Das Lararium der Villa Urbana des Helvetius Commodus war von überdurchschnittlicher Größe. Es lag direkt am Atrium neben dem Thesauros.
Seine Rückwand bestand aus einem aufwändigen und detailreichem Mosaik. Dieses stellte die Götterwelt der Römer da. Ganz oben stand, zusätzlich mit auf marmornen Regalen stehenden Statuen, die Göttertrias Iuppiter, Iuno und Minerva. Je weiter man nach unten kam umso kleiner wurden die Götter bzw. ihre Verehrung in diesem Haus. Mittig waren z.B. Bacchus und Asklepios abgebildet. Etwas weiter unten z.B. Mars.
Ganz unten waren sogar ein paar wenige Götter die man gemeinhin nicht zu den römischen zählte deren Existenz man aber natürlich hier im Haus anerkannte. Einer von Ihnen war Mithras.
Das Mosaik endete ungefähr auf Kniehöhe.
Linkerhand befand sich ein recht großer Altar der dreigeteilt war. Er war aus Stein gefertigt und hatte einen massiven Fuß. Darüber befand sich die Fläche auf der die verschiedenen Statuen, Bildnisse und jeweils eine Opferschale untergebracht waren. Insgesamt 4 Säulen trugen das Dach des Minitempels. In jedem der so gebildeten 3 Bereich wurde ein Aspekt verehrt. Links die Lares, in der Mitte die Manes und rechts die Larvae.
Rechterhand stand ein weiterer Altar. Er war von ähnliche Bauart wie der gegenüber. Er hatte allerdings nur 2 Säulen und war gänzlich aus sehr dunklem Holz gefertigt. Auch zwischen seinen Säulen gab es Statuen und Bildnisse sowie eine Opferschale. Hier wurden die Penates verehrt.
Mittig und etwas vorgerückt stand ein relativ niedriger dritter Altar aus Marmor. Der massive Block wies kaum Verzierungen auf. Er hatte an seiner Oberseite allerdings eine Rasenfläche von 60 Zentimeter Breite und 40 Zentimeter Tiefe.
Hinter der Rasenfläche war noch eine Mulde und zwei Vorkehrungen zum verbrennen von Weihrauch eingelassen.