...und wenn er schon dabei war, das ein oder andere Spielzeug...
An diesem Tag wanderte der junge Iunier durch Rom, er wollte sich einfach in der Stadt umsehen, und dazu lernen. Seine erste Bekanntschaft machte er bereits in einer öffentlichen Latrine, wo er den Helvetier Commodus kennen lernte. Während er sich dort mit dem Mann unterhielt, husche eine junge Frau vorbei, die dem jungen Römer sofort auffiel, da diese aber nach ihrem Geschäft sogleich verschwand, machte er sich aus Neugier auf die Suche nach der Unbekannten Frau.
Doch Rom war Voll und Eng, das bemerkte Proximus schon als er die Stadt betreten hatte, und am heutigen Tag, da bekam er es in vollen Zügen zu spüren. Bevor er noch in der Latrine angekommen war, musste er sich durch die Gassen kämpfen, dabei war es unvermeidlich, ständig mit anderen Personen zu kollidieren. Und hier am Marktplatz war es nicht anders, wenn nicht sogar schlimmer. Händler die ihre Waren anbringen wollte, Bettler die ihre Hände ausstreckten, Menschen denen man ansah, das sie im Reichtum lebten, andere die froh waren, wenn sie sich ein Stück Brot leisten konnte. Wenn man sich nach Vielfalt sehnte, war Rom definitiv eine Stadt wo man fündig wurde. Doch eine Frau zu finden, die man kurz zuvor noch gesehen hatte, schien hier schlichtweg unmöglich.
Und so wanderte Proximus über den Marktplatz, von einem Verkaufsstand zum nächsten, dabei hielt er ständig seine Umgebung im Blick, vielleicht wollte es ja der Zufall und er würde die Unbekannte sehen. Jedoch sah er sich den ein oder anderen Verkaufsstand auch mal genauer an, denn der ein oder andere Händler verkaufte Utensilien, die das Interesse des jungen Römer durchaus weckten. Denn was niemand bisher wusste, war die Tatsache das Tiberius teilweise krankhafte Fantasien hatte, die er auch ausleben wollte. Bisher hatte er noch keine Möglichkeit dazu, doch er war geduldig, denn diese Vorliebe würde so oder so viel Zeit in Anspruch nehmen, und bis dahin, konnte er ja soweit alle Vorbereitungen treffen, die dafür nötig waren. Und so kaufte Proximus das ein oder andere gute Stück das ihm gefiel, und durchaus nützlich sein konnte, für seine Zwecke.
Nachdem seine Kauflust gestillt war, suchte sich der junge Iunier ein etwas ruhigeres Plätzchen, und selbst da, waren immer noch viele Menschen unterwegs. Er gönnte sich eine kleine Pause, und da sich auch ein Brunnen in unmittelbarer nähe befand, löschte er zugleich seinen Durst. Während er sich hier ein wenig ausruhte, konnte er ja überlegen, wohin er als nächstes gehen würde, Rom war noch lange nicht komplett erforscht. Weiterhin wanderten seine Augen durch die Menschen, immer noch hoffte er die Elegant gekleidete Frau zu finden, die er das erste mal in der öffentlichen Latrine gesehen hatte...