• Marcos Vorhaben, einmal wenigstens im Leben den feurigen Liebhaber zu spielen, plumpste ins Wasser. Als Cara ihre Hand auf seine legte und er sich plötzlich oben und unten berührt wusste, überfiel ihn die übliche Schüchternheit. Er wusste noch, dass Cara sich laut Anweisung verstecken sollte, was er nicht mehr wusste, war sein Text. Ein gähnender Grund füllte seinen Kopf und er konnte sich beim besten Willen nicht mehr erinnern, was er zu antworten hatte. Schweißperlen traten ihm auf die Stirn.


    "Ähm, Ma..äh." Fast hätte er auf die Frage nach seinem Namen mit Marco geantwortet. Seine Hand zitterte, zum Glück musste er nichts festhalten. Er trabte hinter Pitholaus her und vergaß dabei sogar, sich nicht sehend zu stellen.
    "Ähm, ich berate in Lebensfragen", antwortete er schließlich. Irgendetwas in der Art besagte auch sein Text, an den er sich hoffentlich bald erinnern würde.


    Er ließ sich seufzend auf einer Kline nieder.

  • -- Zuschauer --


    Zitat

    Original von Claudia Sisenna
    Eine Hand griff nach ihrem Arm und zog sie zurück auf den Platz. Etwas schuldbewusst blickte sie nach vorn, dann jedoch siegte das Lächeln. Sie rutschte mit dem Hintern ganz nach vorn, als würde sie dadurch der Bühne erheblich näher kommen. Ihre Augen hingen an Sofian.


    Die Hand, die Sisenna auf ihren Platz holte, gehörte Menecrates. Dem Consul als Ausrichter aller Vorstellungen zu den Spielen war es durchaus unangenehm, dass ausgerechnet seine Nichte störte. Er sparte es sich jedoch, eine Entschuldigung vorzubringen, weil die zu noch mehr Störung geführt hätte. Er legte den Zeigefinger auf den Mund und signalisierte Sisenna, dass Ruhe auf den Rängen herrschen musste.
    Anschließend folgter er wieder der Handlung, die ihn frei und fröhlich stimmte. Er vergaß seine Pflichten und gab sich ganz der Zerstreuung hin. Bereits morgen würde neue Verantwortung auf ihm lasten.

  • Zitat

    Original von Marco


    Cara hielt sich den Mund zu, fast wäre ihr ein lautes Pinto raus gerutscht.
    Jetzt hockte Helena neben der Truhe, linste um die Ecke in Richtung Pinto und versuchte ihm mit puren Lippenbewegungen zu sagen, sein Name wäre Pinto. Dabei vergaß sie die Dunkelheit und dass Marco sie aus diesem Grunde gar nicht sehen konnte.

  • Zitat

    Original von Sofian
    “Dominus? So sag doch etwas!“ Das Tablett nunmehr auf einer Hand jonglierend bückte er sich ein wenig, um sich an der Kline entlang zu tasten.


    Plato, der Maximus spielte, fragte sich, ob es wohl seine Richtigkeit hatte, wenn der bedienende Sklave ihn, den Herrn aufforderte, etwas zu sagen. Es klang auch ein bisschen fordernd, wie er fand.
    "Grmpf"
    , entfuhr ihm. "Hierher, Polybus. Ich nehme Wein und Wein auch für meinen Gast." Er beugte sich neugierig vor. "In was für Lebensfragen berätst du denn? Weißt du auch Rat, wenn der kleinere Teil eines Mannes nicht mehr so das Wasser hält wie zu Beginn seiner Laufbahn?" Maximus litt an Inkontinenz.

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  • "Was ist....." entfuhr es unversehens Helena, welch von Cara gespielt wurde. In ihrer noch kindlichen Naivität wollte sie fragen, was ist der kleinere Teil eines Mannes?
    Hatte dabei aber für einen Augenblick vergessen, dass sie sich doch als Helena eigentlich versteckt hielt. Jetzt hoffte sie, dass niemand den Anfang ihrer Frage gehört hatte.

  • Kaum hatte er die Bühne betreten, hörte er die Stimme Sisennas, die lautstark verkündete, wer er war. Sofian schwenkte seinen Kopf flüchtig herum, bemerkte aber dann, dass es besser wäre sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen, so brüchig es auch immer sein mochte. Auch Marco wirkte nun ein wenig unsicher in seinem Text, während Maximus ein Lebenszeichen von sich gab und Wein für sich und seinen Gast forderte. Sofian tastete sich noch immer an der Liege entlang und fand im Anschluss auch den kleinen Tisch, über den er nun testweise streichelte, um dann das Tablett darauf abzustellen. Dann griff er nach den Bechern und Tellern und platzierte sie irgendwo. Hauptsache eben auf dem Tisch. Das Einschenken des Weines jedoch sollte sich schwieriger gestalten. Mit einer Hand ergriff er einen Becher, mit der anderen den Krug und schüttete den Wein im Anschluss zielsicher daneben. Das kostbare Nass ergoss sich über den Tisch und bildete dann ein Rinnsal, welches seinen Weg auf den Boden fand. Immerhin konnte er ja im Dunkeln nichts sehen. Das Gleiche wiederholte er mit dem anderen Becher. “Dein Wein, Dominus!“, erklärte er nun feierlich. “Für dich und deinen Gast!“

  • Zitat

    Original von Pitholaus Plato
    "In was für Lebensfragen berätst du denn? Weißt du auch Rat, wenn der kleinere Teil eines Mannes nicht mehr so das Wasser hält wie zu Beginn seiner Laufbahn?" Maximus litt an Inkontinenz.


    Die Frage fungierte als Schlüssel zu Marcos Gedächtnis. Erleichtert atmete er auf, als sich die Erinnerung an den Text meldete. Er sollte jetzt ratlos daherschauen und tat es auch. Seine Rolle besaß keine Beraterfähigkeiten, konnte aber selbstständig denken, wenn auch naiv.


    "Ich würde das Wasser und den Wein oben weglassen. Wenn oben nichts reinläuft, läuft unten nichts raus." Zum Glück gehörte diese Probleme nicht zu seinen, daher griff er nach dem Becher, den er laut Anweisung nicht sehen konnte. Zuerst langte er durch die Luft, bis er das Tischchen fand. Es blieb nicht aus, dass seine Finger durch die Weinpfütze tasteten, bis sie an den Becher stießen.


    "Ah", sagte er erfreut und griff nach dem Becher. Wie üblich in Rom, galt der erste Schwapp den Göttern und so holte Marco alias Pinto aus und ... traf Sofian. Er freute sich insgeheim, dass dessen Rolle ebenfalls einen gewöhnungsbedürftigen Namen abbekommen hatte.

  • Trotz Hörschwäche hatte Maximus ein Wispern gehört. "Pst! Habt ihr das auch gehört?" Er lauschte in den Raum, indem er mit der Hand eine größere Ohrmuschel formte und den Oberkörper seitlich neigte. Als es still blieb, richtete er sich wieder auf. "Julius, du gehst jetzt im ganzen Haus nach Lampen oder Kerzen suchen. Ich will sehen, was hier vor sich geht."


    Trotz der Ablenkung hörte er Pintos Rat. Obwohl der eine gewisse Logik beinhaltete, missfiel er ihm. Er wusste nicht, ob es an der trüben Aussicht für die Zukunft lag oder ob er ahnte, dass der Vorschlag aus gesundheitlichen Gründen nicht anzuraten war. Ausprobieren wollte er es aber einmal.
    "Ich habe es mir überlegt, ich trinke heute nichts. Dafür nehme ich etwas Obst. Ich hätte es gerne klein geschnitten."




    .

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  • Magrus hörte von draußen, dass er nach Lampen und Kerzen suchen sollte. So rief er hinein:


    „Ja, Dominus, ich suche ja schon. Ich tue mein Bestes.“

  • Sofian, in seiner Rolle als Polybus, wäre beinahe aus dieser heraus gefallen, als er Marcos Antwort auf die Lebensfrage der Inkontinenz vernahm. Beinahe hätte er gelacht, doch er verkniff es sich im letzten Moment. Dann sah er dabei zu, wie Marco nach dem Becher tastete und … blickte dann an sich hinunter, als der kleine Weinschwall, der sich trotz seiner „Ungeschicklichkeit“ noch im Becher befunden hatte, seine Brust traf. “Hmmm,“ stieß er vernehmlich aus, wischte sich über die Tunika, die er trug und nahm dann wieder Haltung an. Schließlich wäre es unschicklich gewesen, das Verhalten eines „Gastes“ zu kommentieren. Als Maximus in den Raum hinein lauschte, wurde es kurzzeitig etwas still auf der Bühne, ehe er der Befehl erteilt wurde, Lampen zu suchen. Julius verschwand auch gleich, während Sofian sich daran machte wie befohlen das Obst zu schneiden. Er tastete unbeholfen nach den Früchten, fischte ein Bündel Weintrauben und ein paar Feigen heraus, bis er etwas größeres fand. Einen Apfel. Um sicher zu gehen, dass es tatsächlich einer war, führte er sich diesen unter die Nase und roch geräuschvoll daran. Ja, ein Apfel. Seine nächste Suche galt einem Messer, welches er allerdings nicht aufspüren konnten. Fahrig fuhren seine Hände über den Tisch, erreichten den zweiten Obstteller und pflückten diesen auseinander, bis er schließlich das doch das Obstmesser fand und zu fasste. Dann jedoch tat er so, als ob er sich an dessen kleiner Klinge geschnitten hätte, brachte ein vernehmliches “AUA!“ hervor und zog seinen Finger zurück, um ihn sich in den Mund zu schieben. Der Apfel lag noch immer vor ihm auf dem Tisch und mit der freien Hand wagte er nun einen Versuch, das Obst in zwei Hälften zu zerteilen, wobei er allerdings abrutschte und der Apfel vom Tisch sprang. Er fiel direkt auf den Boden und rollte dem Hausherren vor die Füße. Sofian eilte mit einer Hand tastend hinterher, fand ebenfalls seinen Weg vor den Hausherren, vor dem er nun herum kroch und nach der verlorenen Frucht suchte.

  • Die Höreinschränkung veranlasste Maximus umso mehr, immer wieder zu lauschen. Er vernahm zwar kein verdächtiges Wispern mehr, dafür aber ein unanständiges Schnüffeln, das er in Zusammenhang mit der von ihm georderten Mahlzeit brachte.


    "Es setzt Prügel, wenn ich im Nachhinein herausbekomme, dass du die Dunkelheit ausnutzt und mir Essen servierst, dass du vorher angeleckt oder anderweitig verunreinigt hast." Die Stimmlage ließ keinen Zweifel zu, dass er es ernst meinte. Er nahm sich vor, das angebotene Essen akribisch zu inspizieren, hoffe aber, die Drohung würde Wirkung zeigen.
    Der Schmerzenslaut hingegen rührte ihn nicht, dafür aber umso mehr das Ablutschen irgendwelcher Körperteile. "Du hast mich verstanden oder hörst du schwer?" Anderen eine Mangel zu unterstellen, wertete die eigene Persönlichkeit auf. Maximus fühlte sich sofort besser. Er wollte sich gerade dem Gast und Lebensberater zuwenden, als etwas polternd zu Boden fiel.


    "Das darf doch nicht wahr sein! Spielst du etwa mit meinem Essen? Pass auf, dann spiele ich gleich mit." Er holte aus und trat zu.

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  • Viele Szenen auf der Bühne fand Alexandros witzig. Manches Mal musste er sich sogar den Bauch vor Lachen halten und er beglückwünschte sich zu seinem Entschluss, sich diese Komödie anzusehen. Zu den Einflussreichen Roms zählte er nicht, sehr wohl aber zu den Reichen. Im Verlauf der Handlung fragte er sich jedoch, ob wohl beim Schauspieler, der Maximus darstellte, zu wenig Talent und dafür zu viel Geltungsdrang durchblitzte. Zwar konnte er nicht sehen, ob der Fußtritt irgendwen oder irgendwas getroffen hatte, aber spaßig fand er diese Szene definitiv nicht. Vielleicht sollte der Vater auch so wirken, damit die Zuschauer um die Tochter bangten, wenn doch am Ende das Licht kam und sie entdeckt wurde. Alexandros verließ gedanklich die Vorstellung und malte sich mögliche Schlussszenen aus. Vielleicht schloss der Vater auch Tochter und baldigen Schwiegersohn in die Arme, obwohl es bislang nicht danach aussah. Vielleicht verhängte er Strafen oder ordnete eine sofortige Zwangsheirat an, um den guten Ruf zu wahren. Alexandros fragte sich auch, wo die Lampen und Kerzen waren und wer dafür gesorgt hatte, dass sie verschwanden. Andererseits wusste er, dass gerade bei Bühnenstücken nicht immer alles einer Logik folgte und Aufklärung nicht das Gleiche wie Klarheit bedeutete. An dieser Stelle gab er die Grübeleien auf und wandte sich wieder dem Geschehen auf der Bühne zu. Er rätselte, wie der Sklave im Stück reagieren würde.


  • Vinicia Livenineae - Liv


    Liv hatte gute Einnahmen gemacht und schon einmal ihre Beute bei Vulpis abgeliefert. Sie hatte sich aber auch eine gutes Einnahmegebiet gegen ihre Kollegen gesichert. Gekleidet wie eine Sklavin eines reichen, vornehmen Haushaltes, fiel sie nicht weiter im Heer der Sklavinnen auf von denen diese betreut wurden.
    Jetzt hatte sie allerdings ihre Aufgabe vergessen. Wie gebannt stand sie da und und sah sich voller Freude das kleine Theaterstück an. Bei einigen Szenen, wischte sie sich einige Lachtränen aus den Augenwinkel und klatschte mit dem Publikum begeisterten Beifall.
    Sie wusste genau, dass sie damit einige günstige Gelegenheiten auf gute Beute verpasste. Trotzdem wollte sie noch mitbekommen, wie das Theaterstück endete. Der Tag war noch lang und sie würde sich später ins Zeug legen.

  • Sofian tastete noch immer auf dem Boden herum, nachdem der Hausherr hatte wütende Worte ertönen lassen. Ihm war mit Prügeln gedroht worden, sollte er die Nahrung verunreinigen. Ob er das verstanden hatte? “Natürlich, Dominus!“, hatte er so vernehmlich wie möglich mit seinem Zeigefinger im Mund gesagt und sich dann auf die Suche nach dem Apfel begeben. Hastig erfühlte Sofian vor sich das Terrain des Bodens und tat so, als würde er den Apfel gar nicht sehen. Statt diesen also zu ergreifen, fummelte er flüchtig an den Füßen des Hausherren herum, die definitiv nicht zu der verschollenen Frucht gehörten. Doch dann schmeckte dem Dominus wieder etwas nicht. Er solle nicht mit dem Essen spielen! Ein Fuß wurde bewegt und Sofian sah es schon kommen, ehe der Fuß der handfest gegen seine Seite krachte. Er ließ er erschrockenes Ächtzen ertönen und hasste seine heutige Rolle als Serviersklave einmal mehr. Dennoch schien es dem Publikum sehr zu gefallen, was sie hier boten. “Verdammt!“, stieß er leise aus, fasste nach dem Apfel und begab sich dann wieder auf die Beine. Maximus schien seine Rolle wirklich sehr ernst zu nehmen. Im Anschluss erkundete er wieder den Tisch und schnitt den Apfel in kleine Stücke, so gut es in der „Dunkelheit“ eben ging. Dann verfrachtete er die Stücke auf einen Teller und hielt diesen dem Hausherren hin. Zumindest reckte er den Teller in die Luft und war gespannt, ob Plato ihn ergreifen und die „Dunkelheit“ um sich herum vergessen würde. “Dein Obst, Dominus!“, erklärte er dann noch sachlich.

  • Das Gespräch mit dem unechten Lebensberater ging völlig unter im Trubel um die Mahlzeit. Der Hausherr und das Publikum sollten sich auf die Speisen konzentrieren und genauso kam es auch. Da sich auf den Rängen keine Sklaven befanden, klatschte das Publikum beim rüden Benehmen des Dominus. Die schauspielerische Leistung des Darstellers von Polybus quittierten sie hingegen mit vergnügtem Lachen.
    Jetzt allerdings musste der Darsteller von Maximus beweisen, wie talentiert er für eine Komödie war. "Dein Obst", galt als Stichwort. Daraufhin wedelte Maximus mit den Händen durch die Luft, um den Aufenthaltsort des Tellers zu orten. Er entschied sich zunächst für die Richtung geradeaus. Als sie ins Leere führte, schwenkte er nach links. Erst der letzte Anlauf nach rechts brachte den gewünschten Erfolg. Zumindest dahingehend, dass der Teller gefunden wurde. Leider hielt er sich nicht in der Hand des Sklaven, sondern wurde von herumwedelnden Händen erwischt und zu Boden befördert.

    "Polibus! Dachtest du, ich möchte vom Boden essen?"
    Anklagend, aber nicht streng klang dieses Mal die Stimme.

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  • Cara, welche Helena darstellte, bekam in der Zwischenzeit Langeweile und wollte auch ein paar Lacher auf ihrer Seite hören. Sie tastet sich auf allen Vieren in Richtung Sofian vor und versuchte ein Apfelstück zu erwischen. Tastete verzweifelt nach Tisch und Apfel um her, fegte ein paar Stückchen vom Boden. Ein Stück behielt sie und näherte sich langsam dem Hausherrn, Helenas Vater, von dem sie ja wusste, dass er schwerhörig war, steckte sich das Apfelstück in den Mund und kaute, auf seine Reaktion wartend, laut darauf herum.

  • Zwei Gestalten näherten sich für das Publikum gut sichtbar der Tür. Rufe der Vorahnung wurden laut. Die einen sorgten sich, die anderen frohlockten.
    Zuerst trat ein neuer Schauspieler ein, gefolgt von Julius alias Magrus. Beide hielten Öllampen und Kerzen in den Händen, die sie demonstrativ vorzeigten. Zwei Öllampen brannten bereits und erhellten den Raum.


    "Wir bringen Licht! Die Lampen und Kerzen haben wir in Helenas Cubiculum gefunden."

  • Magrus hatte den Wink bekommen, dass es nun an der Zeit sei, dass Julius mit den „gefundenen“ Lampen zu kommen. So trat er gemeinsam mit einem zweiten Schauspieler ein und verkündete laut, wo die Lampen gefunden wurden. Das Publikum bog sich vor Lachen, denn das Bild, das sich allen darbot war wirklich zu komisch.

  • "Na endlich!" Macimus blickte begeistert zu den beiden Sklaven. Er blinzelte, weil er dummerweise direkt ins Licht gesehen hatte. Als sich das Sichtfeld weitete, versuchte er, sich im Raum zu orientieren.
    Sein Blick erfasste seine Tochter und das Lachen fiel aus seinem Gesicht.
    "Helena!?" dann entdeckte er den Verlobten seiner Tochter auf dem Platz, wo er den Lebensberater erwartete.
    "DU?!" Sprachlosigkeit ergriff ihn, bevor er stotterte: "In was... für.. Fragen ... berätst du meine Tochter?"

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  • Sofian beobachtete, wie Maximus, der Hausherr, nun auf ihn zu kam und nach dem dargebotenen Teller forschte. Mit ausgestreckten Armen. Dann sah der Sklave es kommen. Teller samt Obst landeten auf dem Boden. Ob er dachte, dass der Hausherr auf dem Boden essen wollte? Anklagend klang die Stimme, wie immer, wenn ein Herr einen Fehler beging, den er gut und gerne seinen Bediensteten in die Schuhe schieben konnte. Ein wenig unbekümmert zuckte er mit den Schultern, ehe er ein “Nachdem es offenbar dein Wunsch war, Dominus,“ ertönen ließ. Dann trat er vorsichtshalber einen Schritt zurück. Man konnte nie wissen. Plato war so gut in seiner Rolle verhaftet, dass gewiss damit zu rechnen war, dass er nun mit der Hand ausholen würde. Dann kroch auf einmal Helena in seiner Nähe auf dem Boden herum und angelte nach einem Apfel. Allerdings ließ sich Licht am Horizont erkennen, denn die Sklaven mit den Lampen erschienen, die das Szenario auch für die Schauspieler erhellten. Insgeheim war Sofian froh, dass es nun vorbei war und er in der allernächsten Zukunft die Bühne wieder verlassen durfte. Das Publikum jedoch amüsierte sich köstlich, und damit war doch der Pflicht genüge getan, wie er fand.
    Schnell bückte er sich noch, um im angekommenen Lichterschein die verloren gegangenen Apfelstücke aufzulesen, um sie wieder auf dem Teller zu drapieren. Dann erkannte Maximus den Berater und Sofian war selbst gespannt, wie dieser nun reagieren würde.

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