An des Tibers hellem Strande...

  • Es war eine liebliche Vorstellung, die mir nun Bilder vor mein inneres Auge trug. Sie alle rankten um den Abend, den ich mir sehr erhebend vorstellte. Mein geliebter Ovid von den geübten Lippen eines versierten Sklaven, meine geliebte Valentina neben mir auf der Kline. Schmachtende Blicke und heißes Feuer. Nicht nur in den Glutschalen und Öllampen, sondern auch in unseren Blicken. Vielleicht ein wenig hinreißende Musik. Eine Flöte vielleicht, oder eine Lyra und dazu etwas Brot, Öl und Mulsum. Auch Valentina schien nicht abgeneigt, denn sie meinte ja, dass sie gerne dem Können des Sklaven lauschen würde und ihr Blick sprach mit Gewissheit den Gedanken zu, die ich mir selber machte. Liebevoll streichelte mein Daumen ihre Hand, nachdem ich froh aufgeseufzt hatte. Muckel eilte noch immer mit stapfenden Schritten vorweg. “Wir werden in die kleine Taverne neben dem Viehmarkt gehen!“, erklärte ich ihm fest. “Du weißt schon, die an der Ecke zur Fleischstraße!“ Ich wendete mich wieder Valentina zu. “Du wirst sie lieben! Sie gehört einer jungen Frau, die sich wirklich hervorragend auf das Geschäft versteht.“ Ja, Valtentina würde sie lieben und auch den Abend zu schätzen wissen, denn ich nahm mir vor der romantischeste Mann zu sein, den mein Leidenschaftlichkeit hervorzubringen imstande war.


    tbc Villa Decima

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