hätte ich mit Esquilina am Mare Mediterranum überwintert. Deine Männer wagen sich bei Schnee doch sowieso nicht hinterm Ofen hervor."

  • In einer Zeit, die eine durchaus beträchtliche Schwangerschafts- und Geburtssterblichkeit aufwies, war das wohl das natürlichste der Welt nervös zu sein. Entsprechend mitfühlend war auch Licinus: "Ich verstehe mein Freund," sprach er und lachte doch ein wenig, denn es war doch so, dass sie alten Veteranen so ganz anders wurden, wenn es um ihre Frauen ging. "Ich wünsche euch, dass es eine glückliche und leichte Geburt wird. Und werde bei den Göttern für euch bitten."
    Das konnte man nie schaden. Und auch wenn Licinus im Normalfall nicht bei Iuno opferte so gab es doch eine Menge Götter, die hier auch zuständig sein würden.


    "Erstmal muss ich es durchziehen," bremste Licinus seinen Freund, der ja schon vom Feiern sprach. "und das, mein Lieber, ist der Punkt, über den ich eh noch mit dir sprechen wollte." Es war ursprünglich nicht seine Absicht gewesen, das heute zu tun, aber wenn sich die Gelegenheit bot, dann würde er es auch tun. "Ich hab keine Ahnung, ob wie die Formalia da sind und möchte nicht völlig unvorbereitet, vor den Iuridicius treten. Und da du erst kürzlich ein Kind adoptiert hast, dachte ich du kannst mir vielleicht helfen. Außerdem meine ich, mich zu erinnern, dass ich einen Zeugen benötigen würde. Ich weiß nicht mehr für was, aber ich wollte dich bitten, ob du für mich zeugen würdest, wenn es nötig ist."


    "Die Vorräte, da sagst du was. Unsere Getreidezuteilungen sind noch nicht eingetroffen und die Lieferungen des Herbstobstes müssen auch noch beschafft werden. Und darum" ergänzte er "habe ich auch beschlossen gehabt, nicht in Süd-Gallia zu bleiben. Aus der heimlichen Okkupation meines schönen Lagers als größerem Pferdestall wird also nichts" flachste er noch ein wenig herum.

  • "Ich danke dir." antwortete Seneca auf die Ankündigung seines Freundes für die Geburt bei den Göttern vorstellig zu werden, mehr konnte wohl niemand wirklich tun, außer eventuell die Amme die hier und da mal das ein oder andere Kraut zusammenpanschte, aber wer wusste schon was letztlich dabei rauskommen würde?
    Als Licinus auf die Adoption zu sprechen kam wurde Seneca kurzzeitig hellhörig, einen Zeugen? Eventuell hatte er einfach Klientenbonus bekommen und Vala diente schlicht als Zeuge ohne, dass es ihm wirklich bewusst war. Aber was ihm Officum des Statthalters geschah blieb natürlich im Officium des Statthalters weshalb sich Seneca nach bestem Wissen und Gewissen äußerte...
    "Du musst mit ihr zur Regia und dort die Adoption beantragen. Selbstverständlich werde ich dir als Zeuge zur Seite stehen. Sag mir einfach nur wann du mich brauchst. Der ganze Prozess ist vergleichsweise unkompliziert." erklärte er und war dann irgendwie erleichtert zu hören, dass auch die Legio Probleme mit den Vorräten hatte. Nicht etwa weil er Schadenfreude empfand, sondern weil die Versäumnisse seiner Truppe im Sommer scheinbar nicht einzigartig waren.
    "Schade, ich dachte schon wir könnten endlich mal etwas nützliches aus eurem Lager machen." scherzte er zurück und fuhr fort "Wir planen etwaige Fehlmengen bei den umliegenden Bauern zu kaufen. Eventuell auch aus dem Süden, wir müssen sehen wie sich die Dinge entwickeln."

  • Sim-Off:

    Hau mich doch, wenn ich dich zwei Wochen übersehe. Aber im Ernst, warum bekomme ich für den Thread keine Mails?


    Licinus war sicher keineswegs sicher, ob die Information über einen zeugen nun richtig gewesen war oder nicht. Genau solche Dinge hatte er ja von seinem Freund hören wollen. Aber so wie es klang, war das ganze ja deutlich einfacher, als er gedacht hatte. Es klang geradezu lächerlich unkompliziert für solch einen bedeutenden Schritt.


    "Fehlmengen ja, genauso Winterobst. Damit habe ich meinen neuen tribunus beauftragt. Ein Decimer, der vorher bei der Flotte war. Und davor in Ägyptus ex caligae. Wenn ihr noch Obst braucht, schreib ihm ne Nachricht, er soll es mitbeschaffen."
    Dass sich die Beschaffung auf Grund der entzündeten Wunde des Mannes noch einige Tage verzögern würde, wusste Licinus zu diesem zeitpunkt noch nicht und zum anderen wäre es für Senecas Belange vermutlich nicht unpraktisch.
    "Was mir fehlt sind aber nicht die eigenen Zukäufe, sondern die Verschiffung aus Rom. Zwei Monatsrationen für 6000 Mann kann ich nicht einfach hier auf dem Markt kaufen. Ich hoffe wirklich, dass die bald da sind, dann schlaf ich wieder besser."
    für die nächsten drei Monate waren sie zwar noch versorgt. Aber damit waren die Schiffe schon gute vier Wochen zu spät dran. Und das war Licinus zu viel. Hätte er dagegen gewusst, dass diese Schiffe zu dieser Nacht im Hafen von Bonna lagen, wäre er wohl kaum beunruhigt gewesen.

  • Sim-Off:

    Kann ja sein, dass der Herr beschäftigt ist ;)


    "Ein Decimer?" fragte Seneca beiläufig, selbstverständlich gab es nicht nur eine Familie Decima im gesamten Reich und selbst die Familie seiner Frau war so riesig, dass man hier und da schon einmal verwandt war ohne sich zu kennen, aber dennoch wäre es doch interessant mehr über diesen Mann zu erfahren.
    "Seianas Familie ist nicht allzu begeistert von ihrer Wahl was mich betrifft. Weißt du zufällig, ob der Mann mit ihr verwandt ist?" hakte Seneca noch einmal aus Interesse raus und grinste dabei, denn über all diese Querelen war er mittlerweile mehr oder weniger hinweg, Rom wirkte unfassbar weit entfernt.
    "So oder so, ich werde ihm schreiben. Wir brauchen diese Vorräte dringend." sagte er mehr für sich selbst als für Licinus und trank einen Schluck "Aber gut, wir haben die letzten Winter ja auch gut überstanden. Schlimmer als unser erster Winter hier wird es ja wohl kaum werden. Wo wir gerade dabei sind, ich plane erneut eine Saturnalienfeier hier im Haus."

  • "Serapio," der ja Seianas Bruder war, "hat ihn vor unzeiten mal in einem Breif erwähnt. Sie haben zusammen gedient. Aber von Verwandtschaft weiß ich nix, also wenn wohl nur weitläufige.", spekulierte Licinus laut vor sich hin.
    Licinus ging allerdings davon aus, dass der Mann in der Lage war, sich zusammenzunehmen, sollte er tatsächlich Animositäten pflegen. Andernfalls würde ihm ein Kampf mit einem ranghöheren Offizier wohl schlecht bekommen.
    "Ich verzichte jedenfalls darauf schon wieder ein Krankenlager in meinem Haus errichten zu müssen." stellte Licinus entschieden fest. Und wenn er Alpinas gesamte Apotheke würde plündern müssen, diesen Winter wurde keiner krank. Basta.
    "Falls das keine Einladung war -- ist es nun eine," lachte Licinus. Natürlich war es eine gewesen, dessen war er sich sicher.
    "Esquilina, fang schon mal an, dir Saturnalienstreiche auszudenken. Wir werden hier feiern und es wäre doch schade, wenn der gute Onkel Seneca am Ende noch wüsste, wo ihm der Kopf steht." rief er -- ohne die Stimme zu heben -- seiner Tochter zu.
    "Im Ernst, du erleichterst mich darum, selbst eine Feier ausrichten zu müssen :D Danke dafür." Licinus war bekanntlich mitnichten ein Partylöwe und froh, wenn andere die Pflicht übernahmen, Feierlichkeiten auszurichten.

  • "Verstehe. Ich bin gespannt, es wäre mal nett zur Abwechslung einen Decimus zu treffen der mich nicht als hinterlistigen Iunier wahrnimmt. Wir werden sehen." sagte Seneca knapp, und beließ das Thema dann auch dabei, letztlich würde er es so oder so nicht ändern können.
    Viel lieber sprach er über die Saturnalien, ein Fest in dunklen Zeiten, nicht im Sinne von schlimmen Zeiten sowie ein Kriegswinter oder in Zeiten einer Epidemie, sondern viel eher in Zeiten, in denen es eher dunkel wird. Und es kalt war. Und gerade die Römer aus südlichen Regionen vor Augen geführt wurde, dass sie fernab der Heimat und oft auch fernab der Lieben waren.
    "Ausgezeichnet. Bis dahin, sollte Seiana auch wieder ohne Kind im Bauch sein. Ich werde natürlich noch offizielle Einladungen verschicken aber ihr müsst euch um nichts kümmern. Ich werde für alles Sorge tragen."

  • "Ah, so weit ist es also schon. Und du sagst nichts... " flachste Licinus noch einmal.
    Dann drehte sich die Unterhaltung gut gelaunt um all die kleinen Alltagsdinge, denen man im Leben so begegnete und insbesondere natürlich um ihre Soldaten und deren Marotten, sowie um die Kinder und deren Marotten. Zwei erschreckend ähnliche Themen, wie Licinus immer wieder feststellen durfte.


    Zuletzt bedankte sich Licinus nochmals für die Saturnalieneinladung und dann gingen sie zurück, um vor Einbruch der Dunkelhit im Lager zurück zu sein.


    Sim-Off:

    Da wir uns eh gleich in der taberna sehen, dachte ich mir, ich mache hier mal zu

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