Das große Graben

Titus hatte eindeutige Befehle bekommen und er wollte diese so gut wie möglich befolgen. Kaum hatte er das Schiff verlassen kamen auch shcon die ersten Centurionen angelaufen:

"Probatus! Wo treibt ihr euch nur dauernd herum? Der Komandant hat doch einen Befehl gegeben... ausführen!"

Sie scheuchteten ihn zum noch schwer erkennbaren Hafenbecken, wo die anderen Rekruten schon warteten und fleißig gruben. Einer der Centurionen rief zu ihm:"Probatus! Aufschließen und weitermachen. HAHA so wie ihr ausseht könnt ihr den Frühsport anscheinend gebrauchen..." Er lachte und drehte sich um...

lautes raunen und stöhnen war hörbar...

Centurio:"Und wer sich beschwert macht noch nach DS(Dienstschluß) weiter, damit wir uns verstanden haben!"

bei diesem Anblick wurde Titus ganz übel. Er hasste sone gräßliche Arbeit, wollte aber dennoch sich selbst etwas beweisen. Er hob die Schaufel auf und fing an zu graben...

"Probati! Legt eine Pause ein" schrie der Aufsicht-habende Centurio.

Die Pause kam Titus gerade Recht. Es waren Stunden vergangen seit er mit der Aufgabe begonnen hatte. Der Schweiß klebte auf seiner Haut. Es war wirklich unangenehme Arbeit. Durch den vielen Nebel und Regen blieb das Wetter schwül und massenhaft Mücken hielten einen von der Arbeit ab.

Titus schnaufte, und reckte sich. Sein Rücken fühlte sich schon ganz krumm vom gebückt sein an. Er hatte furchtbaren Durst.

Er sah wie der Centurio aus einem Lederschlauch Wasser trank.
"Centurio, dürfen wir auch etwas trinken"

Der Centurio schrie zurück
"Was fällt ihnen ein Probatus? Und wenn ihnen im Kampf das Wasser ausgeht, heulen sie dann auch so rum? Ich glaube sie müssen wohl etwas Sauerstoff tanken... ich kenne da einen tollen Spezialauftrag, der ihnen dabei helfen wird. Nennen sie mir eine Zahl!"

Titus erschrak. Er hatte mit dieser Antwort wirklich nicht gerechnet
"Ich .. ähh.. ich"

Mit bösem Blick schrie der Centurio "WAS? Ich glaub ihnen gehts wohl zu gut. Eine Zahl hab ich gesagt"

"XX?" fragte Titus kleinlaut...

Der Centurio antworte "Machen sie XXX, auf den Boden Probatus".

Titus verstand. Er ging zu Boden und begann in voller Montu Liegestütze zu machen. Bei jedem Zug tauchte sein Gesicht in den schlammigen Boden ein. Die Erschöpfung war unerträglich! Er keuchte und schnaufte.

"Gut so Soldat! Ich denke sie haben jetzt verstanden. Aufstehen, Schaufel aufnehmen und mit der Arbeit weitermachen und zwar ZackZack" sprach der Centurio.

Die Wut die Titus in diesem moment spürte war gräßlich. Er wollte am liebsten die Schaufel nehmen und dem Centurio eine damit überbraten...

Er verwarf aber diesen Gedanken und Stach lieber mit Wut tief in den Boden... Schaufel um Schaufel

Nach zwei weiteren Stunden unterbrach der Centurio die 'Übung'.

"ANTRETEN!" pause "Männer das geht auch schneller!" ... die Probati fanden sich ein und stellten sich in Reih und Glied auf "Männer! Dies reicht für heute. Viele haben heute ihren Dienst gut gemacht. Es gab aber auch einige Ausnahmen" er schaute Titus streng an und führte fort "Es kann ja wohl nicht sein, daß einige hier denken eine Extrawurst zu bekommen. Wer mit solch einer Einstellung hierher kommt, kann gleich wieder nach Hause gehen. Haben wir uns verstanden?"

vereinzelte Stimmen riefen "Jawohl" die breite Masse blieb aber ruhig.

"WIE WAR DAS?", schrie der Centurio.

"JAWOHL, HERR CENTURIO!"

"Geht doch, Männer. So, daß reicht für heute. Ich denke, daß alle die sich angesprochen gefühlt haben..." der Centurio stellte sich genau vor Titus und schaute ihn streng an "... ihre Einstellung nach DS (DienstSchluß) mal überprüfen sollten und die Mängel bis Morgen abgestellt haben. Haben wir uns verstanden? Still... gestanden... In den Dienstschluß.... WEGGETRETEN!"

Ein lautes Pfeifen gin durch die Reihen. Endlich Dienstschluß. Das hatte man sich aber auch redlich verdient.
Etwas geknickt ging Titus in Richtung Stube. Er mußte erst mal den heutigen Tag verdauen...

Ein weiterer Tag und alle Gruben. Viel war es nicht, was die Proabati am Tag zuvor geschafft hatten. Allein beim Anblick der vielen Arbeit wurde allen Übel...

Die Nauten guben nun schon seit Stunden und die Gesamtsituation schien nicht besser zu werden. Da es einer der letzten schönen Sommertage war, brannte zusätzlich auch noch die Sonne. Verbittert stießen die Soldaten in den etwas angetrockneten Lehm-boden.

"Psst... Titus", flüsterte ein Kamerad "findest du das hier genau so ätzend?"

Titus hatte eigentlich gar keine Lust zu reden. Im Kopf wiederholte er den Saufgesang vom Vortag und jeglich zusätzliche Ablenkung würde den Tag bloß länger erscheinen lassen...

Titus flüsterte zurück "Klar kotzt es mich an, aber laß uns trotzdem weiterarbeiten"

Darauf der Soldat"Haha, ich wette ich kann mich drücken, ich muß nur den Deppen von Proreta..." Der Soldat wurde von einem hinter ihm stehenden Proreta unterbrochen "Ich glaub mir platzt der Arsch! NAUTA! WAS FÄLLT IHNEN EIN????"

"Ich ähh", versuchte sich der Soldat rauszureden... ohne Erfolg. Titus war froh,daß es dieses Mal nicht ihn erwischt hatte. Es war immer schlecht sich den Zorn seiner Vorgestzten auf sich zu ziehen. Je mehr sie deinen Namen kannten, desto schlimmer war deine Situation.

"Hören sie, Nauta. Sie laufen so lange gerade aus bis Sie mich nicht mehr hören! Verstanden? Ausführung" beide begannen zu laufen.

Der Nauta begann so schnell wie möglich zu rennen... doch der Proreta blieb dich ran. Im Lauf schrie er der restlichen Gruppe zu: "Weitermachen Männer. Es gibt hier nichts für sie zu sehen! Und sie probatus... Ihnen werd ich noch die Hammelbeine langziehen.[SIZE=7] Was fällt [/SIZE][SIZE=6]ihnen ein,[/SIZE][SIZE=5] einen direkten[/SIZE][SIZE=4] Befehl nicht[/SIZE][SIZE=3] zu verfolgen?[/SIZE][SIZE=2] ich werde [/SIZE][SIZE=1]sie....[/SIZE]"

Erst eine halbe Stunde später erschienen die beiden wieder. Beide waren naßgeschwitzt. Der Proreta war immer noch am schreien. Dies war allen anderen eine Lehre. Von nun an konnte sich der Proreta sicher sein, daß alle ausreichend Angst vor ihm haben würden.

Als der Proreta wieder anwesend war, gruben alle Nauten umso schneller...