Florus und Sorana auf dem Weg nach Rom

  • Die Reise von Mantua nach Rom war nicht besonders weit. In 6 Tagen sollte sie problemlos machbar sein, zumal wir ja nicht das ganze Haus eingepackt hatten.


    Der Reisewagen war nicht wirklich bequem. Jeder Schlag in der Strasse war vermutlich im Innern spürbar. Daher bevorzugte ich es, die Reise zu Pferd zu machen. Gleichzeitig sicherte ich so auch den eigenen Vorteil, sollten wir überfallen werden.

  • Natürlich wäre auch die Duccia wohl lieber geritten, aber sie wusste natürlich, dass dies wohl eher untypisch gewesen wäre. Deswegen hatte sie es sich im Reisewagen so bequem wie irgend möglich gemacht. Inzwischen aber taten ihr tatsächlich alle Knochen weh. Es war einfach keine angenehme Art zu Reise. Dies und das näher rückende Rom hob ihre Laune nicht unbedingt an. Im Gegenteil, sie wurde von Tag zu Tag ruhiger und in sich gekehrter.
    Sie hoffte, da zumindest das Stadthaus soweit wieder hergestellt war, das nichts mehr an die dortigen Vorfälle erinnerte. Auch wenn sie selbst die Erinnerung wohl nie ganz verdrängen würden können. Sie musste lernen damit zu leben. Florus hatte ihr ja zu verstehen gegeben, dass wenn keiner in Rom von den genauen Vorfällen in der Villa wusste, sie sich darüber keine Gedanken machen sollte. Inzwischen konnte sie sich auch sicher sein, dass aus diesem Übergriff kein Kind entstanden war. Wenigstens mit dieser Schande würde sie nicht leben müssen. Es blieb nun also abzuwarten, welcher Wind ihr in Rom entgegenschlagen würde.
    Je nachdem würde sie entscheiden wie sie weiter verfahren würde. Um aber nicht weiter nachgrübeln zu müssen, schaute sie nun aus dem reisewagenheraus und schaute Florus
    an. "Sind wir bald da?"

  • Tante Sorana war auf dem Weg zunehmend ruhiger geworden, was sicherlich nicht bloss an der unbequemen Reise lag, sondern auch an der Nähe zu Rom. In gleichem Mass hatte sich meine Nervosität jeden Tag weiter erhöht. Bald schon würde ich die Freunde meines Vaters kennen lernen.


    Da schob Sorana ihren Kopf aus dem Wagen und fragte nach der Ankunft.


    Bald, Tante. Wir nähern uns dem Grabmahl der Annaeer. Dort werden wir rasten und die Riten abhalten.


    Wenig später hatten wir das grosse Grab denn auch erreicht. Von weitem sah es fast aus wie ein kleines Haus am Rande der Strasse. Eine Säule stand auf beiden Seiten einer Tür, welche mit einem handgeschmiedeten Schlüssel geöffnet werden konnte, den ich in den Sachen meines Vaters zusammen mit einer Lagebeschreibung des Grabmahles gefunden hatte.


    Der Wagen hielt an und während Sorana sich die schmerzenden Knochen ausschüttelte, machte ich den Weihrauch und die Esswaren bereit. Wenig später hatten wir den Ritus zwischen den geöffneten Türen vollzogen und sassen gemütlich im Schatten des Gebäudes am Essen, zusammen mit den Geistern meiner zahlreichen Vorfahren.


    Sim-Off:

    Übernimmst du die Ankunft in Rom? Ich kenne mich da ja nicht aus. ;)

  • Sie nickte dankend und war froh, dass sie bald ihre Knochen etwas bewegen konnte. Diese Art zu reisen war nun wirklich nicht angenehm. Aber bald war es ja vorüber. Nach einem Ritus für die Ahnen und einem gemütlichen Imbiss ging es dann auch schon weiter, man wollte heute noch Rom erreichen.



    Sim-Off:

    mach ich ^^

  • Als wir uns nach dem traditionellen Essen am Grabmahl dann der Stadt Rom näherten, wich meine Nervosität einer Vorfreude wie ich sie noch nie gekannt hatte.


    Die Menge an Reisenden welche mit uns zusammen unterwegs war, nahm stetig zu und als endlich DIE STADT vor uns auftauchte wurde es Zeit, die Waffen, welche wir zu unserer Sicherheit bisher sichbar und griffbereit getragen hatten, im Gepäck des Wagens zu verstauen.


    Als alles bereit war, schlauften wir uns in den Sänften, welche uns hier abgeholt hatten, wieder in den steten Strom der Reisenden ein und betraten nach kurzer Befragung durch die Stadtwache die Stadt. Den Wagen mussten wir zurücklassen, da dieser erst in den Abendstunden die Stadt befahren durfte.

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