Nachdem man bei den letzten Spielen nun ja nicht hatte starten können, hatten die Fahrer der Purpurea und die der Albata kurzerhand für ein paar Tage später ein Trainingsrennen angesetzt. Immerhin wollte man sich zumindest einmal mit den anderen wieder gemessen haben. Zur Auffüllung der Bahnen hatte man auch Strabax und Hermippus hinzugeladen, denn je mehr mitfuhren, umso realistischer war es schließlich.
Früh am Morgen traf man sich also auf dem Marsfeld, und nachdem alles vorbereitet war, konnte es auch schon losgehen. Einer der Wagenmechaniker war so nett und gab das Startsignal.
Und schon ging es los. Zwar war die Albata haushoch überlegen, was Erfahrung anging, aber das schienen die Fahrer der Purpurea nicht zu wissen. Alle drei purpurnen Gespanne erwischten einen außerordentlich guten Start und konnten so die erste Runde klar für sich entscheiden. Vorneweg fuhr Pheidon, dicht gefolgt von Menekles und Mastanabal.
Erst über eine Wagenlenker dahinter kam der junge Lusorix als erster weißer Fahrer, noch eine Wagenlänge hinter ihm dann Pepe. Pigor Secundus erwischte einen dermaßen schlechten Start, dass er, trotz Rolle als Favorit, nun mit den beiden factiolosen Fahrern Hermippus und Strabax um die letzten Plätze kämpfen musste.
In der zweiten Runde allerdings änderte sich dann doch das Bild und die weißen Fahrer schienen aufzuwachen. Pheidon fuhr zwar immernoch uneinholbar vorneweg davon. Selbst der zweitplatzierte Menekles hatte keine Möglichkeit, an seinem Kollegen dran zu bleiben. Doch dahinter hatte Pepe wohl seine Form wiedergefunden. In der ersten Kurve holte er zu Lusorix auf und zog auf der langen geraden dann mit seinen weißen Pferden an ihm vorbei. Den immer weiter hinter dem Führungsfeld zurückfallenden Mastanabal schnappte er sich schließlich in der zweiten Kurve, wo er die Innenbahn erwischte und den Purpurnen so nach außen abdrängte.
Im hinteren Feld hatte Pigor Secundus nun sogar gegen Hermippus den verloren, so dass der eigentlich beste Fahrer des Feldes nur noch als Vorletzter über die Ziellinie fuhr. Heute war wohl nicht sein Tag.
Die dritte Runde brachte wenig Veränderung. Pheidon fuhr weiterhin souverän an der Spitze, gefolgt von Menekles. Dahinter holte Pepe mehr und mehr auf, so dass er am Ende der Runde an das Führungsfeld aufgeschlossen hatte und nun doch eine Chance für ihn bestand, seinen anfänglichen Patzer wieder auszubügeln.
Dahinter hatte es nun auch Lusorix geschafft, an dem purpurnen Mastanabal vorbei zu kommen, wenngleich sich beide Wagen eine lange Zeit einen erbitterten Zweikampf um eben diesen vierten Platz geliefert hatten.
Im hinteren Feld schließlich konnte Pigor Secundus die Schmach wohl nicht länger auf sich sitzen lassen, denn er spornte seine Pferde nun zu einer erhöhten Geschwindigkeit an. Auf der langen Geraden konnte er so nun doch an Hermippus vorbeiziehen und zumindest ein wenig seines Rückstandes zum Mittelfeld ausgleichen.