Reserviert
Ich konnte mich nicht mehr wiklich daran erinnern, wann es zuletzt gewesen war, das ich mit einem Krug Wein da gesessen hatte, um die frische Abendluft und die Stille der heraufziehenden Nacht zu genießen. Rom kam langsam zur Ruhe, der bis hier hin ziehende Lärm der riesigen Stadt ebbte ab. Schön war es den gepflegten Garten zu genießen und gleichzeitig von der Erhebung des Mons Esquilinus, einen winzigen Ausschnitt, der nicht verdeckt durch Bäume und Strauchwerk war, von der Stadt zu erhaschen.
In der Villa war auch weitestgehend Ruhe eingekehrt, bis auf einige Arbeiten, die noch vor der Nachtruhe, von den dafür verantwortlichen Sklaven verrichtete werden mussten. Irgendwo in der Villa erklang ein Lachen, doch gleich darauf trat Ruhe ein. Genießerisch schloss ich die Augen und hob den Kopf in den Nacken, um die Luft durch die Nase ein zu ziehen.