Nun war es endlich so weit!
Am Morgen war mir der Zutritt zu gewissen Räumen des Hauses verwehrt geblieben. Freundlich aber bestimmt zeigten mir die Sklaven, dass ich an gewissen Orten noch nichts verloren hatte.
Dann begann das Ganze. Ein Barbier kam und rasierte mich. Danach gab es noch einen neuen Haarschnitt obendrauf. Nach einem Bad wurde ich sorgfältig in meine Kindertunika gekleidet und zum letzten mal wurde mir meine goldene Bulla um den Hals gelegt. Diese würde ich heute ablegen und unseren Laren und Penaten weihen.
Dann wurde ich endlich auf das Fest begleitet von meinem "Vormund". Das war ein starkes Wort, denn eigentlich war es mehr ein Lehrer, der von meinem Vater als mein Erzieher und in rechtlichen Fragen halt eben zu meinem Vormund bestimmt worden war.
Als ich das Atrium betrat, wo der schicke Altar hergerichtet worden war um das Opfer zu vollziehen, erschrak ich ob der vielen Leute die sich heute versammelt hatten.